Slufn. <2>: Stenzel lichen mit das Verdienst der Vorsteher des Verbandes. Herr Wülfing spricht den Herren Scheithauer und Miksch noch mals den herzlichsten Dank des Börsenvereins aus. Bevor die weiteren Punkte der Tagesordnung besprochen werden, gedenkt Herr Wülfing der Verstorbenen, deren Verlust der Börsenverein im vergangenen Jahre zu beklagen hatte. Die Versammlungsteilnehmer erheben sich zu Ehren der Toten von ihren Plätzen. Zu Punkt 3 der Tagesordnung: Herr Wülfing verweist auf die im Börsenblatt vom 15. April 1939 veröffentlichten Berichte, die in kleiner Anzahl ausliegen und als verlesen gelten. Mit Befriedigung kann davon Kenntnis genommen werden, daß es mit den drei Instituten auch in diesem Jahre weiter und vorwärts gegangen ist. Die Frage eines eigenen Heimes für die Reichsschule des Deutschen Buchhandels ist im Hinblick auf den aus Österreich und aus dem Sudetenland zu er wartenden Zuwachs von ganz besonderer Dringlich keit. Nach erneut aufgenom menen Verhandlungen und dank dem Entgegenkommen der Stadt Leipzig kann die Unterbringung der Reichs schule in einem eigenen Heim nunmehr als gesichert gelten. Herr Wülfing dankt allen denen, die sich um das Zustandekommen dieses Pla nes verdient gemacht haben, in erster Linie den Herren der Stadtverwaltung Leip zig. Es kann den Ruf Leip zigs als Stadt des Buch handels nur festigen, daß die Reichsschule in ihren Mauern bleibt. Herr Wülfing dankt den Leitern der drei Insti tute, Herrn Generaldirektor Or. Uh lendahl für die Deutsche Bücherei, Herrn Studienrat Schönfelder für die Reichsschule des Deutschen Buchhandels, Herrn Oberstudiendirektor Or. Uhlig für die Deutsche Buchhändler-Lehranstalt sowie allen ihren Mit arbeitern für die im zurückliegenden Jahr ge leistete Arbeit. Da das Wort zu diesem Punkt der Tages ordnung nicht gewünscht wird, kann er als er ledigt angesehen werden. Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Herr Wülfing erteilt dem Schatzmeister das Wort. Herr Hiersemann verweist auf die Unterlagen, die sich in den Händen der Ver sammlungsteilnehmer befinden. Zum Kassen bericht des Börsenvereins ist zu sagen, daß die vier Grundstücke in Leipzig, Berlin, Oberstdorf und Lauenstein gegen das Vorjahr um die steuerlich zulässige Abschreibung von RM10000 niedriger ausgewiesen sind. In den beiden Er holungsheimen Lauenstein und Haus Reute ist 1938, zum Teil mit Hilfe von Herrn Arndt Beyer und der Bereinigung Münchner Verle ger, fließendes Wasser eingebaut worden. Die Heime haben dadurch sehr gewonnen. Der Schatzmeister bittet, die Heime, die das ganze Jahr geöffnet sind, zu besuchen und auch den Mitarbeitern zu empfehlen. Den Stiftern spricht er nochmals herzlichen Dank aus. Aus der Bilanz ist zu ersehen, daß die finanzielle Lage des Vereins völlig gesund ist. Die Liquidität ist ausgezeichnet; sie hat sich gegen das Vorjahr noch um einige tausend Mark gehoben. Wie aus der Gewinn- und Verlust-Rechnung ersichtlich ist, wurde bei reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen ein kleiner Gewinn von RM 5 504.73 erzielt. Er wird wieder dem Vermögen zugeführt. Die Jahresrechnung sowie das gesamte Rechnungswesen sind von Wirtschaftsprüfer vr. vr. Bürger, Leipzig, geprüft worden. Beanstandungen ergaben sich nicht. Die Jahresrechnungen der Deutschen Bücherei, der Reichsschule und der Deutschen Buchhändler- Lehranstalt können in diesem Jahr bereits vorgelegt wer den. Die Haushaltpläne, die mit den zuständigen Stellen von 384 Nr. 10S Dienstag, den 9. Mai 19S9