Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140703
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191407036
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140703
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-03
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 151, 3. Juli 1914. Redaktioneller Teil. Nietzsche' Ausgewählte Gedichte. 1911: ,/t 21V.—. Dehniel: Die Gottesnacht. 1911: 185.—. Hoeldcrlin: Hyyerion. 1911: 140.—. G a s s e n h an> e r l i n und Reutterliedliu. 1911: ,/k ISS.—. Manu, Thomas: Der Tod in Venedig. 1912: ,11 IM.—. Der Nibel» nge Rät. 1910: 209.—. S o s m an n sth a l: Der Abenteurer und die Sängerin. 1913: .« 135.—. Goethe: Faust. 2 Teile. 1912. Ans Pergament: ,/i SSV.—. Schiller: Die Räuber. 1912. Ans Pergament: 195.—. Byron: Mansred. 1912. Aus Pergament: .// 185.—. Die Preise der Abteilung »Kunstgeschichte« wurden fort gelassen, weil die dort verzeichneten Bücher etwas aus dem Plane der ganzen Bücherei herausfallen. Bemerkenswert ist, daß manche Bücher, die nach den neuesten, in den letzten Tagen erst verschickten Katalogen der Verleger nicht vergriffen sind, trotzdem über den Ladenpreis bezahlt wurden. Da ist die Vorbe reitung der steigernden Bibliophilen also eine nicht ganz genü gende gewesen. Solche Fälle sind besonders auch unter den Num mern, die hier nicht verzeichnet werden konnten, nicht eben selten. Am 7. Juli beginnt in London bei Sotheby, Wilkin- sonLHodge die Versteigerung eines vierten Teiles der Uutir-Dibrnrz-, aber sie dauert diesmal nur vier Tage, statt — wie sonst — deren acht oder neun. Es ist nur eine halbe Por tion, die da serviert wird. An der Dickleibigkeit seiner Vorgänger gemessen, erscheint der Katalog recht mager; 671 Nummern — von I—L im Alphabet der Titel laufend — sind sein ganzer Um fang. Das spricht sich auch im Inhalt aus. Die Handschriften sind sehr dünn gesät. Erwähnens wert sind ihrer nur zwei, ein »Doctionnrium et Seguentino cum nntipbonarüs kt orntionibus pro kostis eoelesins Rvwnnac« auf Pergament, italienischer Schule, um 1520 geschrieben. Es hat acht große, wie es den Anschein hat, künstlerisch vollendete Miniaturen und wird Wohl einen hohen Preis bringen. — Nicht minder Werden die »Statuta civitatisDonäoniarum« umworben fein, besonders ihres heimischen Interesses wegen, an deren Ende sich der kunstvolle Schreiber nennt: »Uiearäus Drnn- ciscus scripsit anno Domini 1447«. Es ist eine sehr zierliche, lvenn auch wenig umfangreiche Handschrift von 14 Blättern mit zahlreichen bunten und ornamentierten Initialen. Die Inkunabeln sind auch nicht zahlreich, es lassen sich ihrer nur wenig über dreißig zählen. Das Hauptstllck darunter ist jedenfalls das Datüolioon des Johannes de Balbis Mainz: sJoh. Gutenberg?) 1460. 2".), das mit seinem erhal tenen Bestand von mindestens 65 Exemplaren allerdings kaum selten genannt werden kann. Das vorliegende Exemplar wurde 1821 in einer Versteigerung von Dubletten aus dem Besitz des Earl Spencer mit L 15.15.— verkauft. Seitdem sind die Preise ja bedeutend gestiegen: Vente Didot 1878 krcs. 7900.— ; Amherst- Sale L 530.— (-11 10 600.—); aber der Preis von .11 45 000.—, den ein deutscher Antiquar dafür fordert, ist bisher noch auf keiner Auktion erreicht worden. Dem Exemplar von Robert Hoc fehlte ein Blatt, cs ist wohl darum für nur ? 1625.— (.11 6500.—) fort gegangen. — Von den sonstigen Inkunabeln seien genannt: slllm: Reger um 1487.1 4«. Mit 18 Holzschnitte». Nscnhnt jum 1489j. 8°. Mit S8 Holzschnitte». Jaeopone da Todi: üsucke. Florenz: Franc. Bnonaccorsi 1490. 4". Johannes Dainascenns: I-idor gestorum varlaam et äoss- pkat. IStrasburg: H. Eggestein um 1478.) 4". Justin ns. Venedig: Nicolaus Jenson 147V. 2". Kethain: b'asoioulus meckieinao. Venedig: Joh. u. Greg, de Grcgoriis 15VV, 17. Febr. 2°. Mit vielen sehr geschätzten Holz schnitten. Le Fevre: Roeneit cles biotoiros troionnos. Paris: Verard sum 1497). 2". Mit vielen Holzschnitte». Lichtender ge r: Urognostieatio. Mainz: Meidenbach 1492. 2". — Dieselbe, deutsch, slllm: Joh. Zainer 1488?). 2°. Mit 45 Holz schnitten. minster: Wynkyn de Worbe 1496. 8". Englische Literatur ist natürlich reichlich vorhanden: von William Langland: Tbc vision ok Dioree klorrman in der ersten gedruckten Ausgabe (London 1550); von Sir Da vid Lyndsay eine Reihe von Stücken, darunter »Tbc Historie vk . . . ^Villiam dlelärum« (Edinb. 1594), nur noch in einem zweiten Exemplar im Lritisst Museum bekannt; von IwhnLyIy: »Dvmeckie ok Zlexaucker, Osmpaspe, a. Diogenes« (London 1584) 7 »Dupdues« und »Lupstues ». bis Luglanä« (1586) u. a.; eine Reihe Werke von Lingcknmesl., darunter »Lusilikou Dvrvn« (Edinb. 1603); vieles von Ben Jonson, u. a. »Seiauus >ÜW knll« (London 1605) mit einer langen und interessanten Widmung an Francis Crane usw. — Von den neueren Schriftstellern ist John Keats vertreten mit »Doems« (1817), »Däz-mivu« (1818), »Dann», Isadelln, Tire eve vk 8t. Lgnes« (1820), alles in ersten Ausgaben. — Das größte Interesse aber dürften Wohl zwei ältere Theaterstücke erregen, die vor den gleichnamigen Dra men Shakespeares erschienen sind und ihm teilweise als Quelle gedient haben, eine sehr seltene Quartausgabe des »Ling Derer« (London 1605) und eine ebensolche des »Xiug ckodn« (1611, das ist die 2. Ausgabe; die erste erschien 1591). Von deutscher Literatur sind wieder einige Volks bücher zu nennen: »Das Lalenbuch« (Lalenburg 1597), das sind die Schildbürger unter anderem Titel; »DerRittervonr Turn« (Straßburg: Knoblauch 1519); »Diber vagntv- r u m« in 5 verschiedenen Ausgaben von 1510—1528, die letzte mit einer Vorrede von Luther; die Geschichte von »Lother und Maller« (Straßburg: Grüninger 1514). Erwähnung ver dient Wohl auch »Ehn lustiger fpruch von der Bul- schaft, inn Jagens weisz gestellet«, vermutlich in Nürnberg um 1530 gedruckt. Martin Luthers Werke zählen 65 Num mern, darunter sehr seltene Stücke, an erster Stelle seine Thesen in Broschürenform: »Disputatio . . . pro ckeclrerretioue virtutis in- clnlgontinrum« (1517), denen Leo X. »Lullre contra errores Martini Dutsteri« in der Originalausgabe (Rom 1520) entgegenzusetzen wäre; dann »Betbüchlein« (1522), »Taufbüchlein« (um 1524), »Etlich christlich lider Lobgesang« in zwei Ausgaben vom Jahre 1524, die erste davon mit dem Druckfehler 1514; der »Deudsch Katechismus« (Erfurt 1529 und Wittenberg 1529) u. a. m. v. ?. Verband evangelischer Buchhändler. Auszug aus dem Berhandlungsbcricht über die am Freitag, den 8. Mai 1914, im Saale des Ev. Vereinshauses- zu Leipzig abgehaltene IX. Hauptversammlung. Tages-Ordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Volks- und Jugendbüchereien. Referent: Herr Ulrich Meyer. 4. Bnchhändler-Kcrienlursus. Referent: Herr Ernst Fischer. 5. Die Wiedcrverkäuscrfrage im christlichen Buchhandel. Referent Herr Emil Müller. 8. Wünsche des Verbandes evangel. Buchhändler den »Christliche» Bticherschatz« betreffend. Referent: Herr Konrad Gnstorff. 7. Vorstanbswahl. 8. Verschiedenes. Der Vorsitzende, Herr Ulrich Meyer-Berlin, eröffnet um 4'it Uhr die IX. Hauptversammlung und nimmt das Wort zu Punkt 1: Jahresbericht. Aus diesem sei auszugsweise hervorgehoben: »DieNotunserer Volks-undJugendbüch er eien.« Der Vorstand folgte Ihrem Auftrag, eine aufklärcndc Bro schüre zu verfassen, die über gewisse, innerhalb des evangelischen Buchhandels zutage getretene übelstände betreffend die Verbrei tung, namentlich evangelischer Volksliteratur, alle in Betracht kommenden Volkskreise aufklären sollte. Diese unter dem Titel: »Die Not unserer Volks- und Jugendbüchereien« erschienene 1071
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder