Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1927
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- 1927-11-03
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257, 3. November 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. die fortlaufende Nachprüfung der zur Vernichtung bestimmten Noten ergibt, werden die gegebenen Vorschriften aufs genauste beachtet, und die Aussonderung erfolgt sehr scharf. Wir brauchen daher wohl kaum zu betonen, das; die Kassen der Neichsbauk nur gebrauchsfähige Noten verausgaben. Ihre Beanstandung kann sich also nur auf solche Abschnitte beziehen, welche längere Zeit vom Verkehr festgehaltcn werden, ohne den Weg zur Neichsbauk zurückzufinden. Ta ein großer Teil der umlausenden Zahlungsmittel letzten Endes den Mitgliedern Ihres Verbandes zufließt, könnten gerade Ihre Mitglieder mehr als irgendeine andere Stelle zur Reinigung des Verkehrs von beschmutz ten Noten und Scheinen beitragen, indem sie die eingehenden, nicht mehr nmlaufsfähigen Abschnitte nicht wieder verausgaben, sondern ansammeln und nur zu Zahlungen an die Neichsbank oder an ihre Bankverbindungen verwenden. Eine solche Unterstützung unserer gleichgerichteten Bestrebungen würden wir mit Dank erkennen«. Berliner amtliche Devisenkurse »m 1. November 1927 »IN 2. November >927 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs 1 L 20.368 20.408 20,376 20,416 168.40 168,83 168,51 Buen.Aires(Pap..Pes.)l Peso I.78l 1.788 1,784 1,788 Oslo. . . . 100 Kr. 110.30 110.61 110,30 110,61 Kopenhagen . 100 Kr. 112.14 112.36 112,15 112,37 100 Kr. 112.58 112.80 112,62 112,84 New York. . 1 8 4.1015 4,1855 4,1935 58,41 58,30 63,42 100 Lire 22,805 22.87 22,01 100 Frcs. 16,455 16,42 16,46 100 Frcs. 80,67 60,83 80,85 lOOPesetas 71.35 71,40 71,36 71,50 1 Milrcis 0,500 0,502 0.500 0,502 1 Yen 1,046 1,050 1,046 100 Kr. 12.300 12,424 10,537 10,550 Lissabon . . 20,43 20,57 3,022 3,022 3.028 7,371 7,371 7,385 Wien . . . 50,07 50,10 50,08 59,20 Budapest . . 100 Pengö 73.17 73,25 73,30 Danzig. . . 100 Guld. 81.47 81.65 1 lürk. ^ 2.227 2,231 Athen . . . lOODrachiu. 5,544 5,556 1 ägypt. L 20.802 Bukarest . . 100 Lei 100 Zloth 46,85 Riga. . . 100 Lats 80,68 Neval . . lOOEslu.M. 1,105 1.115 K°wn°. ' ' 100 Lilas 41,51 41,60 . — — ?ersona!nacnriclrten. Ehrenmitglieder des Vereins der mährisch-schlesischen Buchhänd ler. - In der am 28. Oktober d. I. abgehaltcnen außerordentlichen Vollversammlung in der Olmiitzer Handelskammer wurde den Herren Richard Karafiat, Brünn, als Vorstand, Kommerzial rat A u g u st B e r g e r, Brünn, als Schatzmeister, und Friedrich Große, Olmütz, als Beisitzer das Diplom der Ehrenmitgliedschaft in dankbarer Anerkennung ihrer um den Verein in unermüdlicher langjähriger Arbeit erworbenen Verdienste durch den Obmann-Stell vertreter Herrn Paul Gollmann, Troppau, überreicht. In die bayerische Sachvcrständigenkammer für Werke der Litera tur wurden nach einer Meldung der Münchner Neuesten Nachrichten berufen: a) als Mitglieder: 1. der o. Universitätsprosessor Ge heimer Justizrat vr. Erwin Niezler in München, Stellvertreter des Vorsitzenden: 2. der Professor der Kunstgewerbeschule vr. Emil Preetorius in München; 3. der Verlagsbuchhändler Kommerzienrat Carl Schöpping in München; 4. der Verlagsbuchhändler Gu stav Bosse in Negensbnrg; b) als stellvertretende Mitglieder: 1. der o. Universitätsprofessor Geh. Justizrat vr. Hugo Kreß in Würzburg; 2. der Verlagsbuchhändler Arthur Sellier (Sohn) in München. Gestorben: am 28. Oktober 1927 der Verlagsbuchhänöler und geschäfts- führcnde Gesellschafter des Gea-Verlages G. m. b. H., Herr Hermann Albers, Major d. L. a. D. in Berlin. Uber 25 Jahre hat der Verstorbene den Verlag mit viel Ge schick und Umsicht, unter Einsetzung seiner ganzen Kraft und nicht zuletzt seiner reichen Kenntnisse mit Erfolg geleitet. Herr Albers war in Buchhändlerkreisen als Fachgenosse und Mensch hochgeachtet und beliebt. Seine persönlichen Eigenschaften sicherten ihm von allen Seiten Vertrauen und Wertschätzung. So ist er denn auch seit 1920 Schriftführer des Vereins Berliner Buchhändler gewesen. Todesnachrichten. — Der em. Professor der naturwissenschaft lichen Fakultät an der Universität Halle vr. Georg Baumert ist im Alter vou 70 Jahren gestorben; am 20. Oktober Geh. Hofrat vr. Georg von Below, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Frciburg i. Br.: in Florenz der Entomologe Professor Antonio Verlese; im 44. Lebensjahr vr. Rudolf Godbersen, Professor au der Forstlichen Hochschule Hannovcrsch- Mündcn; am 30. Oktober in Montana Vermala in der Schweiz Maximilian Harden, bis 1922 Herausgeber der Zukunst, im Alter von 00 Jahren; am 23. Oktober der Maler und Graphiker Franz Hein, Professor an der Staat!. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig; im Alter von 80 Jahren der Heidelberger Theologe Professor v. Ludwig Le m m e ; am 20. Ok tober der bekannte Architekt Geh. Negierungsrat vr. Hermann Muthesius in Berlin-Nikolassee; am 30. Oktober der Philosoph Professor vr. Leonhard Nelson in Göttingen im Alter von 45 Jahren; im Alter von 53 Jahren der serbische Dichter Borislav Stankovic; in Innsbruck der Jesuitenpatcr Rupert Wickl im Alter von 71 Jahren. Sprechfaul. Einige Sortimenterwünsche, die den Verlag nichts kosten, für den Absatz aber sehr wichtig sind und leicht erfüllt werden können: 1. Die sogenannten Leibbinden nicht um das Buch kleben, son dern in die Umschlagdecke einfallen, damit sie nicht bei jeder Vorlage abgerissen werden müssen. 2. Lieferungsbedingungen und Nabattangaben ans allen An zeigen im Börsenblatt und auf Zirkularen so anbringen, daß sie, ohne das Satzbild zu zerstöre«, abgetrennt werden können. Jede derartige Anzeige kann dann für das Publikum benutzt werden. 3. Die Leinwanddeckel nicht mit Bildern bedrucken,, die auf der rauhen Unterlage verzerrt und unschön wirken, dazu ist der Um schlag da. 4. Für die Umschläge nicht immer weißes Kreidepapier nehmen, das bald zerreißt und schmutzig wird. 5. Beim Drucken der Umschlag- und Einbandtitel mehr ans die Schauifensterwirkung achten. Die Titel müssen auf 1^ bis 2 Meter Entfernung lesbar sein. Ein alter Sortimenter. Die wissenschaftliche Kleinliteratur. Wir alle wissen, daß eine kleine Grnppe wissenschaftlicher Ver leger dazu übergegangen ist, nur noch mit 25A Rabatt zu liefern, obwohl von Sortimenterscite immer wieder betont wird, daß erst mit einem höheren Rabatt der Verdienst anfängt und es als un kollegial empfunden wird, wenn durch künstliche Niederhaltnng des Ladenpreises dem Verbreiter nicht der notwendige Verdienst gewährt wird. Am allerschlimmsten macht sich dies bei den Büchern bis zu 4.— Mark Ladenpreis bemerkbar, wo sehr oft die durch Porto, Zahlungsgebühren, Austrägerlohn, evtl. Zinsverlust usw. verursach ten direkten Spesen höher sind als die Pfennige des Verdienstes. Wenn man nicht dazu übergehen will, den Vertrieb und die Be sorgung solcher schlecht rabattierten Kleinliteratur überhaupt zu ver meiden, so muß man unbedingt die Forderung ausstellcn, daß als Mindestrabatt dafür 3055 festgesetzt werden. Wenn ein Verleger glaubt, auf einen bestimmten Nettopreis nicht verzichten zu können, so kann er den Ladenpreis entsprechend etwas erhöhen, denn es wird sicher auf die Verkäuflichkeit des Buches keinen Einfluß haben, wenn es 4.40 statt 4.— Mark kostet. Bisher setzte der wissenschaftliche Buchhändler seinen Stolz darein, jedes Buch zu beschaffen. Jetzt werden ihn bald die Ver hältnisse zwingen, seine Anschauungen zu ändern, da man es nicht von ihm verlangen kann, selbst Geld zuzulcgen, um einem Verleger zu einem Verdienst zu verhelfen. N n d o l f D i m p s e l. Verantwort!. Schriftleiter: ffranz Wagner. — Verlag: Der Börsenverein der Dcntschcn Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhauö. Druck: E. H e ü r i ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift L. Schriftlettung n. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhaus), Postschließfach 274/75. 1304
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