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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1938
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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In den Textproben stellt der Verfasser gute alte Texte neueren gegen über. Zum Schluß wendet er sich mit einigen Sätzen an die Verleger wegen Fragen des »Einbandes«. Der Beauftragte für Schrifttumsfragen im Kulturamt der Neichsjugendführung, Oberbannführer Fritz Heike, beschäftigt sich mit der deutschen Jugendschrift in einem Rückblick und mit Forde rungen. Heike ist dem Buchhandel bekannt durch seinen unermüdlichen Einsatz für die inhaltliche und äußere Neugestaltung des Jugend buches. Wenn er sich deshalb in dieser Sondernummer noch einmal ausführlich mit den von ihm gelegentlich entwickelten Plänen, seinen Erfahrungen und den Forderungen der HI. beschäftigt, so kommt seinem Beitrag besondere Bedeutung zu. »Umschau in der Gegen wart« heißt der Schlußabschnitt seines Aufsatzes. Er sei allen Jugend schriftenverlegern empfohlen. Das Streben, auch einmal unter den jenigen zu sein, die hier wegen ihres tatkräftigen Einsatzes für ein neues Jugendbuch genannt werden, müßte für jeden selbstver ständlich sein. Die großen Aufsätze der Zeitschrift ergehen sich nicht in theo retischen Ausführungen. Beide, Hobrecker und Heike, bringen Bei spiele genug für das Negative und das Positive. Um diese Ab schnitte noch mehr zu unterbauen, veröffentlicht die Zeitschrift dann im Schlußteil eine große Reihe von Besprechungen über Kinder- und Jugendbücher. So entsteht eine Auswahl von Büchern, die aus den verschiedensten Gründen empfohlen werden können. Be merkt sei noch, daß diese Sondernummer zum erstenmal illustriert ist mit Beispielen aus besprochenen Büchern. Durch diesen klaren Ausbau wird »Die Buchbesprechung« immer mehr zu einem Arbeits instrument für den Buchhandel und den Verlag. ng. Deutsche Buchhandler-Lehranstalt Die Hundertfünfundzwanzig-Jahrfeier der Völkerschlacht am18.Ok- tober wurde gleichzeitig mit der Aufnahme des Michaelis-Fachkurses verbunden. Gemeinsame Gesänge und Gedichtvorträge bildeten den Nahmen für die Begrüßungs- und Gedenkansprache. Studiendirektor vr. Uhli g hieß den neuen Fachkursus im festlich geschmückten Leipzig willkommen. Er wies besonders auf die geistige Tradition der Stadt Leipzig hin, auf ihre Bedeutung als Neichsmessestadt, als Musik stadt und nicht zuletzt als Stadt des Buchhandels. Er schloß mit der Aufforderung, über dem Vielen, das Leipzig zu bieten habe, und über den politischen Aufgaben, die dem Buchhändler gestellt sind, die »handwerkliche« Kleinarbeit nicht zu vergessen und das Leipziger Jahr in jeder Beziehung zu nutzen. Darauf wurden die Neuein- tretendcn durch Handschlag verpflichtet. Studiendirektor Korselt gab in längeren, durch viele Einzel heiten belegten Ausführungen ein anschauliches Bild von den mili tärischen Ereignissen des Jahres 1813, schilderte umfassend die Leip ziger Schlacht und die Haltung der Sachsen dabei. Der Gruß an den Führer und die Nationalhymnen beendeten die Gedenkstunde. h. Herbst- und Weihnachtsneuerscheinungen Mit der heutigen oder auch der nächsten Ausgabe des Börsen blattes geht unseren Beziehern die Sondernummer »Herbst- und Weihnachtsneuerscheinungen« zu. Sie enthält auf 408 Seiten Anzeigen von rund 265 Verlagen. Wie schon immer wird sie dem Sortiment bei Ergänzung des Lagers und später zum Nachschlagen wertvolle Dienste leisten. Für Letzteres verweisen wir auf das am Schluß be findliche Register der Titel und das Verleger-Verzeichnis. Fünfundsiebziz Zahre Gustav Weise Verlag Am 20. Oktober konnte die Firma G u st a v W e i s e G. m. b. H. in Berlin auf ein fünfundsiebzigjähriges Bestehen zurückblicken. Ihr Gründer, Gustav Weise (gest. 21. Januar 1013), war bereits fast zehn Jahre Mitinhaber der väterlichen Firma Julius Weise Hofbuchhandlung in Stuttgart, bevor er sich dem Verlag zuwandte. Den Grundstock des Verlages bildeten eine Anzahl wichtiger Werke, die er aus dem Carl Hoffmann'schen Verlag übernommen hatte, so z. B. die Baukonstruktionslehre von Breymann. Andere heute noch bekannte Werke aus der damaligen Verlagstätigkeit sind Diezels Niederjagd, die »Wunder des Himmels« von Littrow, das »Ameisen büchlein« von Salzmann und Hottenroths »Trachten der Völker«, die aber bis auf das zuletzt genannte in andere Verlage übergingen. Die eigentliche Verlagsrichtung fand Gustav Weise mit den Deut schen Bilderbogen, von denen etwa zweihundertfünfzig erschienen sind. Aus diesem Unternehmen entstand ein umfangreicher Zugendschriften- und Bilderbllcherverlag mit Autoren und Künstlern wie Emmy von Rhoden, Bertha Clement, Hcnuy Koch, W. Camphausen, B. Vautier, F. Piloty u. a. Am 14. Mai 1908 ging der Verlag an den langjährigen Mit arbeiter und Teilhaber Karl Hcyde über, der seine großen Erfolge den mit dem Sortiment persönlich geknüpften Verbindungen zu ver danken hatte. Nach seinem Tode im Jahre 1925 übernahm Georg Stadler den Verlag, dessen Erben heute noch die Gesellschafter der G. m. b. H. sind. Die Geschäftsführung lag eine Reihe von Jahren in den Händen von Karl Münz, der im Jahre 1931 den Sitz der Firma von Stuttgart nach Leipzig verlegte. Schon damals begann der Ausbau des Verlages nach der schönwissenschastlichen Seite hin. Die Entwicklung der letzten Jahre ist durch die Übernahme von Lizenz ausgaben des Neuen Wilhelm-Busch - Albums, des Buches »Hitler in der Karikatur«, die Herausgabe von preiswerten Kunstbücheru sowie die neuerliche Pflege des Jügendschriften-Verlages gekenn zeichnet. Am 1. Juni 1937 wurde der Verlag nach Berlin verlegt. Das deutsche Buch in der Schule Der thüringische Volksbildungsminister hat augeordnet, daß während der Woche des Deutschen Buches die Schulen eine geeignete Unterrichtsstunde dem deutschen Buche widmen solle». Ju eindrucks voller Weise ist den Schülern die Bedeutung des Buches für das Leben des Volkes zu zeigen. Dabei ist sowohl auf die äußere Er scheinung als auch auf das innere Verhältnis des Buches zum Leser einzugebcn. Den Mittelpunkt der Stunde soll das Vorlescn aus einem völkisch wertvollen Buche bilden. Weihnachtsverzeichnis über das niederdeutsche Schrifttum Wie uns der Landesleiter für Schrifttum im Gau Hamburg mitteilt, hat er zur Ersten Großdeutschcn Buchwoche 1938 ein Weih nachtsverzeichnis über das Schrifttum des gesamten niederdeutschen Raumes herausgegebeu. Das bebilderte Verzeichnis umfaßt zwanzig Seiten mit etwa dreihundert in übersichtlicher Form gegliederten Buchtiteln. Es kommt in geschmackvoller Ausstattung auf clfenbein getöntem Papier heraus und ist mit farbigem Umschlag versehen. Das Gewicht des Verzeichnisses beträgt bei einer Größe von 15X21 om (Din ^ 6) 32 Gramm. Bestellungen werden noch bis zum 26. Oktober von der Landesleitung für Schrifttum, Hamburg 36, Colonnaden 70, angenommen. (Preis 3 Npf.) Personalnachrichten Herr Albert Raustein, Inhaber des Verlages vorm. Meyer L Zeller in Z ü r i ch und ältestes Mitglied des Börsenvereins, feiert am 23. Oktober seinen achtzigsten Geburtstag. Von der erfolg reichen buchhändlerischen Laufbahn Rausteins, der mit neunzehn Jahren bereits als selbständiger Buchhändler in den Börsenvereiu eintrat, insbesondere von seiner über vierzigjährigen Tätigkeit als Antiquar haben wir bereits im vorigen Jahr zur sechzigjährigen Wiederkehr seiner Aufnahme in den Börsenverein die buchhändlerische Öffentlichkeit unterrichtet. Seinen heutigen Jubeltag nehmen wir zum Anlaß, ihm nochmals einen recht zufriedenen und segensreichen Lebensabend zu wünschen. * Am 18. Oktober verstarb im Alter von fünfuudsiebzig Jahren der frühere Buchhändler Carl Kunz, von 18W—1922 Inhaber der 1818 gegründeten Helm'schen Buchhandlung in Halberstadt. Die älteren Mitglieder des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler- Verbandes werden sich seiner als ständigen Besucher der Versamm lungen noch gut erinnern können. Er hatte es verstanden, das alte Geschäft zu hohem Ansehen zu bringen. Besonders war das Lehrer seminar fast seine ausschließliche Domäne, und es war für ihn ein harter Schlag, den er glaubte nicht verwinden zu können, als das Seminar nach dem Kriege aufgelöst wurde. Dazu kam, daß das Bankgeschäft, in dessem Hause sich sein Geschäft befand, Anspruch auf seine Geschäftsräume erhob. Da andere Läden zu der Zeit nicht zu haben waren, wandte er sich au mich wegen Übernahme des Ge schäfts. Er selbst trat dann in das Bankgeschäft für eine Reihe von Jahren als Angestellter ein. Bis in seine letzten Lebensjahre hat er noch ein lebhaftes Interesse für alles, was im Buchhandel vorging, bekundet. Rudolf Schönherr. * Am 15. Oktober verstärk) nach langem Leiden Herr Herbert Otto Böhme, Geschäftsführer der Buchhandlung Conrad Kloß in Hamburg, der er mit seinem Wissen und Können ein bewährter Mitarbeiter gewesen ist. Hauptschriftletter: vr. Hellmuth Langenbuchcr. Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftlcitcrs: Franz Wagner. Leipzig. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. Verlag: Verlag des Vörsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristlcitung und Expe dition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26, Postschlreßfach 274/78. — Druck: Ernst H edrtch Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstraße 11a-13. — DA. 7800/IX. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 838 Nr. 247 Sonnabend, den 22. Oktober 1938
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