Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1938

Die Praxis der Versicherungswirtschaft Dieser Tag- kommt zur Ausgabe: Alfred Schmidt Der Kostensatz und das Problem des Außendienstes Wege und Gedanken zu einer Sanierung von Organisation, Werbung und Abschlußkosten in der Lebensversicherung Preis RM r.;o Vielleicht dl« brennendste Frage der ganzen Versiche- rungswirtschast! Der durch sein Heft über die Werbung rasch weithin bekannt gewordene Praktiker stellt das Problem in anschaulichster Weise hin und entwickelt daraus die notwendigen Wege zu einer grundsätzlichen Neugestaltung. Vor kurzem erschienen: Regierungsrat Or. jur. Franz Büchner: Die VersicherungSaufficht in Deutschland. RM Or. meci.W. I, Charlton: Die Rifikoprüsung in der Lebensversicherung. RM ,.;o Verlag von Felix Meiner in Leipzig Soeben ist erschienen: Seeivallerstraken- ordnung Herausgegeben im kelcksverkekrsmlnltterium flafenordnung kür das keickskriegskafengeblet von Kiel s. 8ignalfükrung der flugreuge auf dem Wasser r« Verordnung über deutscke flaggen Die kür Kapitäne wlcktlgen Vestimmungen der deutscben lollvorscbrikten Deckblätter: kolirelverordnung rur frgSnrung der 8ee- wasserltralZenordnung (L.frgänrung der8WO.) vom L1.Z. ZS >,L5, Vorzugspreis gem. § 11 der Verk.-Ord. für daS Reichs- verkehrsministerium, Reichsinnenministerium, Oberkommando der Wehrmacht KK10,-5 Diese Ergänzungen sind für jeden Schiffahrtstreibenden, die See ämter, Wasserbau-, Hafenämter und die Kriegsmarine unentbehr lich. Ohne die Ergänzungen ist die SWO. veraltet u. unbrauchbar. Gleichzeitig wird zur Lagerergänzung empfohlen: 8eewaslerstra6enordnung Herausgegeben im Kelcbsoerkebrsminlsterium. Mit Anlagen 6, d, 12, 14 sowie Ergänzung vom 21.3.38 als Deckblätter. Sanileinen Z,45, Vorzugspreis gem. §11 der Verk.-Ord. für das Reichsverkehrsministerium, Reichsinnenministerium, Ober kommando der Wehrmacht ^ K/U L,70 Vcst7/^6 k.8.iA!77l.kst K 8071 bl , Kkstllbl 6 „Vielleicht sind wir noch das Volk der Dichter und Denker. Keinesfalls sind wir aber ein Volk, das seine Dichter wirklich liest", schreibt das Grazer Volksblatt. „Ein Vergleich über die Kenntnis von Dantes .Göttlicher Komödie' im italienischen und Wolframs.Parzival' im deutschen Volk würde für uns kläglich ausgeken. Gerade weil so wenige imsiay.de sind.» das Epos mittelhochdeutsch zu lesen, müßte Stapels Übertra gung ein Volksbuch werden, das nicht zu kennen fürjeden Deutschen eine Schande ist." Als Pflichtlektüre für die künftige 8,Klasse der höheren Schulen iftWolframs „Parzival" in guter Übertragung vorgesehen. Alle Deutschlehrer werden darum ihrem Buchhändler für einen Hinweis auf die neue angenehm lesbare, dabei wort- und sinngetreue Prosa- übersetzung von Wilhelm Stapel dankbar sein. Uber die „Nordgermanischen Balladen der Frühzeit", heraus gegeben von Arthur Bonus, liegt uns ein Gutachten der Reickswaltung des NS.-Lehrerbundes vor, das be sonders die mit Schulen und Lehrern zusammenarbeitenden Sortiments-Kollegen interessiert: „Die Balladen sind von vollendeter Schönheit, Schlichtheit und hohem Stimmungswert. Es ist als ein großes Verdienst von Bonus zu betrachten, daß er sie durch diese gekürzte Ausgabe einem weiteren deutschen Leserkreis zugängig gemacht hat. Es wäre zu wünschen, daß einzelne dieser so volks tümlichen Balladen bald Allgemeingut des deutschen Volkes würden. Vor allem sollten sie mit Auswahl auch der deutschen Jugend zugängig gemacht werden." Ein Dokument der gesamtdeutschen Kultur in Bildern: „Das prachtvolle Werk Klaus Thiedes (.Das Erbe germanischer Baukunst im bäuerlichen Hausbau') sagt nicht bloß dem Fach mann der Volks- und Siedlungskunde viel, auch der Laie wird aus der unvergleichlich schönen Bilderreihe, deren Auswahl allein schon bewundernswert ist, jenes be glückende Gefühl schöpfen, daß wir alle in einer langen Reihe von Geschlechtern eines großen Dol- keSftehen, dessen Kerngesundheit in eine-helle Zukunft weift." „Die Kämpfe am Damenweg habe ich zweimal mitgemacht", berichtet ein Sortimenter aus Berlin. „Sie können sich denken, daß ich das Buch von Gustav Goes .Lkemir» ckes Dsmes' mit besonderer Aufmerksamkeit und innerer An teilnahme gelesen habe. Obwohl die einzelnen Kämpfe sachlich und in beinahe militärischer Kürze mitgeteilt werden, ist das Buch doch so spannend geschrieben, daß man es ohne Unterbrechung durchlesen möchte. Der Verfasser hat hier dem Opfersinn, dem Heldenmut und der wahren Kameradschaft des Frontsoldaten, erfreulicherweise auch des Gegners, ein würdiges Denkmal gesetzt. Man kann dem Buche nur wei teste Verbreitung wünschen. Was ich selbst dazu bei- tragen kann, soll geschehen." (W. Bandersee, Berlin, 11. k. 38) Frühere Hava-Mitteilungen siehe Börsenblatt Nr. 84,94,99,105,112. Nr 117 Sonnabend, den 21. Mai 1938 SV05