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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1938
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- Deutsch
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Lieder sowie Opern. Die Einsendungen können durch die Kompo nisten selbst erfolgen oder in deren Auftrag Lurch ihren jeweiligen Verleger. Im Juli nächsten Jahres findet in Nürnberg die fünfte Sänger woche des Deutschen Sängerbundes statt. Dabei soll Chorgnt heraus gebracht werden, das geeignet ist, die deutsche Chorbewcgnng im Sinne der neuen Zeit zu beeinflussen. Der Deutsche Sängerbund hat daher an alle Tonsetzcr einen Aufruf erlassen, sich durch Einsendung, von Kompositionen an der Nürnberger Sängerwoche zu beteiligen. Die Einsendung kann im Manuskript oder iu gedruckter Form er folgen. Einsendungsschlnß ist der 1. Dezember 1938. Die näheren Be dingungen des Ausschreibens sind bei der Geschäftsstelle des Deut schen Sängerbundes, Berlin W 35, Potsdamer Straße 45, zu erhalten. Musiktage des Arbeitskreises für Hausmusik Vom 7. bis 9. Oktober veranstaltet der Arbeitskreis für Haus musik zum sechsten Male seine jährlichen Musiktage in Kassel. Auch in diesem Jahre soll ein Überblick über die Mannigfaltigkeit der Musiziersormen gegeben werden, wie sie sich in der deutschen Musikbewegung herausgebildet haben. Chor- und Instrumentalmusik, neue und alte Komposition soll dabei gleichartig eingesetzt werden. Eine gemeinsame Musikschule der Stadt Wien Die NSDAP, hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, der Hitlerjugend und der NS.-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« eiue Musikschule ins Leben gerufen. Diese »Musikschule der Stadt Wien mit den Musikschulen flir Jugend und Volk« gliedert sich in eine Hauptschule, die den Rang eines Konservatoriums hat, in die Zwerg schulen der Hitlerjugend (Städtische Jugendmusikschulen) und in die Zweigschulen der NS.-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« (Musik schulen des deutschen Volksbildungswerkes). Der Unterricht wird in allen Fächern der Musik von den Anfangsgründen bis zur vollen Ausbildung erteilt. Im Nahmen der Musikschulen wird auch eine die breitesten Kreise erfassende Chorschule aufgebaut. Ebenso werden die anderen Formen des gemeinschaftlichen Musizierens wie Kammer musik, Orchesterspiel und auch der Tanz besonders gefördert werden. Eine neue internationale Musikzeitschrist Unter der Hanptschriftleitung von Dr. St. Dotremont wurde iu Brüssel die »Uevuo Internationale <Ie lUusique« gegründet, die sich die Aufgabe gestellt hat, das zeitgenössische Musikschaffen zu fördern und durch die Wahrnehmung der musikpolitischen Belange iu allen Kulturstaaten zur Völkerverständigung beizutragen. Im Einvernehmen mit dem Neichsministcrinm für Volksanfklärung und Propaganda hat der Berliner Kunstschriftleiter Dr. Fritz Stege die Generalvertretung und Schriftleitung für Deutschland über nommen. Johann-Sebastian-Bach-Preis der Stadt Leipzig Die Neichsmessestadt Leipzig hat einen alljährlich zu vergebenden ^,Musikpreis in Höhe von 5090 Mark für eine Sinfonie oder sinfonische " Dichtung, für eine Oper, für Kammermusik oder für eine zusammen hängende Liederfolge geschaffen, der als Johann-Sebastian-Bach-Preis der Neichsmessestadt Leipzig jeweils am 21. März, dem Geburtstage des Meisters, zur Verteilung gelangt. Zur Bewerbung sind Kompo nisten deutschen Blutes zugelassen. Als Prüfungsnnterlage ist die Partitur an den Oberbürgermeister der Neichsmessestadt Leipzig — Kulturamt —, Leipzig C 1, Täubchenweg 2, jeweils bis Ende De zember einzureichen. Robert Schumann kommt in die Walhalla Wie aus Negcusburg gemeldet wird, hat der Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler genehmigt,' daß die Büste des Komponisten Robert Schumann in die Walhalla ausgenommen wird. Die Auf stellung erfolgt am 8. Juni 1940. An diesem Tage werden es ein hundertdreißig Jahre, daß der gefeierte Tonsetzer als Sohn des Verlegers August Gottlob Schumann in Zwickau geboren wurde. Vom amerikanischen Buchhandel Der Gemeinsame Ausschuß der Verleger und Sortimenter der Vereinigten Staaten von Nordamerika (Ike .loint koarck ok?ubIi8k6r8 anck Look86ller8) hat im Hinblick auf die Zunahme der direkten Liefe rung der Verleger an das Publikum eine Entschließung gefaßt, in der es heißt: Der Ausschuß ist der Meinung, daß Bücher möglichst durch das Sortiment verkauft werden sollen. Trotzdem gibt es Fälle, in denen der Verleger als Verkäufer ans Publikum auftreten muß, besonders bei Büchern, die vom Sortiment nicht allgemein ver trieben werden. Ost wird der Verleger auf der Suche nach direktem Absatz in Konflikt mit dem Sortimenter kommen. Aus diesem Grunde empfiehlt der Ausschuß die Anwendung folgender Richt linien für den direkten Vertrieb der Verleger ans Publikum: Die grundlegende Bedingung für den Verleger ist, nicht in unlauteren Wettbewerb mit den Sortimentern zu treten, insofern als er dem Publikum keine Angebote macht, die der Sortimenter zu machen nicht in der Lage ist. 6. Als unlauterer Wettbewerb ist besonders anzusehen: 1. Sonderangebote von Verlagswerken an Gruppen wie Lehrer, Gartenbauvereine, religiöse Gesellschaften usm., falls es dem Sortimenter nicht möglich ist, zu gleichen Preisen zu liefern: 2. Vertreter für bestimmte Gruppen in einem Gebiet anzustellen, ohne vorher dem örtlichen Buchhandel Gelegenheit zu geben, diese Aufgabe selbst zu erfüllen. In Orten ohne Buchhandlung steht es dem Verleger frei, Vertreter anzustellen: 3. Direkte Werbung des Verlegers, ehe der Sortimenter Gelegen heit hat, bei seinen Kunden selbst zu werben. Als angängig im Sinne dieser Richtlinien wird angesehen, wenn der Verleger sechs Wochen nach Ankündigung und drei Wochen nach Liefe rung von Werbematerial an die Buchhändler wirbt oder wenn das Werbematcrial des Verlegers deutlich darauf hinweist, daß der Bezug durch das örtliche Sortiment geschehen soll und das Buch dort nach Erscheinen eingesehen werden kann. 6. Allgemein sollen folgende Punkte von den Verlegern bei direkter Werbung berücksichtigt werden: 1. obgleich wir die Einlage einer Bestellkarte oder eines Brief umschlags für das Versandgeschäft anerkennen, bitten wir drin gend, daß bei direkten Werbeschreiben, auch an Freunde des Autors, auf den Bezug durch das örtliche Sortiment hinge wiesen wird; 2. wir mißbilligen, daß der Verlag an das Publikum Bücher zur Ansicht anbietet oder mit Nückgaberecht liefert und legen den Verlegern nahe, die Sache reiflich zu prüfen, ehe eine derartige Werbeaktion unternommen wird: 3. Angebote von Büchern in regulären Ausgaben als Prämien in Verbindung mit Zeitschriften oder Zeitungen oder auf andere Weise sollen möglichst unterbleiben, wenn der Sortimenter nicht auch in der Lage ist, zu dem gleichen Preis zu liefern. v. Jeder Verleger oder Sortimenter wird gebeten, entweder direkt oder durch die ^meriean Uc>oIr86ll6r8 ^88oeiation Verletzungen dieser Richtlinien anzuzeigen. L. Jeder Verleger, der beabsichtigt, eine direkte Werbung durch- zufllhren, die nicht mit den Richtlinien im Einklang zu stehen scheint, wird gebeten, den Ausschuß vorher zu befragen. Um Verzögerung zn vermeiden, wird ein Unterausschuß gebildet, der aus je einem Verleger und einem Sortimenter besteht. b'. Um den direkten Vertrieb des Verlags zu vermindern, wird empfohlen, daß Verleger und Sortimenter über geeignete Werbe pläne sich verständigen. Die Verleger sollten dem Sortiment alle nötigen Ausschlüsse unterbreiten, die vom Sortiment zur besseren Ausnützung der Werbung verwandt werden sollten. 6. In Staaten mit Verträgen zur Aufrechterhaltung des Laden preises sind diese Richtlinien Ergänzungen. Sie gelten für alle Bücher, ganz gleich ob die Preise durch Verträge geschützt sind oder nicht, und nichts in diesen Richtlinien soll gegen die Bestimmungen über die Aufrechtcrhaltung der Ladenpreise ausgclegt werden. Aus Anlaß des Umzuges der Firma B. Westermann in New Park in ihr neues Geschäftshaus widmet l'ke ?ubli8b6r8' ^Veelrl^ der Buchhandlung einen mit Abbildungen versehenen Aufsatz, dem wir folgendes entnehmen: Im Dezember dieses Jahres kann die Firma Wcstermann in Ncw Pork auf eiu neunzigjähriges Bestehen znriickblicken. Sie wurde 1848 von Bernhard und Georg Wester mann als Zweiggeschäft des Braunschweiger Verlages gegründet. Das Geschäft befand sich zuerst Broadway No. 290, wurde aber im Laufe der Jahre mehrmals verlegt. 1898, zur Fünfzigiahrfeier, befand es sich Broadway No. 812. Bis 1852 lautete die Firma G. L B. Wcstermann Brothers, und bis 1896 B. Westermann L Co.: die Be sitzer waren damals Bernard Westermann und August Bucchner. Von diesen übernahmen es Ernst Lemcke und Oscar Bucchner, die 738
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