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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1926
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- 1926-04-01
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1926
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- Deutsch
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Uber die Beteiligung des Auslandes lassen nachstehende Zahlen gewisse Rückschlüsse zu. Es sei hier jedoch bemerkt, daß die Anzahl der Bücher Nichtreichsdeutscher Verleger höher ist. Bei einem Teil der aus ländischen Verlagsproduktion finden sich jetzt wieder die Preise in Reichs währung angegeben. Es erschienen u. a. im Ausland und wurden in das Wöchentliche Verzeichnis ausgenommen: 31 Bücher im Werte von 141.70 schweiz. Franken 33 „ „ „ 476.40 tschech. Kronen 23 „ „ „ „ 119.30 d.-öst. Schillingen 17 in verschiedenen Valuten 104 Bücher insgesamt in fremder Währung. An Büchern mit doppelter Preisangabe wurden festgestellt: 20 Stück mit Subskriptionspreis II „ „ ermäßigten Preisen für Mitglieder irgendeines Vereins oder für Bezieher von bestimmten Zeit schriften od. ähnl. 3 „ „ erhöhten Auslandspreisen. Ferner wurden gezählt: 4 Bücher, die nur an Mitglieder irgendeines Vereins usw. ab gegeben werden 2 „ die nicht im Buchhandel zu haben sind 2 „ mit dem Vermerk „kostenlos" 94 „ bei denen der Ladenpreis nicht mitgeteilt war 104 Sonderdrucke, die überwiegend aus früher erschienenen Zeitschriften-Rummern usw. entnommen worden sind 10 Dissertationen. Es erschienen in der Hauptsache Werke in deutscher Sprache, denen «ur eine geringe Anzahl fremdsprachlicher Verlags-Veröffentlichungen gegenübersteht. Von den auf den Markt gebrachten Druckschriften sind 3035 in deutscher Sprache einschließlich Mundarten, 80 in 16 verschiedenen Fremdsprachen. Bon letzteren verteilen sich 21 Bücher auf die englische Sprache 18 „ „ „ lateinische „ 15 „ „ „ französische „ 12 „ „ „ spanische „ 3 „ „ „ altgriechische „ 2 „ „ „ dänische „ je 1 Buch auf 9 andere fremde Sprachen. Die Verteilung der Bücher, die in deutschen Übersetzungen Vorliegei', ist aus folgender Ausstellung ersichtlich: Anzahl der Bücher Übersetzte Fremdsprache 61 aus dem Englischen 27 » „ Französischen 16 „ „ Russischen 14 Lateinischen 11 „ Schwedischen 6 „ „ Altgrichischen 6 „ „ Holländischen 6 „ „ Jtalieniichpn 15 „ verschiedenen Sprachen 150 Deutsche Übersetzungen insgesamt Alle nicht abgeschlossenen Fortsetzungswerke und Zeitschriften sowie Anschauungsbilder und Landkarten blieben unberücksichtigt, sodaß nur die reine Buchproduktion des deutschen Berlagsbuchhandels, so weit sie in den Wöchentlichen Verzeichnissen des Berichtsmonats Aufnahme fand — die tatsächliche Erscheinungszeit ist eine andere —, ausgezähkt wurde. Zu beachten ist auch, daß dabei nicht nur im engeren Sinne den Buchhandel interessierende Literatur, sondern alle selbständigen und in die Wöchentlichen Verzeichnisse aufgenommenen Druckschriften berücksichtigt sind. Ludwig Schönrock. Bemerkenswerte Prospekte und Werbebriefe. Von Ed. G. Krcuzhage. (Schluß zu Nr. 75.) Waren die bisher erwähnten Prospekte im allgemeinen bestimmt, sowohl die Sortimenter als auch das Publikum zum Kaufe des An- gekündigten zu veranlassen, so finden in dem folgenden Abschnitt einige Bücherankündigungen Erwähnung, mit Lenen der Verleger sich ledig lich an das Sortiment zu wenden beabsichtigte. Da ist zunächst eine Ankündigung des III. Bandes der Neuausgabe von »Meyers Lexikon« (Bibliographisches Institut in Leipz ig). Der vierseitige Prospekt gibt im wesentlichen eine Über sicht der Lieferungsbedingungen und der Vertriebsmittel; seine Titel seite wirkt durch die einfache Gliederung und die wuchtige, schnörkel- 412 lose Schrift sehr einprägsam, zumal da auch die Zusammenstellung der beiden Farben braun und schwarz dem Ernst des angezeigten »Monu mentalwerkes des deutschen Buchhandels« entspricht. Formeln wie »W. S. g. u.« sind, glaube ich, überflüssig. — Wenn eine Sammlung wie die der »Kleinen Delphin-Kunstbücher« eine Gesamtauflage von 2 Millionen erlebt, so ist das ein Beweis für ihre Gangbarkeit. Mit Recht hebt darum der Delphin-Verlag in München in einein hübschen Prospekt die Tatsache dieser Absatzzisfer hervor. Nach Ab trennen des Bestellzettels läßt dieses Werbemittel sich vom Sorti menter noch für die Kunden verwenden. — Die in zwei Farben gut gedruckte» AnkündigungenÄes Verlags GebrüderEnoch in H a m - bürg von Klaus Mann »Der fromme Tanz« und Otto Rung »Der Engel mit den Eselsohren« dagegen lassen sich nach Entfernung des Bestellzettels als Schaufensterplakat benutzen, wobei sie in ihrer Wir kung durch die jedesmal mederkehrende Eigenart der Nandlinien unter stützt werden. Ein Pro'pekt des gleichen Verlages über das schöne Sportbuch »Wunder des Schneeschuhs« ist vor allem infolge der ge schickten Zusammenstellung aller Werbemöglichkeiten, die der Verlag wohl Herrn Fritz Schriebe! verdankt, bemerkenswert. Die auf der Titelseite des Prospekts ils Probe gegebene Bilderreihe kommt aller dings schlecht heraus, vor allem infolge des ungeeigneten Papiers, was auch bei einer nur für bas Sortiment bestimmten Werbesache am falschen Platze sparen heißt. — Auch ein Prospekt des Verlags Grell)- lein L Co. G. m. b. H. m Leipzig über Massiger »Starke Jugend« wird durch die Unschärfe der Illustrationen beeinträchtigt, was hier nicht am Papier, sondern an Klischees und Zurichtung zu liegen scheint. Sonst ist der Prospekt gut sowohl in seiner Anlage als auch nach seiner textlichen Fassung, was ebenso für die Ankündigung desselben Ver lages von Sjöberg »Das gesprengte Quartett« gilt. — Einen vortreff lichen Eindruck macht der Kunstdruckprospekt des W i l h e l m G r e v e n Verlags in Krefeld über Banmgart »Josse Gossens« mit einem Porträt und der Wiedergabe e!iies Gemäldes dieses zeitgenössischen Malers. In typographischer Hinsicht ist dieser Prospekt besonders er freulich. — Die vierseitige Airkündigung des »Kleinen Herder«, Herders Co. G. m. b. H. ir! Freiburg i. B r., soll durch die Abbildung eines geschickt angele ten Sonderfensters anregen, durch ähnliche Fenster die Anzeigenpro; kleine Herder — Ich beantwort A bis Z«) zu ergänzen. — Daß Universal-Konversations-Lexikon Titelseite und der vielen, teilm ise noch unterstrichenen Fettschrift gefiele, kann ich nicht behaupten. 2en Einband des Lexikons selbst sollte der Verlag (Hermann Hillg erneuern lassen, denn ebenso wi ganda des Verlages (»Ich bin der in einem Bande alle Fragen von nir der Prospekt über »Kürschners mit seinem zu knallige» Rot der r Verlag in Berlin) auch mal der Inhalt (der bei »Kürschner« nach den abgedruckten Pressestin men auf den neuesten Stand der Wissenschaft gebracht worden istl bedarf auch das Kleid eines der artigen Werkes wohl der Anpas ung an den Zeitgeschmack. — Mo dernem Stilgefühl in gutem Sii lages Paul List in Leipzi digung in Quart über die Samn ne werden die Prospekte des Ver- g gerecht. Die vierseitige Ankün- lnng »Epikon« mit der Wiedergabe des schönen Einbandes, dem gut gegliederten Satz und der hervor ragenden Druckausführung durch Spanier legt von dem Willen des Verlages zur buchgewerblichen Höchstleistung erfreuliches Zeugnis ab. Auch der Prospekt desselben Verlags über »Daumier und wir« kann als Muster einer guten und — hier besonders wegen der packenden Zeichnung des Kopfes von Daumier — wirkungsvollen Ankündigung gelten. Der Prospekt über die Werke von Rudyard Kipling fällt vor allem durch die eigenartigen unh in der Farbe gut abgestimmten Nandlinien auf, die zusammen m t dem Porträt des Verfassers der angezeigten Bücher diese Werbesahe ihren Zweck in vornehmer und doch eindringlicher Weise erfüllen lassen. Das Gleiche läßt sich auch von der Ankündigung der »Illustrierten Ausgabe von Gustav Frcytags ,Bibbern aus der deutschen Vergangenheit'« behaupten, wobei aller dings die Art, in der die schöne/ mit vielen Jllustrationsproben in Maximilian-Fraktur (außen) und Alter Schwabacher (innen) auf einem vergilbt scheinenden Papier gut gebrückte Ankündigung wirbt, von der des Kipling-Prospektes sehr abwe cht (beide Paul List). — Auch der Verlag von I. C. B. Mohr in Tübingen betont in einer vier seitigen Ankündigung mit Recht, bpß die Werbung fürs Buch bei der Ausstattung anfängt. In der Wiedergabe einer Auswahl seiner- neueren Verlagseinbände zeigt dieser Prospekt dem Sortimenter in einwandfreier Form die geschmackvolle Art, in welcher der Verlag den hervorgehobenen Gesichtspunkt der Buchwerbung in Betracht zog, ohne seine Werke dadurch zu sehr zu verteuern. — Die Ankündigung des Handbuches von Bella Müller »Die Familienärztin« (Süddeut sches Verlags-Institut Julius Müller in München)
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