Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1880

Langenschribt'sche Vcrlagsbuchh. in Berlin. -j- sllo^eIopääiseI>.ss VVörtsrbuob äsr trannösisobsn ii. äsutsolisn Lxraslls. Orosss 4u8g. 2. Ibl. Osutsob-irMnosisoli. 24. u. 25. lätz. 8. L*1. 20 Sanders, D., Geschichte der deutschen Sprache u. Litteratur bis zu Goethe's Tod. 2. Ausl. 8. * 2. —; cart. baar 2. 40 Löwp's Buchh. in Wie». -j- läppv's, tili. I)., biblioFraxüisvIiss llsxioon äsr gssairuntsajüäissiiorr Litsratur äsr tlsASirvari u. L.ärtz88-V7iüsi^sr. 4. I-fg.. 8. * 1. 60 Metzler'sche Buchh., Verl.-Cto. in Stuttgart, äoräa», IV., Ilüii'sisisln k. Lnob^rnstris. 8. * 8. — ^— Tablss taob^wätri<iuös. 8. * 8. — Mutz» in Leipzig. Aus allen Welttheilen. Red. v. H. Toeppen. 11. Jahrg. 1879/80. 4. Hft. 4. L Hft. * —. 80 Neff in Stuttgart. Kunst, äis, I. -Vits. Lins Lanunlg. äsr vorxÄKliollstsn Nalsrstiobs, 8,s.äir^n. n. Lorrnsobnitts ä. 15—18. laiirii. IlrsA. v. 8. 8. Onts- üunst. 42. u. 43. Ltz. Lol. ä 3. — Priebatsch'« Buchh. in Ostrowo. Wandkarte d. Kreises Krotoschin. 1:45,000. 6 Blatt. Lith. Fol. * 9. —; auf Leinw. m. Stäben baar * 13. — Schettler'« Verlag in CSthen. f Blätter, fliegende, s. Stadt u. Land üb. Homöopathie jLallnsraanniaj. Begründet v. A. Lutze. 23.Jahrg. 1880. (24 Nrn.) Nr. 1. 8. pro cplt. * 2. 40 Schirmer in Naumburg. -f ölournitl, allgninoinss, I. LbrinnollsrLunst. Itoä.: L. Rossnirrnnü. 5. llniu-Z. 1880. (52 8rn.) Xr. 1. 4. Visrtsijübrliob * 2. — Schmidt sn Berlin. Moebelindustrie-Zeituug, deutsche, Central-Organ f. Ausstattg., Möblirg. u. Decoration der Wohnräume. 2. Jahrg. 1880. (24 Nrn.) Nr. 1. 4. Vierteljährlich * 3. — Schmorl 8 von Seefeld in Hannover. II anno vor irn Lortsuwrmais u. Labrxlanbuob. k. diorävsstäsntsob- Innä. 1880. 8r. 1. llan. — Nai. 128. —. 25 Springer in Berlin. llotklnann, 1,., äsr LnnAsellvsIIsn - Obsrbnn äsr rbsinissüsn Lissn- bnbn u. äis bskanntsrsn xvsitbslliASn Obsrbau-Lz'stsms äsr Usu- ^sit. 8. * 4. — .laiirvsbsrisllt üb. äis Lortssbritts aut äsur OssainintAsbiets äsr ilZrisnItur-Obsinis. LsArünäst v. li. Iloüinnnn, tortAskübrt v. L. RilASr. Hsns Lolzs. 1. äabrx. Das ,lu.br 1878. 8. * 22. — Lesbar, ä., Lollis u. Lissn in allen bänäsrn äsr Lräs. 2. Lull. 8. * 5. - D. Tauchnitz in Leipzig. Wekier's, F. A., Handwörterbuch der deutschen Sprache. Auf's neue durch- gefehen v. M. Moltke. 14. Aufl. 8. 6. — Verlag d. Hausfreundes in Leipzig. t 1Vas.jsinonotl', ä., U. 1b. Nelmkorst, russisslls Lntsrriolltsllrikks. 22. Lrisk. 8. ^ 1. — Vieweg Sohn in Braunschweig. 8amm1li»ASN, äis antbroxoloAisobsn, vsutsollianäs, s. Vsrrisisllniss ä. in ösutsoblanä vorbanäsnsn antllropoioF. Llntsriais. I—IV. 4. * 27. 30 Indalt: 1. Lonn. Von H. Loliarikkliauson. * 6. —. — 2. Güttingen. Von ei. Lpsngol. * 7. 20. — 3. k'roiburg i/B. Von H.. Loksr. * 6. 60. — 4. LüRigsdorg i. kr. Von 0. Luxkkor u. L. Vogsol-Hagsn. * 7. 50. Zuckschwerdt in Weimar. Wring, A., König Saul. Trauerspiel. 8. In Comm. * 1. 20 Ebhardt in Paris. ä LiKurlns, in, äss inoäss äs lg, Laison. Läition äs lnxs. 4.NNSS 1880. (24 Lrs.) dir. 52. Lol. VisrtsMllriioll * 5. 60 t Noäes, los, äs ln Saison. 10. Vnneo. 1880. (52 Lrs.) dir. 1. Lol. Viertelsgbrbeb * 2. 40; init volor. Lpt'rn. * 4. 80 -s Saison, la. äonrnal illnsträ äss äginss. 13. ännee. 1880. (24 Urs.) blr. 1. Lol. Visrtsljgbrliob * 1. 20; mit oolor. Lxkrn. * 2. 40 Nichtamtlicher Theil. Für die Erklärung der Verleger! Die in den letzten Jahren stattgefundenen Reformverhand lungen haben trotz der anerkennenswerthen und aufopfernden Thätigkeit mancher dabei Betheiligten keine wesentlichen Resultate zur Folge gehabt, und ließen deutlich erkennen, daß ohne ein Zu sammenwirken der Verleger auf eine Beseitigung von Mißbräuchen im Buchhandel nicht zu rechnen sei. Dieser Ansicht haben auch die Mitglieder der Conferenz zur Berathung buchhändlerischer Re formen, welche im September 1878 in Weimar abgehalten Wurde, besonderen Ausdruck verliehen, als sie in einer Resolution die Mahnung an den Verlagsbuchhandel richteten: dahin zu wirken, daß die Ladenpreise namentlich in Anzeigen und Kata logen aufrecht erhalten werden. Nach solchen Vorgängen hätte man erwarten sollen, daß der Antrag, welchen die Verleger Leipzigs im November v. I. an ihre College« richteten, und welcher den Zweck verfolgte, die in Weimar ausgesprochenen Wünsche zur That zu erheben, eine günstige Aufnahme, wenigstens bei allen Denen finden werde, deren Ansichten nicht der angeregten Reform prinzipiell widerstreiten. Auf eine wohlwollende und vor- urtheilsfreie Behandlung durfte ein Antrag, der — wie wir mit dem Verfasser des Aufsatzes in Nr. 4 d. Bl. annehmen möchten — einem wahrhaft collegialischen Sinne entsprungen, bei der ge wichtigen Unterstützung, mit welcher derselbe hervortrat, nach unserer Ansicht wahlberechtigte Ansprüche erheben. Wenn dieser Voraussetzung nun auch seitens der Mehrzahl der Verleger durch den Anschluß an den Leipziger Antrag in vollstem Maße entsprochen worden ist, so hat doch andererseits ein Theil der Verleger den letzteren mit ganz unverhohlenem Miß trauen ausgenommen, und dem Zustandekommen der angeregten Reform Hindernisse zu bereiten gesucht. Es hat nicht an Stimmen gefehlt, welche den Beschlüssen des Verlagsbuchhandels nicht nur jede Bedeutung absprachen, sondern dieselben geradezu als schäd lich und ihrenZweck verfehlend hinstellten. Vergeblich haben wir uns bemüht, triftige Gründe zu finden, welche eine derartige Stellung zu dem vorliegenden Anträge gerechtfertigt erscheinen ließen. Wir verkennen zwar nicht, daß in dem Wortlaut der jetzt nach dem Leipziger Anträge veröffentlichten Beschlüsse des Verlagsbuch handels gewisse Mängel gefunden werden können, und daß sich vielleicht eine präcisere Form für dieselben hätte wählen lassen. Ein verbesserter Antrag ist aber von keiner Seite in Vorschlag gebracht worden, und nach den im Börsenblatt mehrfach hin geworfenen Anfragen über die Handhabung der Beschlüsse muß man auch bezweifeln, daß sich ein Wortlaut für die Erklärung hätte finden lassen, welcher alle erhobenen Bedenken und Zweifel voll kommen zu beseitigen im Stande gewesen wäre. Gerade diese An fragen bestätigen die bereits ausgesprochene Ansicht, daß die Er klärung nicht auf eine specielle Aufführung aller möglichen Aus nahmen Rücksicht nehmen konnte, sondern zunäch st möglichst kurz die Absichten des Berlagsbuchhandels aussprechen mußte. Die in Be zug auf die Tragweite der gefaßten Beschlüsse in dem Wortlaut der Erklärung enthaltene Lücke wird sich durch Erlaß weiterer Ausführungsbestimmungen ausfüllen lassen, und wir nehmen an, daß die Verleger entstandene und ferner entstehende Zweifel über die Auslegung der Erklärung zu beseitigen suchen werden.