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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1939
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- Deutsch
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klebt und hineinge- gebaut worden ist, zu entfernen. Dazu gehören auch alle überflüssigen Vor bauten und Bal kons. Dann bekäme ein solches Haus einmal ein besseres Aussehen und, wo ran uns besonders gelegen ist, es käme mehr Licht und Luft in die Räume. Die Bilder 3—6 zeigen buchhändlerische Räume in solchen Häusern. Dabei hat das Raumbild 6 den Vorteil, daß es einem Hause entnommen ist, das ein Eckhaus ist und an breiten Straßen liegt. So haben die vorderen Räume genug Tageslicht. Aber das Bild 7 zeigt in demselben Hause einen Raum, der nach hinten gelegen ist, und hier wirkt sich der enge spitzwinklige Hof des Eckgebäudes aus. Bild 6 zeigt im übrigen das Mindestmaß, wie Arbeitsplätze auszusehen haben. Soweit müßte es in jeder Buchhandlung gebracht werden können. Die Bilder 4 und 5 zeigen Räume und Arbeitsplätze, die in alten Häusern und in engen Straßen liegen. Dabei ist es interessant und sehr zu be grüßen, wie die Betriebsführer versucht haben, die Arbeitsplätze schön und vor allem luftig zu gestalten. Bild 4 bildet den Ab schluß eines Ladens. Hohe Fenster sind hineingebaut worden, damit soviel Luft hineinkommen kann, wie ein Großstadthof, der von hohen Häusern umschlossen ist, hergeben kann. Bild 5 ist ganz besonders aufschlußreich, weil hier alles Licht nur durch das Schaufenster kommt. Man hat dabei einfach einen Teil des gesamten Ladenraumes, der zur Verfügung steht, vom Verkaufs raum abgetrennt, um so günstige Arbeitsplätze zu schaffen. Auch das Bild 3 gehört zu dieser Folge. Hier liegt das ältere Haus an einem größeren Platz, wodurch ohne weiteres eine bes sere Lichtquelle vorhanden ist. Die Lage des Hauses hat man außerdem insofern mustergül tig ausgenutzt, daß man ganz große Fenster in die Front hin eingebaut hat. Anschließend an diese Gruppe muß auf Bild 8 verwiesen werden, das aus einem ganz modernen Buch handelshaus stammt und einen schönen Packplatz zeigt. Die Aufnahme 9 gibt einen Arbeits raum wieder, wie er heute kaum noch zu finden sein wird. Er konnte nur möglich sein in ganz engen Straßen alter Städte, in denen die Giebel der Häuser sich zueinander neigen und wo ein Kellerraum aus Platzmangel ausgenutzt werden mußte. In alten Städten mag es ja allerlei romantische Winkel geben, aber die können wir nicht gebrauchen, wenn sie uns die Sonne nehmen und damit unsere Gesundheit gefährden. Solche Räume können aber — und das ist fast unglaublich — auch noch in einem modernen Großstadtgeschäftshause entstehen, wo jeder Quadrat meter Raum fast mit Gold ausgewogen, und darüber beim Bau vergessen wird, daß in einen Laden Tageslicht hineingehört, und die allerbeste Beleuchtungsmöglichkeit nur ein schlechter Ersatz sein kann. Nun müssen wir uns fragen, wie Abhilfe zu schaffen ist, wenn von Grund auf die Lage verkorkst ist oder sonst etwas scheinbar im Wege steht, um günstige Arbeitsplätze zu schaffen. WWWWW Bild 7: Dieser Raum ist als Arbeits- Vor allem schaue man sich sein Haus, in dem man sitzt, einmal von außen an. Sind dabei so »schöne« Ziergegenstände und Aus wüchse zu finden, wie sie oben geschildert wurden, und sperren sie die Lust ab, dann habe man mit seinem Volksgenossen, dem »Herrn Hauswirt«, eine ernste Unterredung, bei der Worte wie Gesundheit, Jugend, Sonne, Freude und andere schöne Dings fallen dürfen, und veranlasse ihn, den ganzen Klimbim abzu schlagen. Wo enge Fenster sind, sollten sie erweitert werden. Und dann? Ja, dann entferne man alle dunklen Tapeten sowohl aus seinem Laden wie aus seinen Büroräumen. Dafür kommen Helle, freundliche, die durchaus nicht empfindlich zu sein brau chen, an die Wände oder diese werden mit Hellen Farben ange strichen. Die Wirkung wird frappierend sein. Vorher muß man aber noch den Mut aufbringen, alle seine Regale zu überholen, und besonders in den Kontoren die unnötigen zu entfernen. Die Bilder 4, 5, 6 zeigen Räume ausgesprochener Sortiments- Bild 8: Schöner Heller Packtisch. (Aufn.: Rompcl L Wölfser.s buchhandlungen und sie stehen unmittelbar in Zusammenhang mit dem Laden. Hier hat man diesen Schritt getan und damit vollen Erfolg gehabt. Ist der freundliche Ton durch Helle Wände und weiße Decken eingezogen, dann beginne man mit dem Aus schmücken der Räume. Mit etwas gutem Willen läßt sich dabei viel erreichen. Am rechten Platz das rechte Bild! Den Kalender und sonstige Dinge nicht irgendwie und irgendwo an die Wand genagelt! Farbenfrohe Vorhänge, soweit sie notwendig sind! Ein fache Schreibtische und solide, bequeme Stühle und, nicht zu ver gessen, Blumen oder Blattgewächse an die Fenster! Und die Kosten? Da gehe vernünftig vor und nimm in ge wissen Zeitabständeu Raum für Raum vor, und wenn du das Nr. 117 Dienstag, ien 2S. Mai 1888 431
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