Darum ist jeder Land des deutschen Sagcnschatzes ein einheitliches Ganzes in fortlaufendem Text unter treuester Bewahrung volkstümlicher Ausdrucksweise und der Sprache der Chroniken. Leine Zusammenstellung, die aus z r Büchern ein ;z. macht, sondern jeder Herausgeber ist verpflichtet, auf die älteste (Quelle zurückzugehen und mit künstlerischem Fingerspitzengefühl das wesentliche der Ueberlieferung so auszuwählen, daß gewissermaßen ein lebendiger Strom cinherfließt, dessen erste Zuflüsse sich aus der Geschichte herleiten, den Mittellauf in zeitlicher Reihenfolge bilden die Natur sagen vom ältesten germanischen Göttcrglauben an bis zur Gegenwart, den Unterlauf die Seelen sagen bis zu den Todes- und Weltuntergangsvorstellungen. Ls esLs/rsz/rs/r L/re/s /4/>s//.' AHÜNNgep Etlgen / Hrsg, von Paul Quensel Mit über b o Tafeln und Abbildungen. La. r o Bogen Umfang. Br. etwa M. s.—, gcb. etwa M.; o.— / Hrsg, von Friedrich Gieber Mit über 50 Tafeln und Abbildungen. La. r o Bogen Umfang. Br. etwa M. 8.—, geb. etwa M. z o.— Die geographische Begrenzung. Da der Deutsche Sagenschatz nach „Stammeszusammengebörigkeit" organisiert ist, ballen sich seine Bände nicht an zufällige politische Grenzen. Thüringen umfaßt auch den ganzen Unstrutbogen, also den Regierungsbezirk Erfurt, und seine Grenze im Dsten geht etwa das Elstertal lang. Sachsen aber umfaßt das alte Lursachsen bis Witten berg östlich der Saale, aber auch die stammesverwandten Sudetendeutschen und das Vogtland sind mit einbezogen. Die bekannteste Sagcnsammlung ganz Thüringens war die von B ech stein. Sie ist beute nicht nur veraltet, sondern auch stilistisch unmöglich, denn sie ist nicht volksmäßig erzählt. Die klassische Sagensammlung Sachsens von Grässe-tNeiche ist nicht nur seit Jahren vergriffen, sonder» auch ein umfangreicher Wälzer, der auf Spezialforscher zugeschnitten ist. Beiden Stämmen fehlt ihr Sagenbuch, das nicht nur die Forschung abschließt, sondern sie auch in genießbarer Form bringt. Thüringen ist besonders reich an poetischen Sagenstoffen. Größere Gruppen bilden die wartburg sagen, die Sagen um Hörsclberg und Lyffhäuser, sowie die Faustsage. In Sachsen gruppieren sich die geschichtlichen Sagen um die Lämpfe mit den wenden, um die Taten des Recken wiprecht von Groitzsch, »m die ersten Wettiner und um deren Ver bindung mit Thüringen bis zum Prinzenraub Lunz von Raufungens. Beiden Ländern gemeinsam sind zahlreiche Bergwerkssagen, Ritter-und Llostersagen, Hussitenkriege, Bauernaufstände und Religionswirren. Besonders umfangreich sind im Volksglauben Sachsens die Vor stellungen von feurigen Drachen und Lobolden, in dem Thüringens die des Bannen» vonLrankheiten,von Waffen u.a. Schatzgräbersagen,Spuk,Nixen-Hexen-Teufelssagcn, Vorahnungen und Ähnliches geben ei» buntes, eindrucksvolles Bild des Volkslebens. k^e/r/r //r/rss^a/- e/es -e/sAs/rcks/r /.a/rckc/ra// estr 5os//msv/ss /ros / LaSSsexem/i/as /äs ep//. /VarH- /sa^e -eL^//sv uv//, pssL/sä/ es Le//re ^«Aaäe meä/. Ls/ er/rem §o/cäe/r //«ma/ä«eä äeM es u-es/>e/r,K/eä/ aSu-as/e/r, >s/ro m// eevem Eos/.' /k^a/r osFav/s/ese e/e/r I^es/s/eS ällseä ^o//,os/aFe, //re/em mav Fe/>//e/e/e L/eme/r/e /äs e/as ^os/e^e/r Zeip/v/r//