Eines der seltenen Bücher, die heitere Laune mit Gehalt und Tiefgang verbinden: die klug gebändigte Fülle reizvoller Feinheiten und humoriger Weisheit wird dem Dichter des „Tulpendiebs" viele neue Freunde gewinnen Am Oktober erscheint: Otto Nombach Ein Roman von der jungen Donau 429 Selten. Mit vierfarbkgem Umschlag von F. Busse. 2n Leinen M 6.50 Otto Rombach, der sich mit seinem Tulpendieb Adrian eine große und dankbare Lcsergemelnde geschaffen bat, wählte als Schauplatz sür seinen neuen Roman das landschaftlich besonders reizvolle Gebiet der Zungen Donau. Die fürst liche Residenz an der Bereinigung der beiden Ouellflüsse und das „Dorf der Habenichtse" am Ort der Versickerung — diese beiden gegensätzlichen Welten geben den Rahmen ab für eine relchbewegte Handlung, die eine Fülle teils würde voller, teils schnurriger, teils braver, teils lockerer Gestalten durcheinanderwirbelt. Liebeleien spielen, Ehrgeiz, alter und frischgesponnener, legt Netze aus und brütet plänchen, hartnäckige Bauern, die ihrem Fürsten den Besitz der wahren Ouelle streitig machen möchten, bilden ein grollendes Gehege um den höfischen Kern. Und zwischen allen, unbeirrt und jeglichen Interessengegensätzen spottend, der standhafte Geometer, der das Rätsel der Donau zu lösen unternommen hat. Die aufgestaute Spannung entlädt sich schließlich ln Aufruhr, Feuersbrunst und Hochwasser, in dem des Geometers Flußregulierung und manches andere versäuft. Aber die Katastrophe hat ihr Gutes: sie fegt reinigend durch die Wirr- sale und bringt die verfahrenen Schicksale wieder aufs richtige Geleise. Die Landschaft hat über den Menschen gesiegt. Früher erschienen: Adrian, der Tulpendieb Der Ikarus von Ulm Ein Schelmenroman Mit 17 Federzeichnungen von Hermann Nombach 40. und 41. Tausend. 424 Seiten. In Leinen M 5-80 164 Seiten. In Leinen M Z.ZO ZM Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart Berlin