Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1931
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 278, I. Dezember 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. L. Dtlchrr Buchhandel. stellung kann es nur sein, einen Gesamtüberblick zu vermitteln, ein Bild zu geben von der vielgestaltigen Jllustrationskunst des heutigen Frankreich und von den Resultaten, die im Ringen um eine neue Buchform erreicht worden sind. Dabei wird die Freude an Farbe und Form, die Sicherheit der Zeichnung und die Selbstverständlichkeit in der Beherrschung der Technik immer wieder überraschen, wie denn überhaupt das Unbeschwert-Mühelose dieser Jllustrationskunst einen ihrer vornehmsten Reize ausmacht. vr. H. B o ck w i tz, Deutsches Buchmuseum. Xlempsrer, Victor: Oesckickte cker franrÖ5l8cken vileralui-. Osxemvart. I. H.: Oie Romantik. 288 8., /lak. 8° 1925. vw. 8.—; II. 14.: Der 8o8itivi8mu8. 247 8., 2 Dsk. 1926. vw. 8.— ; HI. 11.: Der ^u^lsick (Oie Os^snwart). 2 6ds. 190 u. 192 8. 1931. v>v. je 10.—. 8. 0. I'subner, vsipriß. Es bedeutet schon an und fiir sich etwas, das; der Verlag eine Darstellung der gesamten französischen Literatur aus einer Feder vorzulegen verspricht, während in der Literaturwissenschaft sonst die Zersplitterung in Spezialbearbeitungen vorherrscht. Der fünfte Band über die französische Literatur von Napoleon bis zur Gegenwart liegt jetzt abgeschlossen vor als eine sehr temperamentvolle Arbeit von be tonter Eigenart, manchmal betontem Eigenwillen. Der Verfasser will »nirgends lexikalische Vollständigkeit anstre- bcn, um nicht durch Überfütterung den ideellen Wuchs zu entstellen«, (I, 149.) und formuliert seine Ausgabe folgendermaßeu: »Ich fasse die Literaturgeschichte uicht als die Geschichte des gesamten Schrift tums auf, wie das einigermaßen in Deutschland bei Gröber, in Frankreich bei Petit de Julleville geschieht. Ich fasse sie andrerseits auch nicht als Dichtungsgeschichte unter rein ästhetischem Gesichts punkt, sondern, wie ich immer wieder betone, als Geschichte nationaler Ideale auf« (III, 1; 182). Aufteilung und Wertung literarischen Schaf fens, Gestaltung des Berichts folgen diesem Leitgedanken um so zwangloser, als in Frankreich das literarische Wirken seiner Dichter und Schriftsteller und das politische Leben und Erleben des Volkes im großen und ganzen miteinandergehen, zumindest nie so ausein anderstreben wie etwa in Deutschland, und als das französische Pu blikum mit der Aufnahme, die es der Produktion bereitet, schon an sich eine gute kritische Auslese vollzieht. Für Frankreich darf man zunächst getrost unterstellen, daß das bessere Buch auch das be liebtere wird. Deswegen halten sich die Verschiebungen aus rein ästhetischer Beurteilung zugunsten der ideengeschichtlichen Absicht des Verfassers in sehr erträglichem Ausmaß. Vor allem reihen sich ihm die unbestrittenen Größeren und Großen ohne Zwang entspre chend ein. »Trägergestalten« werden den Epochen vorangestellt: Bonaparte und Napoleon, Victor Hngo, Taine und Renan, Bergson; Porträts, die u. E. im Herausarbeiten des Wesentlichen vorzüglich, bei Bergson wohl ohne Zweifel ausgezeichnet sind. Sie lassen das mannigfache In- und Nebeneinander der bewegten Lebenswirklichkeit fühlen, das sich dann in den Einzeldarstellungen in ein Nacheinander entfaltet. Dafür nimmt man in Kauf, daß das »Außerdichterische« (IV, 175) abgesehen von II, 4: Romantik im Umbau, ganz ungewohnt kurz weg- kommt. Ob in Auswahl und Bewertung für die jüngste Zeit die Franzosen selber mit dem Verfasser in allein übereinstiinmen wer den, erscheint uns nicht sicher. Aber für das Tagesschaffen der Literatur wird die subjektive Haltung des Literarhistorikers nie ganz ausgeschaltet werden können. Das ivill anch nichts bedeuten gegen über der geradezu souveränen Beherrschung des Stoffes, die dem Verfasser für die Darstellung insgesamt betrachtet zu Gebote steht. Aus deutlicher Überschau wägt er ab, wühlt er aus und teilt er auf und schenkt uns den Gennß einer hervorragend einheitlichen und klaren Darstellung, deren Unbefangenheit gegenüber fremder Anschauung und deren ruhiges Urteil den Leser von vornherein gewinnen. Die Diktion ist gepflegt, der Ausdruck gewählt, bestechend. In den ersten beiden Bänden neigt er gelegentlich zu pretiösen Lieblingswendungen. Überall wird dem Leser Berührung mit den neuesten Erörterungen literarwissenschaftlicher Probleme vermittelt. Eine literar-stoffliche Einführung ist das Werk nicht. Eine ge wisse Vertrautheit mit dem Stofflichen fetzt cs voraus. Auf einer höheren Ebene aber dürfte es um so erfolgreicher wirken und .'ist recht den Mann vom Fach in allem, auch gerade wo er mit andrer Meinung Herzutritt, reizen, sich damit auseinanderzusetzen. K. Friese. Für die buchhändlerische §achbibliothek. Alle fiir diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift- leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ fach 274/75 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1931, Nr. 272. Bücher, Zeitschriften, Kataloge ufw. ^ ock^il?8krikt6r^1932. ^22^8. Katalog Iir»n,l6l8. 13. 3g. Nov. 1931. Rrankkurt a. i>I.: II. vileksr. vis VVeiknaekt8büek6r 1931. 16 8. 3. U. VV. vistr dlaekk., vsrlin.) Xu8 dem Inkalt: Nisin- Tie Bücherwelt. Zeitschrift des Borromäusvereins. 28. Jg., H. 6. (Versandstelle: Hermann Rauch in Wiesbaden.) Aus dem Inhalt: b. Alker: Katholische Büchereiarbeit, ihr Gesicht uud ihr Recht. — P. L. Kämpchen: Wilhelm Raabc. — H. Bachmann: Lyrik un modern? Brief um eine gefährdete Knnst. A. Rumps: Die Lektüre der Frau. — N. Svoboda: Zehn Jahre kirchlicher Bro- schürenverkaufsstand. Der Bücherwurm. 17. Jg., H. 1. Berlin: Verlag für Buchwerbung. Aus dem Inhalt: Dreizehn Dichter empfehlen je drei Weihnachts- bttchcr. — K. Rauch: Ein neuer Verlag geistiger Jugend. Ver lag Die Runde, Berlin. — A. Meiner: Frauen von einst und jetzt. Bemerkungen zu einigen neuen Frauenbüchern. — K. Rauch: Bunter Tisch mit Weihnachtsbüchern. — M. Wagner: Das Kin derbuch zu Weihnachten. — H. Pech: Jugendbücher der Verlage Albert Langen und Georg Müller. — Leseproben und Be sprechungen. vulletin de la Liaison du Vivrs kransai8. No. 152, Novembrs 1931. turals ds Oa8ton 2s1gsr. Vs Droit d'^utsur. 44s amiss, No. 11. 8srns. ^U8 dsm Inkalt: vartis non okkisislls. Vs droit inoral dan8 Is8 ?a^8 ds l'vniom Der Einblick. Jg. 1931, Nr. 2. München: Ehr. Kaiser, Verlag. Aus dem Inhalt: Leseproben aus Werken von Melanchthon, Luther, F. Horu, K. Barth, E. Johanssen, A. Keller, R. Mirbt. Fraeb, Dr. W. M.: Der Buchhandel in Hanau und der Buchhändler- Friedrich König. Hanau a. M.: Fr. Königs Hof-Buchhandlung (A. Zippclius). 114 S. m. Abb. Franckh'sche Vcrlagshandlung W. Keller L Eo., Stuttgart: Verzeich nis: Gute Jugend-Bücher. 32 S. m. Abb. Als Ergänzung unserer Besprechung an gleicher Stelle im Bbl. 272 sei noch darauf hingewiesen, daß es sich bei dem Ver zeichnis um eine Übersicht über die ganglbarsten und besten Jugend bücher aller deutschen Verlage handelt. Das Verzeichnis stellt ein Werbemittel für das Sortiment dar. Oema-diatkrirktsn. 8srlin. Nr. 44 v. 20. Nov. 1931. ^U8 dem In- kalt: vilanr uncl Osxvinn- und Vsrlu^rseknunZ per 30. 8sp- tsmdsr 1931. — iVl. vuttinZ: Orund8ätr1isks8 rur lantismsn- krags clsr ern8tsn dlrwlk. Inssl-Vsrlag 0. m. d. vv, Vsiprix: vis Züeksr des In86l-VsrlL§8. Nin Vsr26iekni8 rum Hsrb8t 1931. 52 8. Der Nutt8tliaiidsl. 23. 3akrZ., Nr. 22. vübsek. ^U8 dem Inkalt: 6I3388SN: Vtxva8 über 8ekmals Rakmsn. — vr. Zrönnsr: Die Literatur. 34. Jg., H. 3. Stuttgart. Aus dem Inhalt: K. H. Bühner: Impression vom Jntelligenzroman. — A. Nosenberg: Deutschland als französisches Erlebnis. — Emge: Authentische Mitteilungen über Nietzsches Nachlaß (Forts.). — K. Bachler: Psychoanalyse und Literaturwissenschaft. — A. Brausewetter: Hat christliche Tendenz künstlerische Berechtigung? — H. Scheffler: Religiöse Bücher. Aloiuvr, Nvlix, Voipris: Vsrrsieknw im ?rsi8s ksrakss^trtsr Wsrks. 8 8. 1041
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