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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19271103
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
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X: 257, 3. November 1927. Redaktioneller Teil. wöchentlich einmal vollständig neu ausgestattet. Aufstellung eines genauen Zeitplanes mit Festlegung der ausznlcgenden Büchcrgruppen. Bekanntmachung dieses Planes an das Publi kum (s. u.). Für besonders wichtige Souderfchauscnster kann ge legentlich das zweite hinzugczogen werden. Dekoration in Stun den geringen Straßenverkehrs. Beleuchtung abends bis 12 Uhr, Sonntags Ofscnhaltun-g der Fenster. Anbringung eines Brief kastens zwecks Einwurf von Bestellungen mit etwa folgender Aufschrift: »Falls das Geschäft geschlossen ist, werfen Sie bitte Ihre Bestellung ein, wir schicken Ihnen das Buch morgen». 3. Werbcbricf. Im Oktober erfolgt der erste Vor stoß. Sämtliche Kunden der Kartei erhalten einen allgemeinen empfehlenden Werbebrief. Ab November wöchentlich einen. Der Inhalt muß stets in unaufdringlicher Form Interessantes sagen. Er muß bald auf ein bestimmtes neues Buch Hinweisen, bald eine ganze Gruppe in Erinnerung bringen, den Zeitplan der Schausensterdcloration Mitteilen und zur Besichtigung einladcn, auf die Bedeutung des Buches als Geschenk für den Käufer und den Beschenkten Hinweisen, besondere Geschenkmöglichkeiten zu- sammenstcllen, auf aktuelle Ereignisse Bezug nehmen, Kataloge und Litcraturberatung anbieten usw. Über den festen Kundcnstamm wird ein Sondcrplan zur Erfassung und Aussiebung eines größeren Kreises aufgestellt. Die Durchführung dieses Teiles erstreckt sich auf mehrere Jahre. Je nach der Erfolgszifser werden einzelne Gruppen Widder stärker bearbeitet. Solche -Gruppen kann man aus bestimmten Berufen auswählen (Adreßbuch) mit Anknüpfung an dort inter essierende neue Werke, ferner aus den obengenannten Behörden, Einrichtungen, Anstalten usw. In Frage kommen ferner alle Einwohner des umliegenden Stadtviertels. Außerdem Ange hörige von Schulen, -Geschäften usw., die erfahrungsgemäß meist täglich am Geschäft Vorbeigehen müssen. Weiterhin kommen Vor orte zur -geschlossenen -Bearbeitung in Betracht nach erfolgter Feststellung der dortigen Verhältnisse -(Marktuntersuchung). 4. -Prospekte werden von den Verlegern bezogen und den Wcrbcbricfen, der Gcschäftskorrespondenz, den Rechnungen und den Zeitschriftcnfortfctzungen nach einein Sondcrplan b-ei- gefügt. Auch hier weniger den Erfolg am Umsatz der propa gierten -Einzelbücher suchen als in der Heranziehung des -Kunden zur Auswahl im Laden. 5. Kataloge. Die Druckkosten eines eigenen Katalogs dürften fast -stets in einem Mißverhältnis zu dein erreichbaren Erfolg stehen. Es wird daher eine Anzahl bereit-gestellt und den Kunden in Briefen und Anzeigen kostenlos angeboten. Die allgemeine Versendung ist Verschwendung. 6. Auswahllisten. Viel erfolgversprechender sind Auswahllisten, die für die verschiedensten Zwecke zufammengc- ftellt werden müssen, -in denen -der Sortimenter die Empfehlung persönlich färben -kann und durch die er gerade die Bücher in den Vordergrund rückt, die er in dieser Saison -besonders pro pagiert. 7. Anzeigen. Für -E-inzclwerk-c verwandt, werden sie kaum lohnen. Sie kommen also nur für die Gesamtcmpfehlung der Firma in Betracht und sind hier wichtig. -Außer der Emp fehlung des Geschäftes als Bezugsquelle wird jedesmal eine neue, vielseitige Liste angeboten, angcpaßt an den Leserkreis des Blattes. Dazwischen kleinere Anzeigen über besonders gepflegte Spezialgebiete, Jugendschriftcn oder Reifewerke usw. Vorhan den -sind drei Ortszeitungen: ein Zentrumsblatt, ein nationaler Generalanzeiger und eine sozialdemokratische Zeitung. Auf-ge geben werden in jeder Zeitung Ende November und Mitte De zember (Sonntagsnummer) je eine halbseitige Anzeige. Da zwischen je drei viertelseitige. Davon werden je zwei an den redaktionellen Teil augehän-gt und als -Besprechung einer kleinen Auswahl besonders propagierter Bücher gesetzt mit Hinweis auf das Geschäft als Bezugsquelle. 8. Plakate. Das offizielle Plakat -des Börsenvereins wird im Schaufenster und in den Jnnenräumen -verwandt. In Schulen, Fabriken usw. wird ein kleineres eigenes Empfehlungs- Plakat angeschlagen (Schwarzes Brett usw.). 1236 9. Ausstellung. Da das Geschäft über keine Aus stellungsräume -verfügt, wird ein in der Nähe zentral gelegenes Lokal gemietet. Dauer: die letzten drei Wochen vor dem Fest. Ausgestellt werden Romane und Jugend-schriften. Kein Verkauf. Beschickung mit besonderem Kommisfionsgut. Annahme von Be stellungen und Zusendung am folgenden Tage oder Verweisung ans Geschäft, falls nahe genug gelegen. Einladung der Lehrer, Lehrerinnen, Eltern durch die Schulen usw. Ständiger Hinweis in allen Werbebriefen usw. 10. Rundbrief in Betrieben. Beziehungen zu Behörden, großen Geschäften -werden ausgenutzt, um -besonders zusammcngeftclltc Bücherlisten mit Bestelltsten in Umlauf zu fetzen. 11. Presse. Die persönlichen Beziehungen zu einer Re daktion ergeben eine Zusammenarbeit hinsichtlich der Buchbe sprechungen. Hinweis am Schluß des Besprechungsteils in Kleinanzeige auf das Geschäft. Sondergruppc im Schaufenster: »In dieser Woche wurden -in der L-Zeitung besprochen». 12. Formulare. -Ab Oktober werden besondere auf Weihnachten eingestellte Briefbogen, Umschläge, Rechnungsfor mulare verwandt. Diese können in gleicher Form ohne weiteres mehrere Jahre hindurch in der gleichen Ausstattung genommen werden. 13. D i e F a h r z e u g e des Geschäfts werden während der Weihnachtszeit mit entsprechenden Plakaten behängt, soweit cs -die ortspolizeilichcn Vorschriften gestatten. 14. Lesezirkel. Den Heften des Lesezirkels werden regelmäßig Prospekte und Auswahllisten beigeheftet. 15. Vorträge. Ein kleiner Saal wird gemietet, und drei Vorträge über neue Literatur werden veranstaltet (Über sicht über neue Bücher): I. Romane, 2. Jugendschriftcn, 3. po- pulärwisfen-schaftlichc Literatur. Auch hier wieder Prospekt- und Answa-Hllistcnvcrtcilung. Zeitplan: Um die beabsichtigten Wcrbcmaßnahmcn rechtzeitig vorzu- bercitcn und im richtigen Augenblick ein-zufetzen, erleichtert ein Z-eitüber-sichtsplan -die -Kontrolle. Ein solcher Plan wird etwa -wie folgt aussehen: 15. August: Rücksprache mit Künstler bctr. Weihnachtsplakat. 1. September: Bestellung der Kataloge. 15. September: Anfragen -bei Verlegern -betr. Neuerscheinungen. 1. Oktober: Einholung der Anzeigentarife. 3. Oktober: Beginn der Zusammenstellung -der Auswahllisten. 10. Oktober: Beginn der Lagcrumstellung — Lokalsuche der Ausstellung. 15. Oktober: Wcrbebries 1 an Künden — Vervielfältigung -der ersten Aus wahllisten. 22. Oktober: Werbebrief L an Käu-fcrgruppc L. I. No vember: Uuslagetifche und Innendekoration. 6. November: Dekoration des Fensters 2: Allgemeine Geschcnkliteratur. 7. No vember: Beginn der gesteigerten Schausensterbeleuchtung. 10. November: Ausarbeitung der ersten halbseitigen Anzeigen. 12. November: Bearbeitung -des T-Vorortes. 13. November: Dekoration des Fensters 2: Romane und Reifewerke. 18. No vember: Dekoration des Fensters 1: Sonderfenster L-Verlag — Aufgabe der ersten Anzeige. 20. November: Dekoration des Fensters 2: Populäre Technik und Naturwissenschaft usw. usw. In der angedeuteten Weise wird der Ar-beitsablauf jeder einzelnen Werbemaßnahme zerlegt und die Phasen werden im Zeitplan eingetragen. K o sie n a u fste l l un g: Selbstverständlich muß gleichzeitig mit -der Festlegung der Werbemaßnahmen eine Vorberechnung der Kosten erfolgen: Material für Innendekoration 50.— Mark Material für Schaufensterdekoration 150.— „ Mehrverbrauch an Licht 50.— „ 10 000 Werbebriefe an Kunden 600.— „ 10 000 'Werbebriefe an neue Gruppen 600.— „ 1000 Kataloge 150.— „ 20 000 Auswahllisten (Vervielfältigung) 600.— „ Anzeigen 1300.— „ 500 Plakate (Entwurf und Druck) 250.- „ Übertrag 3750.— Mark
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