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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1933
- Strukturtyp
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- 1933-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1933
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3. Baden. 6. Gebäuöesoudersteuer. 10. Grund- und Gewerbesteuer der Gemeinden und der Kreise (Um lage) bei monatlicher Erhebung. 15.—28. Einkommen- bzw. Körperschaftsteuererklärungen und Frage bogen über den Gewerbcertrag an das Finanzamt. 4. Bayern. 1. Haussteuer- und Hauszinssteuer. 5. Braunschweig. 15. Hauszinssteuer für Januar. Vierteljahreszahlung für die Grund steuer und Gewerbesteuer. 6. Hesse n. 15. 4. Kirchensteuerziel gemäß Kirchensteuerbcscheid 1932. 25. V. Ziel der staatlichen Grundsteuer 32/33, der staatlichen Sonder- gebäudestcuer 32/33 und der staatlichen Gewerbesteuer 32/33. 7. Preußen. 15. Gewerbeertrag- und Gewerbckapitalsteuer für das Vierteljahr Januar/März 1933. 15. Lohnsummensteuer für Januar 1933 mit Abgabe einer Erklärung über Lohnsumme und Zahl der Arbeitnehmer. 15. Grundvcrmögensteuer nebst IVO Prozent Staatszuschlag für Mo natszahler u. Vierteljahreszahler. Desgleichen Gemeindezuschläge zur staatlichen Grundvermögensteuer. 15. Hauszinssteuer für Februar 1933. 8. Sachsen. 0. Mietzinssteuer. 15. Kirchensteuer für den 4. Termin 1932 nach Maßgabe der Steuerbescheide. 9. Thüringe n. 10. Miets-(Aufwcrtungs-)Steuer für den Monat Januar. 10. Grundsteuer und Gewerbesteuer. Vierteljahresrate. 10. W ii r t t e m b e r g. 8. Je ein Zwölftel der Jahressteuerschuld (bzw. Steuervorauszah lungsschuld) der Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer und der Gebäudeentschuldung s steu e r. Zur Frühjahrsmesse 1933 sind in Stentzlers Hos, Leipzig, Peters- straßc 39/41, wo wie bisher zahlreiche buchhändlerische Firmen aus stellen, noch einige offene und geschlossene Meßstände zu ver mieten. Näheres aus Angabe des benötigten Raumes durch Rudolf Fleischhauer, Leipzig C 1, Neumarkt 18. Ausstellung. Die M e y e rsche Hofb u ch h andlun g Sortiment Ernst Schnelle in Detmold zeigt gegen wärtig in ihren Ausstellungsräumen Originalzeichnungen und Hand drücke aus dem Archiv des in diesem Jahr zum 25. Male vorliegenden Kalenders »Kunst und Leben«. Das Hannoversche Tageblatt, die Lippische Landcs-Zeitung, die Pyrmonter Zeitung u. a. haben über die Ausstellung, die erste dieser Art, berichtet und ihre Be deutung vom künstlerischen Standpunkt sowie für das Detmolder Kuustleben gewürdigt. Bei einem Besuch der Ausstellung durch Mitglieder des Lippischeu Kunstvereins wurde in einem einleitenden Vortrage auf die Verdienste des Verlegers Fritz Hey-der, die er sich als Herausgeber des Kalenders um die Verbreitung guter Kunst erworben hat, hingewieseu. — Die Ausstellung kann sicher auch in anderen Städten mit Erfolg gezeigt werden. Die Berliner Typographische Gesellschaft wird ihre nächste Sitzung am 14. Februar gemeinsam mit der Maximiliangescllschaft abhalten, bei der Professor Hugo Steiner-Prag über »Euro päische Buchkunst der Gegenwart« sprechen wird. Uber die weitern Veranstaltungen im ersten Halbjahr unterrichtet ein Programmheft, das bei der Berliner Typographischen Gesellschaft, Berlin W 9, Köthenerstraße 33, erhältlich ist. Zur Geschichte des Heidelberger Buchhandels im 17. Jahrhundert. Aus dem »bisher verhüllenden Dunkel« hat der Frankfurter Antiquar Moriz Sondheim das Leben des Heidelberger Buch- häudlers Wilhelm Fitzer in einer in jeder Beziehung gründ lichen Arbeit entrissen. Dieselbe erschien unter dem Titel »Die de Bry, Mathäus Merlan und Wilhelm Fitzer, eine Frankfurter Vcrleger- samilie des 17. Jahrhunderts« im ersten Heft des 6. Jahrganges (1933) der Wiener Zeitschrift Philobiblon. Der Engländer William Fitzer war nach 1025 als Agent aus der Frankfurter Buchmesse tätig, stand mit der Verlegersamilie de Bry in Verbindung und heiratete 1625 Susanna de Bry, die Tochter des Johann Theodor de Bry. Dadurch wurde Fitzer Schwager des bekannten Kupferstechers Mathäus Merian und des Heidelberger Buchhändlers Johann Ammon. In seinem Verlag erschien 1628 — Frankfurt war als Metropole des Buchhandels international das bekannte Buch des englischen Arztes und Anatomen Harvey, in dem der Welt die epochemachende Entdeckung des Blutkreislaufes verkündet wurde. Mit Merian kaufte Fitzer 1625 den de Bry'schen Verlag. Unter den Verlagsvorräten waren auch die von de Bry gestochenen Kupfertafeln zu der kostbaren und seltenen Beschreibung der »Reisempfahung, Heyrat und Heymsührung Friedrich V. von der Pfalz und Elisabeth von England«, die im Jahre 1613 in Gottlieb Vocgelins Verlag in Heidelberg erschienen ist. Die Besetzung Frank furts im 30jährigen Krieg durch die Schweden und die dadurch ver ursachten schlechten Geschäftsverhältnisse veranlaßt«.'« Fitzer 1632 nach Heidelberg überzusiedeln, sein Lager in Frankfurt jedoch noch zu behalten. Dieses wurde 1638 durch eine Feuersbrunst im Frank furter Karmeliterkloster vernichtet. Damit war seine Existenz als Verleger erledigt und er war lediglich Buchfuhrer (Sortimenter). Unter den übrig gebliebenen Verlagswerken waren noch allerhand pfälzische Schulbücher. Nach Beendigung des 30jährigen Krieges wurde Fitzer 1649 Thurn und Taxisscher Postverwalter in Heidelberg. Karl Ludwig, der Erneuerer der Pfalz und Wiederhersteller der Heidelberger Uni versität, ernannte drei Universitätsbuchhändler, worunter sich Fitzer, und sein Schwager Ammon befanden. Ein Gehilfe von ihm war Abraham Lüls aus Danzig, der 1656 Fitzers Tochter Susanna heira tete und Fitzers Nachfolger ward. Im gleichen Jahre erschienen in seinem Verlag zwei Predigten, die bei dem Leichenbegängnis des Cal- vinisten Daniel Tossanus, des bedeutendsten aller pfälzischen Theo logen gehalten wurden. Nach 1656 hieß die Firma Wilhelm Fitzer und Abraham Lüls. Unter dieser Verlagsfirina erschien 1662 das »Heydelbergische Gebetbüchleiu«. Im Jahre 1672 erschien in Ver legung Abraham Lüls die »Beschreibung der Heimführ- und Ver mählung des Pfalzgrafen Karl mit der Erbprinzessin von Däne mark«. Fitzer war 1671 als alter Mann gestorben. Sein Schwieger sohn Abraham Lüls wurde sein Nachfolger als Postverwalter. Er heiratete 1675 nach dem Tode seiner Frau in zweiter Ehe die Schwe ster des aus Ladeuburg stammenden kurpsälzischen Rats Seiler, der als Vater der Pragmatischen Sanktion österreichischer Reichsrat wurde. Uber ihn liegt eine umfangreiche Arbeit von Gustav Turb a vor (Heidelberg 1923: Earl Winters Universitätsbuchhandlung), die viele topographische Feststellungen von Landgerichtsrat Hufs- schmid enthält. Die Heidelberger Neuesten Nachrichten vom 13. Februar 1929 brachten einen längeren Auszug aus diesem Werk. Die wissenschaftliche Arbeit Moriz S o n d h e i m s, von der hier die auf Heidelberg bezüglichen Stellen über Wilhelm Fitzer ausge zogen sind, ergänzt Daniel B u r ck h a r d t s und Joh. Heinr. Eckardts Arbeiten über Mathäus Merian und bildet einen wert vollen Beitrag zur Geschichte des Buchhandels in Heidelberg. Albert Carleba ch. »Wenn Sie Buchhändler wären? . . .« »I'outs l'Lckition«, die erweiterte Nachfolgerin des früheren »Intermäckiaire«, die sich mit dem Buchhandel, dem Verlag, der Presse, dem Papier und den Papier- erzeugnisscn befaßt und über die hier schon berichtet wurde, hat die obige Frage an eine große Zahl französischer Schriftsteller gerichtet; etwa fünfzig haben auch geantwortet, unter ihnen sehr bekannte. Viele forderten das gleiche, was der ernsthafte französische Buch handel selbst anstrebt, also den gut unterrichteten, mit guter Bildung und kritischem Sinn ausgestattetcu und sich auf dem laufenden der täglichen Produktion haltenden Fachmann, der zugleich Menschen kenner ist und die Kunden zu beraten weiß. Andere betonten die Not wendigkeit — oder doch den Vorteil — freundschaftlicher Beziehungen zwischen Buchhändler und Autor, wieder andere verlangten weit gehende Modernität in der Aufmachung, oder auch Sonderausstel lungen, die einem neuen Werk, einem Autor oder einer Gesamtidee gewidmet sein sollten. Oder aber man hält es für vorteilhaft, die Neuerscheinungen getrennt auszulegen, die Presse je nach der Kate gorie der Leser zu unterrichten, den sich als guter Verkäufer er weisenden Buchhandlungsgehilfen Umsatz-Prämien zu gewähren oder das gleiche auch den guten Kunden (was gegen die Bestimmungen des französischen Buchhandels verstoßen würde), die Propaganda rationeller zu organisieren, ein Register der maßgebenden Kritiken zu führen, den Vertrieb vermittels der Kolportage zu fördern, die Bücher dem Publikum dort aufgeschlagen darzubicten, wo das Werk am spannendsten ist, die Läden länger offenzuhalten usw. usw. Viele der befragten Schriftsteller haben sich aber auch mit der Feststellung begnügt, daß sie mit dem Absatz ihrer Bücher zufrieden seien und keine Wünsche zu äußern hätten. ue-Paris. Tagung der rheinischen Dichter. Nach Beschluß einer vor bereitenden Ausschußsitzuug des Bundes rheinischer Dichter wird die nächste rheinische Dichtertagung vom 19. bis 21. Mai 1933 in Düsseldorf stattfinden. 83
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