Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1928
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- 1928-10-06
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- 06.10.1928
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x° 234, 6. Oktober 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. jährlich ein angemessener Betrag in den Schulhaushaltplan ein gestellt werden, um die Schulbücherei planmäßig und inhaltlich zu verbessern. Daß dazu auch die Ausscheidung verbrauchter oder nach Form und Inhalt nicht mehr zeitgemäßer Bücher gehört, ver steht sich von selbst. Bei der Auswahl der Bücher ist darauf zu achten, daß nicht nur schöngeistige Schriften berücksichtigt werden, sondern auch geeig nete volkstümliche Darstellungen aus den verschiedenen Sachgebieten, ohne die ein Unterricht im Sinne der »Richtlinien« kaum möglich ist. Brauchbare Stoffe dieser Art finden sich auch in den sogenannten »S a ch l e s e h e f t e n«, die in den letzten Jahren vielfach erschienen sind. Für die oberen Jahrgänge sollen einige Nachschla ge ll llch er nicht fehlen, da die Erziehung zu ihrer verständigen Be nutzung ein wichtiges Stück des Volksschulunterrichts bilden muß. Dem Geiste der Richtlinien entsprechend soll das Schrifttum, bas aus der Heimat erwachsen ist oder sie zur Darstellung bringt, auch in den Schulbüchereien besonders zur Geltung kommen. Um schon die jüngeren Schüler an die Benutzung der Bücherei zu gewöhnen, sind gute Bilderbücher besonders wertvoll. Damit die Erziehung zur Freude auch am eigenen Buche nicht gefährdet wird, sind vor allem solche Bücher auszuwählen, deren Beschaffung den Kindern selbst wegen der zu hohen Kosten nicht möglich ist. Für den Unterricht besonders wertvolle Bücher sollen nach Möglich keit in mehreren Stücken vorhanden sein, damit sie innerhalb einer nicht zu langen Zeit von allen Kindern einer Klasse gelesen werden können. Zu begrüßen ist es auch, wenn die eine oder andere volks- und k i n d e r t U m l i ch e Zeitschrift für die Bücherei laufend bezogen und von den Schülern mitverwertet werden kann. Das bloße Vorhandensein der Bücherei und ihr geordneter Ausleihdienst reichen jedoch nicht aus, um die Bücherei zu dem zu machen, was sie der Schule bedeuten soll. Notwendig ist in erster Linie, daß der Lehrer die vorhandenen Bücher genau kennt, und baß in allen Unterrichtsfächern auf eine Verflechtung der Arbeit mit der Bücherei Bedacht genommen wird. Neben der Verwertung dessen, was die Kinder in ihrer freien Zeit gelesen haben, gehört dazu auch gelegentliches Lesen im Unterricht der verschiedenen Fächer. Dabei ist nicht daran gedacht, daß — in der vielfach leider noch fast allein üblichen Weise — einzelne Schüler stückweise vor lesen, die übrigen still mitlesen und der Lesestoff in allen Einzel heiten erläutert wird. Hier — wie auch sonst im Deutschunterricht — sind vielmehr auch das echte Vorlesen, das selbständige stille Lesen und das zusammenhängende Berichten einzelner Schüler über das, was sie gelesen haben, besonders zu pflegen. Die äußere Anordnung und die Verwaltung der Schulbücherei sind so zu gestalten, daß sie ihre ausgiebige Benutzung fördern, weshalb die Form der Entleihung möglichst zu erleichtern ist. So ist von Zeit zu Zeit den Kindern Gelegenheit zu geben, die Bücher in zwangloser Weise kennen zu lernen, in ihnen zu blättern, wie es die Erwachsenen vor offenen Bücherbrettern tun. Die gelegentliche Verwendung einer Unterrichtsstunde als »Büchereistundc«, in der die Kinder nach Belieben Bücher entnehmen, mit ihnen nicbersitzen, sie gegen andere eintanschen usw., in der sie aber auch über die Technik der Bücherbenutzung, über Einrichtung und Gebrauch eines Bücherverzeichnisses und ähnliche Dinge etwas erfahren, ist empfeh lenswert. In manchen Schulen sind einzelne ältere Schüler zu be sonderer Mitarbeit in der Bücherei derart herangczogen worden, daß sie im Ausleihdienst helfen oder daß die Bücher über bestimmte Gebiete (Geschichte, Erdkunde, Musik, Jugendbühnc usw.) ihrer besonderen Pflege anvertrant werden, so daß sic sie auch besonders genau kennen lernen und helfen können, sie für die Schularbeit fruchtbar zu machen. Versuche dieser und ähnlicher Art sind zu begrüßen und zu fördern. Erfreulicherweise benutzen die älteren Kinder vielfach auch die Volksbüchereien, von denen sich bereits manche der neuen Aufgaben, die ihnen dadurch erwachsen, in besonderer Weise angenommen haben. Es ist selbstverständlich Aufgabe der Schule, auch darauf zu achten, was die Kinder aus diesen (und anderen) Quellen an Büchern beziehen. Besonders wertvoll ist es, wenn eine verständige Zusammenarbeit zwischen der Bücherei und der Schule erreicht werden kann. Uber die Formen dieser örtlich verschieden gestalteten Zusammenarbeit lassen sich allgemeine Weisungen nicht geben. In Betracht kommt etwa, daß das Bücherverzeichnis (oder ein den Be dürfnissen der jugendlichen Leser besonders angepaßter Auszug) in der Schule ausliegt, daß der Leiter der Bücherei gelegentlich zu den Schülern spricht, baß eine Schulklasse die Bücherei zu geeigneter Zeit besucht, um ihre Einrichtung kennen zu lernen (wozu auch eine Unterrichtsstunde benutzt werden kann), daß besondere Geschäfts stunden für Schüler angesetzt werden, daß die Bücherei bei ihren Anschaffungen auch aus Wünsche und Anregungen der Schulen ihres 1102 Arbeitsbereichs eine gewisse Rücksicht nimmt, daß sie die Schlllcr- bücherei durch Leihgaben, die nach einiger Zeit ausgewechselt wer den, ergänzt und bereichert u. a. m. Ein besonderer Wert dieser Zusammenarbeit liegt auch darin, daß die Schüler bereits während ihrer letzten Schuljahre an die Benutzung der Volksbücherei ge wöhnt werden, und daß der Leiter der Bücherei für ihre spätere Betreuung bessere Erfahrungen gewinnt. Ich lege Wert darauf, daß die vorstehend gegebenen Weisungen und Anregungen von allen beteiligten Kreisen sorgfältig beachtet werden, und ersuche, dafür Sorge zu tragen, daß sie auch in den Konferenzen der einzelnen Schulen erörtert werden. Zum 31. März 1830 sehe ich einem Berichte darüber entgegen, welche Erfahrungen bei der Durchführung dieses Erlasses gemacht worden sind und welche weiteren Anregungen gemacht werden können«. Neue Zeitschriften und periodische Erscheinungen. Mitgcteilt von der Deutschen Bücherei, Leipzig. Die Ausnahme geschieht jeweils aus Grund der ersten in der Deutschen Bücherei eingeiausenen Nummer, die nicht immer die erste Nummer im bibliographischen Sinne ist. Den Titeln sind die Standortsbezeichnungen der Deutschen Bücherei beigesügt. Wünsche um Versendung von Abzügen dieser Liste werden berück sichtigt. (Nr 80 siehe Bbl. 1928, Nr 210.) Nr 87 (September 1928). APD. Auto - Presse - Dienst. Jg. 1: 1928. Nr 1. (Sept.) 4 Bl. 4° Berlin-Charlottenburg 2, Hardenbergstr. 8: Neichs- verband der Automobilindustrie E. V. (XL 19 031.) Barsortiments - Katalog für Lebensreform-Literatur. sl:) 1928. 48 S. 8° Leipzig C 1, Breitkopfstr. 9: Lühe L Co. 1.45. (XL 11196.) Bibliothek des Wirtschaftsdienstes »PsneLiu bursa«. Jg. 1 (: 1928). Nr 1. 218 S. mit Abb., 1 Kt. Prag-VrSovice, Sämova 665: Legiografie. Preis nicht mitgeteilt. (6mal jährl.) (XL 19 004.) Das plastische Bild. Jg. s1:j 1928. Nr 1. (Jan.) 14 S. mit Abb., 1 stereoskop. Kunstbeil. 8° Berlin W 35, Am Karls bad 10: vr. Ferdinand Gebhard. Jährl. 4.—. (Mon.) (XL 11198.) Baedekers Braunkohlen - Jahrbuch. Jg. 1: 1927. (1928.) XXVIII, 205 S. mit eingedr. Kurven. 8° Essen, Burgplatz: G. D. Baedeker. Hlw. 8.—. (Jährl.) (XL 11188.) Club und Sport. Zeitschrift zur Förderung des Automobilwesens. Jg. 1: 1028. Nr 1. (Mai.) 24 S. mit Abb. 4° Stuttgart, Ecke Heusteig, Christoph- u. Mozartstr.: Greiner L Pfeiffer. Nur für Clubmitglieder, kostenlos. (Mon.) (X8 19 041.) Familienhort. sJg. 1:j 1928. H. 1. (Juli.) 28 S. mit Abb. 4° Leipzig, Dresdner Str. 1: Bernhard Meyer. Das Heft —.70. (2mal mon.) (XL 19 009.) Die Front. Jg. 1: 1928. Nr 1. (Sept.) 32 S. 8° Berlin- Charlottenburg, Kantstr. 32: Verlag »Die Front« G. A. Bode. -.50; ab 1929 vierteljährl. 2.50. (Ab 1929 mon. 2mal.) (XL 11156.) Die Funkgemeinde. Jg. 1: 1928. H. 1. (Sept.) 82 S. mit Abb. 4° Altona-Blankenese, Bahnhofstr. 17: Johs. Krögers Buchdr. Monatl. 1.50. (Wöch.) (XL 19 022.) Evangelischer Gemeindebote für die Deutschen evang. Gemein den Friedland i. B., Neustadt a. T. u. ihre Predigtstationen. Jg. 1: 1928. Folge 1. (Jänner, Feber.) 8 S. 8° Friedland i. B.: Deutsche evangelische Gemeinde. Jährl. Lk. 5.—; NM 1.50. (6mal jährl.) (XL 11066.) Fröhliche G c s ch i ch t c n. Jg. s1:j 1928. H. 1. 56 S. mit Abb. 4° Berlin SW 19, Wallstr. 17/18: Fr. Ztllessen (Heinrich Beenken). Das Heft —.50. (Mon.) (XL 19 058.) Guck käst lein. Jg. sl:) 1929. 32 S. 8° Dresden-A., Marien- str. 16: Wilh. Limpert. —.10. (Jährl.) (XL 11165.) Handbuch der Zweigstellen des Auswärtigen Amtes für Außen handel und der Neichsnachrichtenstellen für Außenhandel. Ausg. 1: 1928. 184 S. 8" Leipzig C 1, Tröndlinring 2: Handelskammer. 3.—. (XL 11189.) Kunstwissenschaftliches Jahrbuch der Görresgesellschaft. Jg. 1: 1928. VIII, 150 S, 28 Taf. 4° Augsburg, Armenhausgasse 6 121a: vr. Benno Filser Verlag. 20.—. (Jährl.) (XL 19 023.)
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