8340 259, 7. November 1931. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. 6scli'uct<t aut btUlenvsiL Lonrln. gsbunrlsn 5.—, in clsn 5ckveir k^ns. 6.— ^v/sitai'digsk' tiolrtn. Popisr, 322 Lsitsn bnoscsiisnt 614 4.—, in ktsn Lcli«ksir k^rs. 5.— 5ctiut2unisct>tag VLkt »Himmelsguckerli", so heißt das Neins Vübchen Mund! Schranz, das Söhnchen eines armen Vergmenschen. Dieses Lüblsin trägt die Flamme des Genies in sich. Ein reicher Engländer, der sich im Ge birge verstiegen hat, wird in lehter Stunde von dem Vater des Himmelsguckerlis unter Verlust des eigenen Lebens gerettet und dieser Engländer, ein reicher Fürst, erweist sich dem Sohne dankbar, indem er ihm den Weg bahnt und Ihm zu einer guten Ausbildung verhilft. Aus naturhaster Kraß ringt sich der Junge durch, wird ein großer Künstler, gerät auf seinem Weg in die Bereiche des schönen Scheins, in welchem das schöne Menschentum aus Naturkräffen nicht mehr ge wertet wird, er wird gefeiert und berühmt, wird von reichen Frauen geliebt, weil er ihnen eine Ahnung ihres eigenen besten Wesens bringt, dem sie aber nicht folgen können. Er kehrt zurück zu der unscheinbaren Freundin seiner jungen Tage, die ihm aber als naturhaftes Kind seiner Äergheimat unerschöpfliche Quelle für sein Genie ist. t(krl7IK: Das Werk ist famos geschrieben. Es ist gut im schriftstellerischen wie auch im moralischen, besonders in der Schweiz, als der Heimat- stätte des Helden, dürfte es gerne gelesen werden, doch auch bei uns dürfte es sich wegen seiner gesunden Krast gut einsühren. Die Land schaften sind gut geschildert/ die Schweizer Lerge und Städte stehen im brausenden Gegensätze zu den großen Ebenen und betriebsamen, von der Reklame durchtobten Städten Amerikas. Pflanzen und Tiere sind mit Liebe gezeichnet, die Charaktere der Menschen scharf Umrissen und Plastisch nebeneinander gestellt! Alles einfach, unkompliziert, stark und sicher. Die große Welt, zu der so gar viele neidisch Hinsehen, erscheint hohl, nichtssagend, msnschenzerstörend, weil sie ganz vom Mammonsgeist erfüllt ist. Viel zu oft wird sie In der Literatur Deutsch lands als dis einzig geistausiösende kulturtragende hingestellt. Dieser Roman schildert aber die ringende Naturkraft, die aus Armut und Enge emporsteigt als Grundelement menschlichen Seins. Oberrhein. Zeiiung. Huslisfsnungslosei' lüi' «Ne Sctr«eir: Sucticli'uc><si'ei Ki'ornsr', Sasel, Utsngosse IS