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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-23
- Erscheinungsdatum
- 23.01.1926
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- Deutsch
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Wenn der Börsenvcrcin an die Spitze gesetzt wor den ist, so geschah es weniger, »in ihm in dieser Art von Sonder nummer besondere Ehre zu erweisen, sondern deshalb, weil er der erste große Verband in Deutschland ist, der sich in seinem Ge schäftsbereich besondere Abteilungen zur Bearbeitung von Wcrbe- fragcn ungegliedert hat. Die vom deutschen Buchhandel auf diesem Gebiet angestclltcn Versuche sind vielleicht sogar die ersten in der Welt gewesen: denn die Gründung der Deutschen Gesell schaft für Auslandsbuchhandcl, kurze Zeit schon nach Beendigung des Krieges, war der erste Schritt auf dem Wege, den weitblickende Verleger in Voraussicht der kommenden Entwicklung für not wendig hielten. Der französische Verlag zögerte auch nicht lange, um in kultureller Richtung die Früchts der politischen Erfolge Frankreichs zu nutzen, konnte dabei aber andere Wege wie der deutsche Buchhandel gehen, die schließlich bis zur Organisation des im Zusammenhang mit der Regierung stehenden servics -in livro i> I'stravger führten. In der korporativen Jnlandswcrbung sind wohl die Ameri kaner vorangegangcn, und zwar nicht nur auf buchhändlerischem Gebiete, In Europa aber hat die Organisation des Börfenvcreins bislang noch keine Nachahmung gesunden, wenigstens nicht in aus geprägtem Maße. Es mag seltsam erscheinen, daß man im Börsen verein zu einer Zweiteilung gekommen ist und besondere Abtei lungen für Auslands- und Jnlandswerbung eingerichtet hat. Diese Entivicklung ist aber nicht naturnotwendig bedingt, sondern rein zufällig. Denn wenn auch in der Auslandswerbung manches anders zu handhaben ist wie im Inland, wenn in einem Falle gewissen Gebieten mehr Bedeutung zugelegt werden muß als im anderen, so sind die zugrunde liegenden Ideen doch die gleichen. Die getrennte Organisation im Börsenverein ergab sich einfach daraus, daß zunächst einmal die Deutsche Gesellschaft für Aus- landsbuchhandel vorhanden war, ein vollständig selbständiges Rechtsgebilde mit eigener Verwaltung, das erst, als es in der Inflationszeit zu erliegen drohte, als besondere Abteilung im Börsenverein ausging. Die Notwendigkeit, eine Institution wie die Deutsche Gesellschaft zu gründen, war unabweisbar. Es galt, den Auslandsmarkt zurückzuerobern, der durch vierjährige Kriegs zeit starke Störungen erlitten hatte. Man mußte ein Instrument haben, um die zu erwartende deutsche neue Berlagsproduktion ge schlossen in Form von Ausstellungen dem Ausland vorzuführen. (Die im Jahre 1916 in Stockholm veranstaltete Schau deutscher graphischer Erzeugnisse hatte die besten Erfahrungen gezeitigt.) Es galt auch, in Kleinarbeit die ausländischen Absatzgebiete wieder zu erforschen, Firmcnnachweise zu sammeln, die Verbindungen mit der Presse auszusuchen und dergleichen mehr; Maßnahmen, die der einzelne überhaupt nicht, oder nur in. bescheidenem Umfange unmittelbar hätte ergreifen und durchführen können. Diese Ideen sind auch weiterhin nach Übergang der Deutschen Gesellschaft in den Börsenverein gepflegt worden. Es brauchen nur die Namen Haag, Moskau, Mailand, Florenz, Barcelona, Stockholm, Chicago und New Jork genannt zu werden, die Marksteine auf dem Ar beitsgebiet der Auslandabteilung bedeuten. Sollte es sich in Zu kunft als notwendig erweisen, die Ausstellungspslege etwas zurück treten zu lassen, so warten andere bisher etwas zurückgestellte Auf gaben der Erfüllung. Wie das in der Inflationszeit nicht mehr erschienene Auslandsadreßbuch in erweiterter und verbesserter Form im letzten Jahr zu neuem Leben erwacht ist, werden alte und neue Ideen auftreten und ihrer Auswertung zum Besten des Buches und des Buchhandels harren. Es läßt sich wohl sagen, daß am Prinzip dieses Aufgaben bereichs, den sich die Organisation ungegliedert hat, nur in ge ringem Umfang Kritik geübt wurde; man war und ist von seiner Notwendigkeit überzeugt. Soweit man kritische Betrachtungen an stellte, handelte es sich immer nur um Fragen der Durchführung, nicht um die grundsätzliche Frage nach Sein oder Nichtsein. Anders bei der korporativen Organisation der Jnlandwer- bung. Da stehen die Geister im Für und Wider noch scharf im Kamps. Es gibt nicht nur namhafte Verleger, sondern auch zahl reiche Sortimenter, die eine Tätigkeit der Korporation auf diesem Gebiet für unzweckmäßig halten. Der Börsenverein ist an diesen Aufgabenkreis mit äußerster Vorsicht herangegangen, und auch jetzt noch zählt die Werbestelle nur wenige Kräfte, da ein Zuviel unbedingt vermieden werden soll. Man darf aber doch wohl annehmen, daß diejenigen, die über ein Übermaß an Werbung und über dadurch verursachte Un kosten klagen, der Organisation eine Schuld zuschieben, die sie gar nicht trifft. Die Aufbauschung der Werbung in der letzten Zeit hat sicher andere Gründe. Sie liegen in der Überproduktion trotz zurückgegangener Aufnahmefähigkeit. Es ist nur folgerichtig, daß bei einem Überangebot auch die Reklame gesteigert wird. Es kann und soll nicht Aufgabe der korporativen Werbung fein, zu un fruchtbarer Reklametätigkeit onzuregen, auf marktschreierische Steigerungen hinzuarbeiten und womöglich die Mnge sich über schlagen zu lassen. Sie muß sich ihres Aufgabenkreises klar be wußt sein: sie soll selbst nach Möglichkeit überhaupt keine un mittelbare Werbung treiben, sondern nur anregcn; sie soll Werbe mittel, die zentral billiger und besser beschafft werden können, zur Verfügung halten und den Berufsangehörigcn mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Werbestelle soll ein Zentralpunkt sein, in dem alle Erfahrungen zusammenströmen, um von dort aus wieder im Interesse der Gesamtheit ausgenutzt und verwendet werden zu können. In der Vergangenheit ist manches vielleicht nicht in diesem Sinne unternommen und durchgeführt worden. Es darf aber nicht übersehen werden, daß man sich völlig auf Neuland befand und noch befindet. Auch hier wird Erfahrung die beste Lehr- meistcrin für die Zukunft sein. Es darf der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß die Werbestelle sich nach und nach zu einem Teil des Gesamtorganismus ausbildct, der segensreich im Interesse der buchhändlerischen Allgemeinheit wirkt und schasst. S6
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