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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1938-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1938
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- Deutsch
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Welt bewundert. Der Name Todts ist heute schon ein Begriff für den Straßenbau in allen Ländern. Mit seiner Berufung durch den Führer wurde zum ersten Male in der deutschen Geschichte der gesamte Straßenbau einem einheitlichen Willen unterstellt. Der Neubau der Reichsautobahncn, der Ausbau der Reichs- straßen, die in mehr als 40 000 Kilometer Länge seit 1834 in der unmittelbaren Obhut des Reiches stehen, die Verbesserungen des Verkehrsnetzes, der Landstraßen erster und zweiter Ordnung, alles das sind markante Leistungen aus dem Arbeitsgebiet vr. Todts. Seine große geschichtliche Tat aber ist die Durch führung des ihm vom Führer erteilten Auftrages, ein geschlos senes Netz von Autobahnen zu erstellen, dessen Länge ursprüng lich auf 7000 Kilometer veranschlagt und nach dem Befehl des Führers später auf 12 000 Kilometer ausgedehnt wurde. Am bemerkenswertesten aber ist die Tatsache, daß es vr. Todt gelungen ist, neben dem technischen Problem auch das ästhetische beim Bau der Reichsautobahnen in geradezu genialer Weise zu lösen. Er paßte sein Werk der Mannigfaltigkeit der deutschen Landschaft aus das glücklichste an. Besonders auch die Brücken der Autobahnen sind heute Meisterwerke an Weite, Größe und ästhetischer Schönheit. Als wahrer Nationalsozialist widmete sich vr. Todt zu gleicher Zeit der Verbesserung der Arbeitsbedingungen seiner Belegschaften. Die bisherigen Lei stungen vr. Todts aber stellen sür den Ingenieur und kühnen Planer das Meisterwerk seines Lebens dar. Er hat aus dem Straßenbau eine Kunst gemacht. Der Führer krönt dieses geniale Wirken durch die Verleihung des Nationalpreises 1938. vr. k. e. Ferdinand Porsche vr. Ferdinand Porsche wurde 1875 in Maffersdorf in Deutschböhmen geboren. Mit 18 Jahren kam er nach Wien, wo er in einem großen Elektrizitätswerk bereits mit 22 Jahren Leiter eines Prüfungslaboratoriums wurde. Seinen großen Er folg errang er mit seinem »Lohner-Porsche-Elektro-Wagcn» auf der Pariser Weltausstellung 1900. Der Konstrukteur wurde dann selbst Rennfahrer. Auf Grund der Erfahrungen, die Porsche als Arbeiter und Konstrukteur von der Pike auf gesammelt hatte, war er geradezu dazu berufen, den Auftrag des Führers auf Konstruktion des neuen Volkswagens zu erfüllen. Die Aufgabe des Konstrukteurs kann als erfüllt angesehen werden. Ein wah res deutsches Erfinder- und Konstrukteurleben steht in vr. Porsche vor uns. Er hat mit genialer Begabung und unermüdlicher Energie auf einem technischen Gebiet Bahnbrechendes und Be wundernswertes geleistet. In einigen Jahren wird sein Volks wagen das Glück von Hunderttausenden darstellen. Der Name Porsche geht damit in die Geschichte der Technik unseres Volkes über. Der Führer ehrt seinen Träger dadurch, daß er ihm den Nationalpreis 1938 verleiht. Professor Willy Mcsserschinitt Der dritte Preis wurde je zur Hälfte den beiden um die Entwicklung des modernen Flugzeugbaues verdientesten Män nern zucrkannt, Prof. Willy Messerschmitt und Pros. Ernst Hein- kel. Prof. Willy Messerschmitt ist heute Betriebsführer und Chef konstrukteur der Bayrischen Flugzeugwerke A.-G. in Augsburg. Er wurde 1893 in Frankfurt a. M. geboren und gründete im Jahre 1923 die Firma Messerschmitt-Flugzeugbau, die den Bau leichter Motorflugzeuge aufnahm. 1927 vereinigte er sich mit den Bayrischen Flugzeugwerken in Augsburg, in deren Vorstand Messerschmitt 1928 eintrat. 1930 übernahm er einen Lehrauf trag für den Luflfahrzeugbau an der Technischen Hochschule in München. Der deutsche Flugzeugbau verdankt Willy Mcsser- schmitt geniale und bahnbrechende Ideen. Seine Flugzeuge sind Ergebnisse seiner eigensten Geistesleistungen. Dem genialen Schaffen Messerschmitts verdankt das deutsche Volk einen Groß teil seiner in der ganzen Welt bewunderten Entwicklung auf dem Gebiet des Flugzeugbaues. Der Führer ehrt dieses Wirken durch die Verleihung des Nationalpreises 1938. Professor Ernst Hcinkcl Prof. Ernst Heinkel ist heute der Inhaber und Betriebs führer der Ernst-Heinkel-Flugzeugwerkc in Warnemünde. Er wurde 1888 in Grunbach in Württemberg geboren. 1909 begann er mit dem Bau seines ersten Flugzeuges, mit dem ihm nach zweijähriger Bauzeit die ersten Flüge gelangen. 1911 stürzte er über dem Cannstatter Wasen mit seinem Apparat ab und erlitt schwere Verletzungen. Nach seiner Wiederherstellung trat er 1913 ins Konstruktionsbüro der Albatros-Werke ein. 1914 wurde er Chefkonstrukteur und technischer Direktor bei den Hansa- und Brandcnburgischen Flugzeugwerken. Trotz der Umklammerung durch den Versailler Vertrag gründete Heinkel 1922 ein Flug zeugwerk unter eigener Firma. Ernst Heinkel ist einer der be deutendsten Pioniere des deutschen Flugzeugbaues. Der Führer ehrt Arbeit und Erfolg dieses Mannes durch die Verleihung des Nationalpreises 1938. Ich drücke die Gefühle des Führers und gewiß auch des ganzen deutschen Volkes aus, wenn ich den diesjährigen Trägern des Nationalpreises unsere herzlichsten Glückwünsche ausspreche. Vor allem die nationalsozialistische Bewegung als eine Bewegung der Persönlichkeit, der Leistung und des Eigenwertes steht be wundernd vor dem Werk der in diesem Jahr preisgekrönten deutschen Männer. Die Welt aber mag auch daran erkennen, wie in Deutschland Tat und Leistung wieder zu Rang und Ansehen gekommen sind. Das wert vollste Kapital eines Volkessind seinegroßen Männer. Sie zu ehren und ihnen für ihre Ver dienste um das völkische Leben zu danken, ist eine Pflicht der Nation. Dieser Pflichtsind wir heute nachgekommen. Der Führer hat durch die diesjährige Verleihung des Nationalpreises dem Denken, Fühlen und Empfinden der deut schen Nation Ausdruck verliehen. Dafür dankt ihm das ganze Volk.« Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Ausschlüsse — Nichtausnahmcn — Verweis Der Herr Präsident der Reichsschristtumskammer hat durch Entscheidung vom 4. August 1938 die Buchvertreterin Frau Maria Brennecke geb. Gruber, Wiesbaden, Oranien- straße 52, aus der Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, auf Grund des Z 10 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammcrgesctzcs vom 1. November 1933 aus geschlossen. Es wird nochmals daraus hingewiesen, daß Herr Georg Boehnke, Wilhelmshaven, Prinz-Heinrich-Straße 7, aus der Reichsschristtumskammer ausgeschlossen wurde. Somit ist dem Genannten jegliche Tätigkeit in dem Bereiche der Reichsschrift tumskammer untersagt. Er ist nicht berechtigt, sich als Buchver treter zu betätigen. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß Herr Richard Menge, Berlin W 15, Uhlandstraße 57, aus der Reichsschrift tumskammer ausgeschlossen wurde. Damit ist ihm auch jegliche Tätigkeit als Buchvertreter untersagt. Der Buchhandel wird darauf aufmerksam gemacht, daß Herr WalterSattler, zuletzt wohnhaft Königsberg, Pr., Friede mannstraße 42, dessen Vorläufiger Ausweis Nr. 8303 bereits am 19. April 1938 ablief und dessen derzeitige Anschrift nicht in Er fahrung gebracht werden konnte, unter den vorliegenden Umstän- «98
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