Fertige Bücher. 257, 3. November 1921. 11780 BörlcndlaU f. d. Dtichn. Buchhandel. f MWMN» »> >««—>«»—SSSSSSSS» vkir xvviee vvvvtto l^in neues Luch von Leopold Siegler, dem Vertasser des OL8^^L^- 1^ V^^VKlDLL DLL OOULK, dark ohne weiteres als ein Lreignis ange- sprocken werden. Dieses Lucia unterscheidet sich aher von Orund auf und der T^rt nach von allen übrigen, die bisher im V/esten über Luddha und Luddhismus geschrieben wurden, denn seine Absichten sind keine wissen schaftlichen, sondern religiöse. Zweierlei neue und entscheidende lat- sachen sind es dabei, auf welche sich der Verfasser stützt. Die erste dat- sache beiLt Zan^ einfach Karl Lugen bleumann und seine vollkommene Lindeutsckung der wichtigsten l'exte des heiligen kali-Kanons, wodurch nicht nur Deutschland, sondern Luropa endlich in den 8tand gesetzt wird, die Oestalt des Ootamo Luddho der südlichen Oberlieferung anstatt des Oautama Luddba der nördlichen Oberlieferung gewahr ?u werden und ihre heute noch nicht berechenbaren Virkungen an sich ?u erfahren. Die Zweite latsacke aber ist die, dab der Verfasser in durchaus wesentlichen 2ügen sein eigenes religiöses Lrleben, wie es seine bisher gültigste Dar stellung im letzten 8tück des „Oestaltwandel der Oötter" gefunden hat, in diesen Keden wiedergefunden ?u haben glaubt, deren Lekanntsckaft er übrigens, wie mit blackdruck bemerkt sei, erst gemacht hat, als das Konzept ^enes Werkes sowohl im Orund- wie T^ufriL feststand. Derart tritt der Luddho der bleumannscken Keden in eine unmittelbare Le^iehung ^u den religiösen Om- und bfeugestaltungen der 2eit, wenigstens soweit sich diese in 8eele und Oeist dieses 8chriftste11ers ausgetragen haben. Die Oestalt des Luddho wird in einem ^1a6e ^eitgemäL, wie man sich's noch vor wenigen fahren nicht hatte träumen lassen können — freilich auch nickt hätte träumen lassen dürfen. Ond sie wird nickt allein ^eitgemäb, sondern auch europäisch — auch dies in einem 8inne, der von allen bisherigen l^liL- verständnissen, Ombiegungen, Lntstellungen, Verwässerungen so weit wie möglich entkernt sein dürfte. Die tiefste Oberrasckung dürfte aber für viele dieses sein: daL die Oestalt dieses „Oerrn Ootamo" vornehmster Lideshelfer wird einer Keligion der treuesten, strengsten V^eltbe^ abung, wie sie uns Luropäern seit der Lrsckeinung Khet^sckes als die heilige, noch immer uneingelöste Lllicbt der 'Veitstunde auferlegt worden ist . . . 0770 kklLttL VfKI