MohannHeinrichHartung, Buchhändler und Verleger, hochbegabt, wagemutig, ja leichtsinnig, gab s^^dem Land Ostpreußen mit seiner Buchhandlung ein leistungsfähiges Kulturgerät. Aus seinem Buch laden in Königsberg machte er, unter Vorwegnahme moderner Einrichtungen, einen behaglichen Lesesaal, wo man nach Belieben Gast oder Käufer war. In Hartungs Buchladen traf man sich wie auf einer literarischen Börse. Man prüfte, was neu eingegangen war, auf seinen Kurswert. Man gab und stahl sich literarische Tips und sagte sich Fehde an. Die Königsberger Kanter und Hartung, der Berliner Nicolai im Jahrhundert Kants und Lessings, Eugen Diederichs und die „Insel" in der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart: immer waren große Buchhändler- Persönlichkeiten Sammelpunkt und Wegbereiter geistiger Strömungen, Bahnbrecher literarischer Gedanken. Wie sie teilhatten, tatkräftig und wirksam mitarbeiteten am Aufbau der Literatur unseres Volkes, auch davon gibt Josef Nadler ein anschauliches Bild in seiner „Literaturgeschichte des deutschen Volkes". Zwei Aufgaben also erfüllt das Werk für den Buchhandel: es wird zum notwendigen Handwerkszeug durch die großartige Darstellung des buchhändlerischen Lebensnervs, der Literatur, und zweitens gibt es interessante Einblicke in die kulturgeschicht liche Bedeutung unseres Berufes und seinen schöpferischen Einfluß auf das Werden der deutschen Literaturseele. Dm lVadlers läteratnrtverd jedem Lernksdame- raden — dem alten Lradtider und dem dung- dueddändlsr — rngänglied nu maedsn, dringen vir ein 8onderangedot: ^ir liskern das vier- dändige Verd (kür Lin^eldände gilt das Angebot niedt) jedem dneddändleriseden ölitardeiter der 8ortiments-, Verlags- nnd Vnti^uariatsllrmen kür den eigenen Osdrauvd rnm Vordesteilpreis 2n ganr desonders günstigen Bedingungen sI Oie Lände dünnen ank Vunsed aued jeweils in 2tvei Monatsraten deradlt tverden. Dieses 8onderangedot erlisedt in Dürre. LenutLen 8ie den dentigen LestellLettel! Nr. 209 Donnerstag, den 8. September 1938 4449