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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1921
- Strukturtyp
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- 1921-11-01
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1921
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- Deutsch
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1921 abgesandt worden war und der Antrag, es bei dem bis herigen Tarif bewenden zu lassen, vor dem 18. Januar 1922 abgesandt wird. Jubiläum. — Das 25jährige Jubiläum begeht am 1. November die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung- Albert T h e i n e r t in Lüdenscheid, deren Inhaber seit 1919 Herr Albert Theinert jnn. ist. Italienisches Volksbücherei-Institut. — Die für die Masse un erschwinglichen, die Volksbildung beeinträchtigenden italienischen Buchpreise gaben Anlaß zur Gründung eines italienischen Volks bücherei-Instituts in Mailand. Die Anstalt wird billige Bücher, wie die »Kleine Bibliothek für Bauern«, Körpererziehungswerkc, sowie kunstgeschichtliche Werke Herausgeber!. Je nach dem Inhalt werden die Bücher in vier Gruppen eingeteilt, und zwar: eine Volks- tradittonsbücherei, Wissenschaft, Lebensbeschreibungen und verschie dene für die Bildung der Massen unerläßliche Werke. Festschrift sür Leo S. Olschki in Florenz. — In der Besprechung der im Verlag von Iacgucs Rosenthal in München erschie nenen Festschrift »Oollsetsusu varius ckoetrinae« (Bbl. Nr. 249) ist leider der Preis für das broschierte Exemplar falsch vom Rezen senten angegeben worden. Das Buch kostet broschiert nicht, wie ge druckt, 110.—, sondern ^ 150.— ord. und in Hlivd., wie richtig angegeben gewesen, 180.^-. Bach und Hirsch. — »Ich trat in eine Musikalienhandlung«, so wird in »Neclams Universum« erzählt, »und verlangte einen Klavier auszug zu der Bachscheu Kantate: ,Jhr werdet weinen'. Die be brillten Augen des Herrn Gehilfen starrten mich eine Weile geistes- entrückt an, plötzlich begannen sie zu leuchten, und nun belehrte er mich mit höflich gedämpfter Überlegenheit: ,Diese Kantate ist nicht von Bach, sondern von Hugo Hirsch; es ist auch nicht eigentlich eine Kantate, sondern ein Foxtrott, und in Wirklichkeit hat Las Musik stück den Titel: ,Wer wibd denn weinen, wenn man auscinaudcr- gehtü«. Die erste Umschlagseitc des Börsenblattes ist in diesem Jahre durch Vorausbestellungen schon fest bis Mitte Dezember belegt worden, sodaß keine weiteren Bestellungen bis dahin auf die erste Umschlagseite angenommen werden können. Dagegen stehen die anderen Umschlag seiten (zu den gewöhnlichen Anzeigenpreisen) an einzelnen Tagen noch zur Verfügung, weshalb wir bitten, diese Seiten für besondere Nnzcigenaufträge in Aussicht zu nehmen. — Auch möchten wir alle unsere Auftraggeber, die unsere Zusage auf eine erste Umfchlagseite erhalten haben, bitten, für rechtzeitige Ein sendung der Anzeigen-Manuskripte und vor allein der dazugehörigen Bildstöcke besorgt zu sein. Der Umschlag muß bereits zwei Tage vor dem Erscheinungstermin des Börsenblatts gedruckt werden, und nur bei rechtzeitigem Eintreffen — drei Tage vor Erscheinen — des zu den Anzeigen gehörigen Materials kann für eine Aufnahme zum be stimmten Terinin Gewähr geleistet werden. Wird das Einhalten des im voraus festgelegten Termins durch Verzögerungen vereitelt, so läßt s i ch d i e A n f n a h m e d e r A n z e i g e a u f e i n e r f p ü t e - ren ersten Seite nicht ermöglichen, da diese bis Mitte Dezember nicht mehr frei ist. Red. PersolialliMWen. Jubiläum. — Auf 25 Jahre selbständigen bnchhändlerischen Wir kens blickt am 1. November Herr Wilhelm Schäfer inSchk eu - d i tz zurück, der am 1. November 1896 in dem Leipzig nahe gelegenen zneußifchen Städtchen Schkeuditz eine Verlags-, Sortiments- und Anti- .gnariatshandlung errichtete, die sich guten Fortgangs erfreut. 7V. Geburtstag. — Am 2. November d. I. begeht Herr Otto Lenz, Prokurist des Hauses Robert Hoffmann G. m. b. H. in Leipzig, seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar, ein Schulkamerad und Freund des verstorbenen Vorbesitzers dieser Firma, Herrn Walde mar Hoffmann, widmet nun schon seit 55 Jahren dieser seine treuen unermüdlichen Dienste. Herr Lenz ist in weiten Kreisen des Buchhandels bekannt und beliebt. Wir wünschen ihm, daß er noch weiterhin eine Reihe von Jahren rüstig wie bisher an der Leitung der Firma Robert Hoffmann G. in. b. H. teilnehmen kann. Gestorben: am 27. Oktober nach schwerem Leiden im 75. Lebensjahre Herr- Alb er t Seydel in Berlin, Gründer der Polytechnischen Buchhandlung A. Seydel und Inhaber des Verlags seines Na mens, daselbst. Georg Albert Seydel hatte den Krieg 1870/71 mitgemacht, war dann in Dresden in Stellung gewesen und hatte am 15. März 1873die Polytechnische Buchhandlung in Berlin gegründet, die er unter schwie rigen Verhältnissen zu Erfolg und Ansehen gebracht hat. Goethes schönes Prometheus-Wort paßt so recht auf den Entschlafenen: »Meinst du etwa, ich sollte das Leben hassen,« »In Wüsten fliehen,« »Weil nicht alle Blütenträume reiften?« Auch Albert Seydel ist häufig ein Reif in seine Blütenträume gefallen, aber er ließ sich dadurch nicht entmutigen, sondern griff immer wieder tatkräftig zu, bis der Erfolg da war. Dem Sortiment gesellte sich bald ein Verlag hinzu, der namhafte technische Werke herausbrachte. Ganz besonders muß der bibliographischen Tätigkeit Seydels gedacht werden, durch die er über den Kreis seiner Kundschaft hinaus auch den Berufsgenossen gedient hat, soweit sie mit technischer Literatur zu tun hatten. »Seydels Führer durch die neuere deutsche technische Literatur«, die in vielen Abteilungen in immer neuen Auflagen, dem neuesten Stande der Literatur angepaßt, erschienen, sind ein bleibendes Zeichen der peinlichen Sorgfalt des Entschlafenen, der sich keine Mühe verdrießen ließ, sie auch drucktechnisch so übersichtlich und praktisch wie möglich einzurichten, sodaß sie ein wertvolles Hilfsmittel für den Buchhandel geworden sind. Am 1. April 1919 verkaufte Seydel die Polytechnische Buchhand lung an Herrn Friedrich Maas, behielt aber seinen Verlag sür sich, um ihn weiter anszubauen; große Pläne bewegten ihn trotz seines hohen Lebensalters, die nun unausgeführt bleiben müssen. Ein tüchtiger Buchhändler von eisernem Fleiß, großer Treue und Lauter keit des Charakters ist in Albert Seydel dahingegangen. Sein Ge dächtnis wird in Ehren weiterleben. SpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: iedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Die billigen Bücher. jVgi. Bbl. Nr. 245 vom 19. Oktober 1921.) Die unter obige»! Titel in Nr. 245 veröffentlichte Gegenüberstel lung müßte zwecks allgemeiner Verbreitung in Form kleiner B nchbcilagen auf farbigem Prospektpapicr in der Größe von etwa 15X9 ein gedruckt werden. Ich habe früher derartige Buchbeilagen mit Neklametext für-meine eigene Buchhandlung in jedes verkaufte Exemplar gelegt, und zwar sofort, wenn die Bücher vom Verleger eintrafen und bevor sie auf Lager kamen; bei den heutigen Druck- kostcn ist jedoch eine solche Propaganda ziemlich kostspielig; da aber hicr eine Gegenüberstellung verbreitet werden soll, an der der ge samte Sortimentsbuchhandel teilnehmen kann, so ließe sich eine große Anzahl solcher Beilagen Herstellen, und die Kosten würden dadurch sehr gering werden. Ich möchte darum Vorschlägen, Haß der V e r l a g des B ö r se n v e r e i n s die Herstellung dieser Reklamezettel in die Hand nimmt, die Auflagen sowie den Preis per 1000 Stück errechnet und bekanntgibt und die Bestellungen der Sortimenter sammelt. Auch bas kleinste Sortiment kann einige Taufend derartiger Propagandazettel gebrauchen, und das Beilegen braucht nicht nur beim Verkauf von Büchern zu geschehen, sondern kann auch beim Versand von Briefen, Kundcnprospekten und dergleichen erfolgen. Die in den meisten Fällen sehr schwer zu erreichende Unterstützung der Presse wird damit zum großen Teile entbehrlich und das Sortiment gewinnt eine glänzende Handhabe zur Einführung einer Darlegung über den relativ niedrigen Buchpreis. Es wäre erwünscht, wenn dieser Vorschlag möglichst ohne jede Verzögerung in die Tat nmgesetzt würde, damit bei dem bevor stehenden Herbst- und Weihnachtsgeschäft die Zettel allenthalben im ganzen Reiche in möglichst großer Menge verbreitet werden können. Daß auch die Herren Verleger sich bei dieser Propaganda beim Ver sand ihrer Kataloge und Ankündigungen beteiligen könnten, sei nur nebenbei erwähnt, wie sich ja überhaupt noch andere Möglichkeiten zeigen werden, um ein derartiges Propngandablatt mühelos und wirk sam den Interessenten zuzuführen. A l l e n st e i n, den 22. Oktober 1921. Köppcsche Buch- und Papierhandlung, a- Der Verlag d e s B ö r s e n v e r e i n s ist gern bereit, Abzüge auf farbigem Papier von dein kleinen Artikel in Nr. 245 des Bbl.: »Die billigen B ii ch e r« zum Selbstkostenpreis vvn ./k 170.— für 1000 Stück zu liefern. Wir bitten daher, Bestellungen darauf aufzu- gcbeu. — Auch machen wir ausdrücklich ans das Angebot vvn Propa gandazetteln des Verlags E n g l e r t L S ch l o f s e r in F r a n k f u r t a. M. aufmerksam, das wir im Bbl. Nr. 249, S. 1570, veröffent lichten. Red. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert,. — Verlag: Der Börse nverctn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaut. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2g sBuchhändlerhausi. 1601
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