Umschlag zu 2, 3. Januar 1933. Dienstag, den 3. Januar 1933. LuslSaMkves 8orlimenl kasllsitie, krsnröslstde, NallLnüls-tNe sto. FL «11 ß S11 Ii « t L sL o. ^n»8ler«IrKN>. 8»trinr»" ausverkauft. Einzelpreis 35 Pf., Verkaufspreis 50 Pf., 10 Stück 2^0 RM. ' Postscheckkonto: 58057 München. Eine -ringende Bitte um Rat j"/alle Kollegen, die Inserate aufgeben, wichtigen Sache: 1. Muß der Inserent, wenn er wegen absoluten Mißerfolgs einen Jnsertionsvertrag innerhalb der vorgesehenen Frist nicht erfüllt, den vollen Preis der Inserate ohne jede Gegenleistung von der anderen Seite bezahlen? 3. Wer kann Literatur bzw. Urteile usw. über sogenannte „Abonnenten - Bersicherungsbliitter" Nachweisen? Dieses Thema ist wohl schon häufig, teilweise auch in amtlichen Auslassungen behandelt worden. 4. Gibt es so etwas wie einen Schutzverband für In serenten, der die Interessen geschädigter Inserenten 6. Gibt es juristische und über eine starke Praxis verfügende Sachverständige aus dem Gebiet des Jnseraten- Wesens? Schutzverbandes? Wer uns auf Frage 1—6 etwas Wesentliches mitteilt, bekommt kostenlos ein von einem sehr tüchtigen Werbefachmann zu sammengestelltes, jedoch nur unter vertraulich, also nicht im öffentlichen Buchhandel erschienenes Werbe- und Berkaufs- praktikum mit etwa 100 Texten von Musterinseraten, ferner sür mindestens RM 2.— Schriften betr. Psychotechnik und die „Deutsche Lebenserneuerungs-Bewegung". Zuschriften erbeten an Daum-Berlag, Pfullingen i. Württ. r.eis1ung§kskige Druckerei Todesanzeigen Max Paschke -j- Wiederum hat der Krebs einen sckweren Verlust zu beklagen. Am 16. Dezember 1932 ist unser hochgeschätztes Ehren mitglied. der Verlagsbuchhändler Max Paschke im 65. Lebensjahre aus dieser Zeitlichkeit geschieden. Seinem eigenen Wunsche entsprechend wünschten die Lnnterbliebenen den Entschlafenen i» aller Stille zur letzten Ruhe zu betten. Da- durch war es uns unmöglich, die Mitgliedschaft von seinem Ableben allgemein zu benachrichtigen. Trotzdem hatte sich neben zahlreichen Berufsgenoffen auch eine kleine Schar Krebsmitglieder am Tage der Bestattung um seinen Sarg ver sammelt, sich so an der Kranzniederlegung beteiligend. Was uns Max Paschke gewesen ist, gewesen ist schon ehe er der bekannte Mann im Berliner Buchhandel geworden war, ist uns allen bekannt. Seit 1888 unser Mitglied, hat er schon in der ersten Zeit seiner Zugehörigkeit zum Krebs in verschiedenen Ehrenämtern gewirkt, so als Vorsitzender, in der Stellenvermittlung usw. Bald wandte er sich aber dem Sonderfach zu, dem vom Krebs gepflegten Fortbildungs wesen für junge Buchhändler, auf dem er führend und bestimmend werden sollte. Als Krönung dieses Wirkens ent stand sein mit Philipp Rath gemeinsam geschaffenes Lehrbuch des Deutschen Buchhandels, von dem jetzt die siebente Auflage ausgegeben wird. So wurde er auch Dozent an der Berliner Landelshochschule, wo er mit seinen Vor- lesungen über Bukbhandelslehre gewissermaßen eine neue Fakultät ins Leben rief. Gelegentlich des 70. Stiftungsfestes wurde ihm als äußeres Zeichen der Anerkennung sür sein erfolgreiches Wirken im und für den Krebs die Ehrenmit gliedschaft verliehen. Mit Stolz bekennen wir, dieser Mann war unser, wir werden seiner nie vergessen. Der Vorstand des „Krebs", Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börscnvcrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhaus. Druck: E. H c d r i ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrist d, Schriftleitung II. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs (Vuchhändlcrhauss, Postschliebsach 274/75.