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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-08-15
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140815
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191408151
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140815
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-08
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; Erscheint werktäglich. Für Mitglieder ^0 DöiffendsreinS ^jährlich freiDejchäftsste^l. Nicht it li d j * ^r^/r S. I7^M^ statt tS M. St^/eng^ejuche werden mit 10 Pf-p^ö ^ «auml?° Mch "- N Mitglieder 40 Hs., 32 M., 60 271.. 100 M. — Deilagen werden nicht angenommen.—Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig N ^WülümLMWMÄÄMöerMüNeMüAj'h^^ Nr. 188. Leipzig, Sonnabend den 15. August 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Unsere Berufsgenoffen im Felde. Einer Anregung aus. dem Leserkreise folgend, möchten wir im Börsenblatt eine Liste der zu den Fahnen einberufenen Buch händler unter Nennung der Firma und des derzeitigen Truppen teils usw. im Börsenblatt veröffentlichen. Sie soll, einem Wunsche des 1. Vorstehers des Börsenvereins, Geheimrats Karl Siegismund-Berlin, entsprechend, durch den Ab druck von Feldpostbriefen und -Karten der im Felde stehenden Be rufsgenossen erweitert werden und so gewissermaßen die Verbin dung zwischen diesen und den Freunden und Kollegen in der Hei mat aufrecht erhalten. Manchen unter uns wird es gewiß inter essieren, etwas über das Schicksal bekannter und lieber Kollegen zu erfahren, die das Vaterland jetzt vor an dere Ausgaben gestellt hat, als Bücher herzustellen und zu verkaufen. Geschichte machen ist freilich jetzt wichtiger als Geschichte schreiben, aber hin und wieder wird doch den einen oder anderen draußen im Felde das Bedürfnis an wandeln, den Freunden in der Heimat Kunde von seinen Erleb nissen zu geben oder ihnen einen Gruß zu senden. Wenn uns die Empfänger solcher Briefe und Karten aus dem Felde, die durch die Person des Schreibers vder ihren Inhalt einen weiteren Kreis von Berufsgenossen interessieren könnten, diese auf kurze Zeit überlassen oder in Abschrift übersenden, so werden wir sie gern den Lesern an dieser Stelle zur Kenntnis bringen. Ergänzend hierzu soll die schon begonnene Artikelserie im Sprechsaal Freiwillige Kriegsleistungen treten, die von de» Werken der Liebe und Barmherzigkeit jener Be rufsgenossen berichten soll, die nicht Wunden zu schlagen, sondern zu heilen berufen sind. Wir beginnen die Artikelserie UnsereBerufsgenossenim Felde mit einer uns von Herrn Gehcimrat Siegismnnd zur Verfügung gestellten Feldpostkarte des Herrn Otto Paetsch sGräfe L Unzer)- Königsberg i. Pr.: Mein verehrter Herr Gehcimrat, Ich beziehe demnächst die erste Feldwache und denke in Kürze die ersten Kugeln pfeifen zu hören. Da drängt es mich, Ihnen in aller Eile herzliche Grüße zu senden. Es lebe der deutsche Buchhandel »nd das deutsche Vaterland! Stets Ihr Otto Paetsch, V.-Feldwcbel d. L., 11. Comp. Landw.-Jnf.-R. 33. Möchte etwas von dem Geiste, der diese Karte durchweht, jetzt in allen Berufsgenossen lebendig werden und jeder auf seinem Posten sich zum Mitkämpfer für Deutschlands Größe und Ehre be rufen fühlen! Lehrmittel und Lehrmittelhandel. IV. (III siehe Nr. 185.) Die Bngra II. Die Sonderausstellung »Kind und Schule« (vgl. meinen Bericht in Nr. 125) präsentiert sich jetzt, da sie wirklich fertig ist, recht stattlich und vorteilhaft und macht, wie schon gesagt, der Leipziger Lehrerschaft alle Ehre. Nach einer durch die Tages presse gegangenen Notiz besteht der Plan, auf Grund dieser Aus stellung ein großes Schulmuseum zu gründen. Der Privatdozent der Philosophie und Pädagogik an der Universität Leipzig vr. M. Brahn machte von diesem Plane gelegentlich eines Be suches, den Rat und Stadtverordnete der Sonderausstellung ab statteten, nähere Mitteilung. Brahn hob hervor, daß Leipzig be sonders geeignet sei, dieses Schulmuseum ins Leben zu rufen. Leipzig sei die Stadt der größtenLehr Mittelhandlun ge n,desSchulbuchgewerbes und einer rastlos vorwärts strebenden Lehrerschaft, die hier bereits ein hervorragendes Psychologisches Institut, eine Pädagogische Zen tralbibliothek und ein großes Heimatmuseum geschaffen habe. Ob und inwieweit diese Absichten mit denen der Gründung eines »Reichsschulmuseums« in Leipzig identisch sind, mit dem sich maßgebende Leipziger Persönlichkeiten seit längerer Zeit beschäf tigen, weiß ich nicht; jedenfalls würde Leipzig unter Berücksichti gung obiger Faktoren in den bereits vorhandenen Ansätzen ein Fundament für ein »Reichsschulmuseum« haben, wie es keine andere Stadt aufweisen könnte. Eine weitere Sonüerausstellung ist die »Ausstellung für das Kaufmännische Bildungswcsen«, über die ein sehr gut gearbeiteter Katalog dorliegt. Die Veranstalter der Ausstellung sind der Deut sche Verband für das kaufmännische Unterrichtswesen, die Han delskammer Leipzig und die Internationale Gesellschaft zur För derung des kaufmännischen Unterrichtswesens. Sie will eine aus erlesene Sammlung anerkannter und empfehlenswerter Lehr- und Anschauungsmittel des kaufmännischen Bildungswesens vorfüh ren. Es war also nicht beabsichtigt, alles, was auf dem Gebiete der Lehrmittelinüustrie irgendwie und irgendwo geschaffen wor den ist, zur Ausstellung zu bringen; das Vorhandene ist kritisch geprüft und nur das wirklich Wertvolle ausgestellt worden. Da ein wesentlicher Teil der Ausstellung das Gebiet der Handclstechnik und des Handelsbetriebs berücksichtigt, bie tet die Ausstellung nicht nur für den Schulmann, sondern auch für den Kaufmann eine Fülle von Anregungen und Belehrungen. Der I. (allgemeine) Teil des Katalogs bringt unter-4 in vier Ar tikeln eine Übersicht über die Entwicklung und den Stand des kaufmännischen Bildungswesens, un ter 8 in 12 Artikeln die Gebiete des kaufmännischen Bildungswesens, ihre unterrichtliche Behandlung und d i e Behandlung moderner Lehrmittel für die be treffenden U n t e r r i ch 1 s b ü ch e r. Es dürften uns beson ders interessieren: L3. Der Handelsunterricht in Österreich von Hofrat Gelcich, Triest, 8 2. Verkehrslehre von Prof. vr. Stoiser, Wien, 8 3. Warenkunde von Regierungsrat vr. Hassak, Graz. Der II. (spezielle) Teil verzeichnet die über 12 Räume verteil ten Ausstellungsgegenstände selbst. Die ganze Gruppe macht einen geschlossenen, sehr guten Eindruck, man merkt auf Schritt und Tritt, daß sie gut vorbereitet ist und daß Kräfte an der Arbeit waren, die wußten, was sie wollten. Mit einem Worte: »kaufmän nisch«. Hervorragend daran beteiligt ist Österreich, woraus man schließen darf, daß das österreichische Handelsschulwesen heule schon auf einer höheren Stufe steht als dasjenige Deutschlands. 1261
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