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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1928
- Strukturtyp
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- 1928-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1928
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- Deutsch
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X- 104, 5. Mai 1828. Kantate-Nummer Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 13 würden, sondern allgemeiner als es jetzt geschieht, zu Wertstufen von Papieren griffen, von denen die technischen und die Ge brauchsanforderungen mit einem gewissen Stcherheitsüberschuß erfüllt werden und neben denen auch die ästhetischen Anforde rungen nicht zu kurz kommen, so wäre das vom kulturellen Stand punkt aus erfreulich. Man würde auch gewiß sein können, nicht nur dem Bestreben der Bücherfreunde Genüge getan zu haben, sondern auch, ohne dabei unfruchtbare Opfer bringen zu müssen, der Verantwortlichkeit gegen die Geisteserzeugnisse, deren mate rielle Träger die Druckwerke sind. Kleine Mitleilunvsen Deutsche Buchausjiclluug in Madrid. — Die Einrichtungen sür die im Rahmen der Internationalen Frühjahrsausstcllung im Palacio del Retiro stattjindcnde Deutsche Buchausstellung, die auf besondere Einladung der »Asociaciön de Pintores y Escultores» in Madrid stattsindct und in den ersten Maitagen voraussichtlich im Beisein des Königlichen Hauses eröffnet wird, haben inzwischen begonnen. Kur die deutsche Abteilung hat sich ein besonderes Ehren komitee der Freunde des deutschen Buches gebildet, an dessen Spitze der Excmo. Sr. D. Francisco Rodriguez Marin, de la Real Acadcmia Espaüola, Direktor de la Bibtioteca National, steht. Ihm gehören ferner folgende hervorragende Persönlichkeiten ant Excmo. Sr. Conde de las NavaS, Bibliotecario Mayor de S. M., Excmo. Sr. D. A. Francas Rodriguez, Presidente de la Asociaciön de la Prensa, Sr. D. Hugo Ob er maier, Catedrütico de la Central, Jlmo. Sr. D. Vicente Cast aneda, Secretario Jnlerino de la Real Academia de Historta, Sr. D. Pedro Sainz y Rodriguez, Catedrütico de la Central, Sr. D. Ernesto Gi- mduez Caballero, Dircctor de la Gaceta Literaria, Sr. D. Pedro M. d e A r t i ü a n o, del Jnstituto de Valencia de Don Jüan. Als Delegierter der Asociaciön hat sich der bekannte Maler Excmo. Sr. Alcalü Galiano, Conde del Real Aprecio, die größten Verdienste erworben. — Als Vertreter des »Börsenvereins der Deutschen Buchhändler» ist inzwischen Bibliothekar Or. Hans Prae- sent <Deutsche Büchcrcij in Madrid eingclrossen; ihn unterstützt als Delegierte der Deutschen Botschaft, unter deren Protektorat die Ausstellung stattsindct, die in Barcelona lebende deutsche Kunst- Historikerin Ilr. G. Richert. — Der typographisch wohlgelungene, von Poeschcl L Trcptc gedruckte Katalog hat, wie wir höre», ln spanischen Kreisen sehr befriedigt; auch haben mehrere Buchhand lungen in Madrid aus Grund des Katalogs sofort Bestellungen in Deutschland ausgcgebcn. Buchkartc» für die Vcrüsscutlichungeu des Völkerbundes. — Um den Bibliotheken die Katalogisierung und Auskunslertcilung über die von der Dokumentenabtcilung des Völkerbundes herausgegebenen Schristc» zu erleichtern, gibt diese Abteilung seit Januar 1928 bibliographische Karte» sür jede Neuerscheinung heraus. Für Größe der Karten und Anordnung des Textes sind die Grundsätze der Library os Kongreß in Washington für »index-cards» maßgebend gewesen. — Jede Vcrössentlichung wird unter mehreren Schlagwörtcrn rubriziert, zum Beispiel: herausgebende Abteilung ssection os orlgin), Autor, genauer Titel, Inhalt usw. Ferner sind Datum der Ausgabe, Preis und offizielle Nummer des Dokuments aus der Karte vermerkt. Der Preis sür ein Jahresabonnement be trägt RM. 29.—, bei portofreier Zusendung. — Die Karte» der »Economic» und der »Health Sektion» sind separat zum Preise von je NM. 12.— zu beziehen. — Auch ist ein Eiuzeibezug der Karten zulässig. AuS Dänemark. — Den dänischen Buchhandel hat vor einige» Wochen ein schwerer Verlust getroffen, indem der Verlagsbuch händler Eiler H. Hagerup, Inhaber des zweitgrößten dänischen Verlages, nach längerer Krankheit in einem Alter von 74 Jahren verstorben ist. Hagerup war eine bedeutende Persönlichkeit, die mit großer Konsequenz und unveränderte,», gleichmäßigem Festhalten an seine» Ideen, sein Geschäft zu großer Bedeutung gebracht und die dänische Literatur um eine große Menge von Werken bereichert hat. Der erst vor einigen Monaten erschienene Verlagskatalog, der ge legentlich des 75jährigen Jubiläums der Firma hcrausgcgeben wurde, legt ein gutes Zeugnis über die trotz allem Konservativis mus ungemein vielseitige Richtung, die hier in den Vcrlagswcrken zum Ausdruck kommt, ab. Eine der wichtigsten Veröffentlichungen, die ebenfalls von der eigenen Anregung Hagerups ins Leben gerufen wurde, ist sein großes Konversationslexikot, in dänischer Sprache. Trotz der großen Arbeitsbürde, die ihm sein Unternehmen, das er nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1883 übernahm auserlcgte, sand er noch Zeit, sich auch der Organisatiou des dänischen Buch handels zu widmen, und er war Jahre hindurch Vorstandsmitglied des dänischen Buchhändlervcreins, dessen Ehrenmitglied er 1924 wurde, ferner des dänischen Musikalienhändlervcrcins und auch Jahrzehnte hindurch Vorsteher der von ihm ins Lebe» gerufenen Kommissionsanstalt der dänischen Buchhändler. Ihm ist es zu ver danken, daß die seinerzeit einseitig die Sortimenterinteresjen för dernde Tätigkeit im dänischen Buchhändlerverein sich allmählich auch aus die Interessen des Verlegerstandes zu erstrecken begann, wodurch ein harmonisches Zusammenwirken sür die Belange des Gesamtbuchhandels erreicht wurde. Geboren im Jahre 1854, erlebte er die Zeit des Krieges 1894, der tiefe Eindrücke in ihm hinterlieh. Seine Lehrzeit verbrachte er in der Hempetschen Buchhandlung in Odense und praktizierte dann auch ein Jahr in Deutschland bei Chr. Friedr. Vieweg in Quedlinburg. Der von ihm in jüngeren Jahren übernommene Verlag des Vaters war schon damals ziemlich groß, denn im Jahre 1872 zählte das Verlagsverzeichnis schon etwa 490 Titel aus, außerdem war aber auch noch das Hagerupsche Sor timent zu betreuen. Vom großen Gyldendal'schen Verlag wurde anläßlich der Herausgabe einer neuen Auslage von »Brehms Tierleben» in Hef ten ein über ganz Dänemark gültiger Schaufensterwettbewerb ver anstaltet, bei dem neben Kr. 13SV.— sür die ersten sllnf Preise auch noch eine beträchtliche Menge Verlagswerke, zum Teil in Pracht bänden, zur Verteilung gelangte. Der erste Preis betrug Kr. 599.—, der zweite Kr. 399.—, der dritte und vierte je Kr. 299.— und der sllnfte Preis Kr. 189.—. Der sechste bis zehnte Preis bestanden aus größeren Werken, und außerdem wurden noch Freiexemplare von »Brehms Tierlebcn» für 85 weitere geglückte Schaujenster an die betreffenden Dekorateure verteilt. F. V. Russische Werke i» europäischen Sprachen. — Der Frankfurter Zeitung wird aus Moskau berichtet: Eine Gruppe von russischen Gelehrten hat aus Anregung des Prosessors Nemenow beschlossen, in Leningrad einen besonderen Verlag zu gründen, der die Werke von russischen Gelehrlen in mehreren Sprache», und zwar in deut scher, englischer und französischer Sprache hcrausgebcn soll. Die Gründung dieser Verlagsansialt wird als notwendtg erachtet, um die wissenschastltchen Kreise des Auslandes mit den neueren Werken der russischen Gelehrten bekanntzmnachen. Das Bloskauer Volksbll- duugslommissariat hat den Plan gebilligt. Die Ausstellung der Vereinigte» Staaten aus der Pressa. — Die amerikanische Ausstellung aus der Pressa wird ein charakteristisches Bild von der Bedeutung des Pressewesens der Vereinigten Staaten, der Eigenart des amerikanischen Journalismus und der Leistungs fähigkeit der technische» Industrie» des Pressewesens geben. Das Druck- und Vcrlagsgewerbe steht unter den amerikanischen Industrien mit einem Kapitalumlaus von 2 Milliarden Dollar an sllnster Stelle. Diese Stellung kommt in einer repräsentativen Schau zum Aus druck. Die Gesamtschau wird eindrucksvoll ergänzt durch Sonder ausstellungen der großen Tageszeitungen von New Jork, Chicago und Boston, die vor allem auch der amerikanischen Technik Gelegen heit gebe», ihre Leistungen zu zeige». Auch das Zeitschriftcnwescn ist ausgezeichnet vertreten. 599 Zeitschristen, allgemeine und Fach- Zeitschriften, deren große Zahl sür die Spezialisierung des Wirt schaftslebens in den Vereinigten Staaten bezeichnend ist, sind an der Ausstellung beteiligt. Das Buchdruckgewerbe wird durch eine vorzügliche Sammlung amerikanischer Drucke zur Geltung kommen. Der Besitzer einer der bekanntesten Druckereien der Bereinigten Staaten, Mrs. William Edwin Rudge, wird eine Sammlung der schönsten von ihm hergestell- tcn Bücher nach Köln bringen. Eine interessante Schau ist der amerikanischen Reklame gewid met. Sie ist bemerkenswert nicht nur wegen der Auswahl der ge zeigten Beispiele, sondern vor allem auch wegen der Beteiligung des »Audit Bureau os Circulations», das die Ergebnisse seiner ivcrbe- wissenschastlichen Forschungen veranschaulichen wird. In einzig artiger Weise hat dieses Audit Bureau systematische und statistisch sestgelegte Erhebungen über die Inserate und ihre Wirkung durch- gcführt, die sowohl für den Zeitungs- und Neklamefachmann als auch für den Inserenten von besonderem Interesse sein werden.
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