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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1929-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1929
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- Deutsch
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Bibliothcksankauf. — Das Antiquariat Rudolph Hönisch in Leipzig erwarb die umsangreichc und interessante Bibliothek des verstorbenen Pastell- und Porträt-Malers Hosrat Anton Klam- roth in Leipzig, Diese Sammlung enthält ein reiches Material und wertvolle Beiträge zur Kulturgeschichte und Kunstgeschichte, Be achtenswert sind ferner die darin enthaltene» Spcziaisammlungen »Ägyptologie« und »russische Literatur«, Verbotene Druckschrist, — In der Sitzung vom 80, 1, 20 hat das Schöffengericht Berlin-Milte, Abteilung 200, u, a, für Recht erkannt: Die noch vorhandenen Exemplare der zweiten Beilage der Nummer 117 der Tageszeitung »Die Rote Fahne« vom 18, 5. 1828 sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen sind un brauchbar zu machen, 783 1 1/28, Berlin, 11, Mai 1829. PP slL,, (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr, 341 vom 23, Mai 1928.) VerkekrSuackrickten. Sendungen bis 588 Gramm nur 20 Pfennig Porto! innerhalb des Ortstariss, — Dieser Satz sollte einem jeden Expedienten im Verlag »achdrncklichst cingehämmert werden. Trotz wiederholter Hinweise und Reklamationen wird diese Vergünstigung nicht be achtet, Nur einige Firmen berechnen und frankieren richtig. Was jeder andere Handelszweig richtig erkennt, sollte endlich auch der Buchhandel erkennen, nämlich »kaufmännisch rechncnl« Nebenbei — der Verlag erspart bei direktem Katalog- usw.-Versanb »für sich« außerdem pro Sendung 10 Pfennig, Berlin. Frank Vandrö. ?ersonalnaclrrickterr. 75, Geburtstag, — Am 28, Mai vollendet Herr Rudolf H o f- m a n n, Geschäftsführer der Firma A, Hosmann L Co,, G, m, b. H, in Berlin, sein 75, Lebensjahr, Wenige Berliner Buchhändler haben wohl eine solche Volkstümlichkeit erlangt wie er. Als Sohn Albert Hosmanns, des Gründers der Firma A, Hosmann L Co, und des »Kladderadatsch« 1854 in Berlin geboren, kam er schon in seinem Vatcrhause sriihzeitig in persönlichen Verkehr mit den literarischen Größen Berlins der Mitte des vorigen Jahrhunderts: auch in der Thcaierwclt Berlins — war er doch nach dem Tode seines Vaters noch bis 1883 Besitzer des damals »Friedrich Wilhelmstädtischen« ge nannten Deutschen Theaters — galt sein Name viel und seine Be ziehungen zu vielen berühmt gewordenen Künstlern haben darin ihren Ursprung, Im Anschluß an seine Militärzeit beim 2, Garde- rcgimcnt zu Fuß führte ihn seine buchhändlcrische Laufbahn nach Genf zu Georg L Cie, und nach London, wo er bei Trllbner sogar die Ansangsgrlinde des Sanskrit eifrig studierte, um in der asiatischen Abteilung genannter Firma seinen Posten ausfüllcn zu können. Am 1, Januar 1881, nach dem Tode des Vaters, übernahm er die väterliche Firma und lenkte die Verlagsrichtung, die anfangs haupt sächlich Bcrolinensicn umfaßte, auf neue Gebiete, auf schöne Lite ratur, Musik, Theater, Kunst, Mit Kchrbach ries er die dlonuinsnta gormsnias pakckagogica ins Leben und verlegte als Vorläufer der jetzt zahlreich vorhandenen Karikaturenwerkc die »Geschichte der Ka rikatur der europäischen Völker«, Beispiellose Berühmtheit erlangte das Bismarck-Album des Kladderadatsch, Die Beziehungen des Alt- Reichskanzlers zum Kladderadatsch sind ja allgemein bekannt. Die Veröffentlichungen des Allgemeinen Vereins für deutsche Literatur erschienen ursprünglich ebenfalls in seinem Verlage, Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit sand Herr Hofmann aber immer noch Zeit und Kraft, sich den ideale» Bestrebungen zum Nutzen des Buchhandels zu widmen. Sechs Jahre lang bestand seine erste Tagesarbcit darin, als Vorsitzender des Unterstiitzungsvcreins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehiilsen die zahlreichen Gesuche zu bearbeiten. Freundlich nahm er stets die persönlich vor- sprechcnden Bittsteller an, die nie empfanden, wieviel kostbare Zeit ihm dabei entschwand. Sein Wirken im Deutschen Vcrlegerverein, im Verein von Verlegern Deutscher Illustrierter Zeitschristen, in der Korporation der Berliner Buchhändler, im Verein Berliner Buch händler und im Vereins-Ausschuß des Börsenvereins wird vielen Kollegen bekannt sein. Die Vereinigung der früher nebeneinander bestehenden Vereine: Verein Berliner Buchhändler und Berliner Buchhändler-Gesellschaft war sein Werk. Ganz im Stillen vollzieht sich seine Arbeit als Mitglied der Literarischen Sachvcrständigen- Kammer für Preußen. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Waaner. Druck: E.Heq.rich Nacht. Sämtl. tn Leipzig. Ü72 Auch jetzt ist Herr Hofmann noch rastlos tätig. Als er 1820 seine Firma in eine G, m, b, H, umwandelte, behielt er sich doch die un eingeschränkte Tätigkeit als Herausgeber des Kladderadatsch vor, der er sich auch heute noch in voller Kraft widmet. Sein ältester Sohn, Herr vr, Wolfgang Hosmann, steht ihm hierbei seit einigen Jahren zur Seite, Die Ncuausgestaltung des Kladderadatsch ent sprechend den technischen Fortschritten der Zeit nahm er zu rechter Zeit tn Angriff, Es ist eigentlich unnötig, zu erwähnen, baß ein Buchhändler vom Schlage Rudolf Hofmanns auch der Gehtlsenschast gegenüber sich stets voll Wohlwollen zeigt. Der jetzigen jungen Generation wird noch der interessante und humorvolle Vortrag in der Erinnerung sein, den er im »Krebs, Verein jüngerer Buchhändler» hielt, in dem er über den Berliner Humor sprach und seine persönlichen Erinne rungen der 88er—80er Jahre vor über 200 Zuhörern zum besten gab. Seine zahlreichen Freunde innerhalb des Buchhandels sind der Über zeugung, daß er noch viel Kommendes dereinst zu seine» Erinnerun gen hinzusiigen wird: denn Herr Rudolf Hosmann setert wohl seinen 75. Geburtstag, aber er ist nicht alt geworden. Sein jugendlicher Gang und seine elastischen Bewegungen, seine stets wache Arbeits freude, sein unbestechliches Gedächtnis spotten der Jahre. L, k. Sprecksaa,! Praktische Rationalisierungserfolge im Buchhandel zeigt an vielen Erfahrungsbeisplelen das Sonderheft 13 sMai 18281 der »Jungbuchhändler-Rundbriesc« Nationalisierung im Buchhandel. Die Ergebnisse dieses Heftes sind die Früchte des Erfahrungsaustausches, Die Zusammenarbeit verschiedener Versuche hat neue Vereinfachungen mit sich gebracht, die gute Anregungen zur individuelle» Ausgestaltung und für andere Lösungen bedeuten. Das kleine Werk ist deshalb eine fachliche Veröffentlichung, die von der Gegenwartslage ausgehend in Verteidigung der bisherigen Ent wicklung Fortschritte in der Rationalisierung der Fertigung, des Ver triebs und der Verwaltung im Buchhandel aufzeigt. Es sollte des halb als Grundlage für die praktische Weiterarbeit in den Besitz eines jeden Buchhändlers kommen. Aus dem Inhalt: Warum Nationalisierung im Buchhandel? Buchherstellung: Ferttgungspläne. — Wieviel Buchsormate? — Zu sammenarbeit mit Drucker und Buchbinder, Moderne Jnnenorgauisation von Verlag und Sortiment: Arbeits teilung und Fließarbeit, — Vereinfachte Buchführung und Statistik. Formen der Spezialisierung und Konzentration: Vor- und Nach teile, — Planmäßige Buchproduktion? Die weitere Vereinfachung des Vertriebs: Warum ist direkter Vertrieb nicht rationell? — Die einheitliche Verlegerfaktur, — Die neuen Bestellformulare sKartei- und Blocksystcm: 4 neue For mulare). — Eine bewährte Kommissionskarlei. — Das Durch schreibesystem im Buchhandel, — Rationeller Zahlungsverkehr. — Nene Formen der Kundenkartei, der Kundenrechnung und -buch- sührung. — Moderne Geschäftseinrichtung. — Zeitgemäße Druck sachen, Verantwortungsgefühl des einzelnen Mitarbeiters. — Arbeit als Pflichterfüllung, Die Buchwerbung: Eingliederung der Werbeabtcilung, — Der neue Fragebogen, — Karteien vereinfachen die Werbearbeit, — Um sichtige Werbeplanung, — Auswandsparung bei der Werbemittel herstellung, — Verlustquellen bei der Werbemittelstreuung usw. — Literaturverzeichnis, Das 48 Seiten starke Heft mit 10 Formular- und Kartcimustern kostet netto Mk, 1,28 und ist durch F. Volckmar, Leipzig, oder Hans Bott, Karlsruhe, Kriegsstraße 182, zu beziehen, Achtung! Welcher von den Herren Kollegen hat schon mit dem Vertreter Alwes, Bielefeld, wegen der Zeitschrift »Im Frauenreich« ver handelt? Baldige Auskunst bitte an folgende Anschrist: M. Völker, Lemgo i. Lippe, Heutorstraße. Unkosten werden vergütet, Lemgo i. Lippe. Hanns Winter. — Anschrift d. Schrisltcttung u. Expedition: Leipziger. G^chtöweg ts lBtn^haiiölcrhaup), Pofls^8etf.2?t/7ü.
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