360 Leiten. I'ormat 11,5:19,5 em. I^einenliarul 5.70. karkißer LiläuMsellsß l^omWanderzug der Schweizer Volkschast der Walliser und ihrer Suche nach neuer Heimat, wo sie ihrer Freiheitsliebe leben können, von Ler Findung fruchtbaren Lebensraums unö dem Werk ihrer Ansiedlung im heutigen Walsertal erzählt Adalbert Welte, ein Dichter aus Vorarlberg, in einem Werk voll starker erzählerischer Stimmung und wuchtig bewegter Handlung. Wir erleben, wie der unentwegte Lebens mut einer Gemeinschaft schaffender Männer und die Standkraft und Weitsicht ihrer Fükrcr ein wach sendes Werk trotz vieler Gefährdung behauptet. - Zn dem königlichen Reich der von steilen Bergen und dunklen Wäldern umschlossenen Landschaft der Alpen aber vollzieht sich zugleich damit der leidvoll getrennte Herzensweg zweier der Besten aus der ausgewanderten Volkschaft der Walliser, die geheim nisvoll aneinander schuldig geworden sind. Mit der herben Verhaltenheit nordischer Lauernsagas wird ein seltsames Liebesgeschick erzählt, in dem wenig Leuchten und Lächeln, jedoch um so mehr Tiefsinn und Wahrheit liegt. - Oie Kraft und Kunst des Werkes von Adalbert Welte erweist sich darin, daß er die Erzählung vom Auszug der Walliser mit dieser Mär vom Liebeslos zweier unausweichlich auf einander angewiesener Menschen innerlich zwingend verbindet! Oie dunkle schwermütige Melodie der großen Flucht zweier Herzen voreinander erklingt eingefaßt in das harte klare Lebenslied der Wan derung und Bewährung der Siedler in einem neuen Gemeinwesen. Ein Buch von kraftvoller Eigenart und großer Dichtigkeit des Erzählens, dessen Lesung noch lange als starkes Erlebnis in einem nachwirktl Eine Chronik von Tatkraft und Liebe. T 533« Nr. S39 Freitag, ben 18. Oktober 1S3S