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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1927
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- Deutsch
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X- 257, 3, November 1927, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. aus sympathischen und leichtverständlichcn Dachdecker-Roman geschaf fen hat. der für weniges Geld zu erstehen ist? Das wird wohl zu bezweifeln sein, während mit einiger Sicherheit anzunehmen ist. das; etliche unserer deutschen Dachdecker diesen klassischen Roman ihres Berufs kaufen würden, wenn sie in geeigneter und ihnen angepaßtcr Form darauf hingcwicsen werden. Ich weih nicht, ob die Bäcker und die Fleischer auch ihren klassi schen Berufsroman haben*). Wenn nicht, könnte er wohl noch ge schrieben und verlegt werden, vorausgesetzt natürlich, daß cs ein wirklich gutes, berusscchtes Werk wird. Biele Berufe haben jedoch nicht nur einen, sondern mehrere ausgesprochene Berufsromane, von deren Existenz den Angehörigen des betreffenden Berufs vielfach gar nichts bekannt ist. Die allgemein übliche Beurteilung der Ro mane ausschließlich nach ihrer literarischen Bedeutung, hat eben dazu geführt, daß der stoffliche Charakter des Werkes nicht genügend be kannt wurde. Für den Buchhandel ergibt sich da vielfach noch ein weites Arbeitsgebiet. Mau kann sich beispielsweise auch vorstcllen, daß etwa ein Dachdecker, der einen Berufsroman mit innerer An teilnahme liest, schließlich auch das Verlangen nach anderer Lektüre bekommt: auch wird er auf diesem Wege vielleicht von seinem Vor urteil. Bücher seien allzu teuer, geheilt. Es gibt übrigens eine ganze Reihe wirklich guter Berufsromaue, die mit viel Sorgfalt herausgebracht wurden. So hat beispiels weise eine Zeitschrift der Textilbranche vor einiger Zeit einen be kannten Schriftsteller Wochen hindurch in die Tcxtilgegenden Deutsch lands entsandt, damit er von dort den Stoff für einen (inzwischen erschienenen) fachlichen Roman holt. Bekannt sind auch einige No- manerfolge, die dem Umstande zu verdanken sind, daß Verleger und Sortimenter in der Werbung planmäßig auf den stofflichen Inhalt des Romans abzielten, so z. B. bei einigen Sportromanen und tech nischen Romanen. Auch bei rein kaufmännischen Romanen wurde vielfach bewußt in diesem Sinne vorgegangcn. doch bleibt hier sicher lich noch mancherlei zu tun. Voraussetzung ist natürlich, daß der Sortimenter über den sach lichen Inhalt des Romans auch orientiert ist. Es ist durchaus denk bar, daß ein Verleger sich scheut, von vornherein darauf hinzuweiscn. wenn ein Roman beispielsweise in den Kreisen der Bäckermeister spielt. Dann wird natürlich die planmäßige Propaganda in den einschlägigen Berufskreisen nicht mit der nötigen Intensität erfolgen können. Auch ist eine spezialisierte Werbung uur bei wirklichkeits getreuen Bernfsromancn im engeren Sinne möglich. Film- und Theaterromaue gehören nicht dazu. Sie sind eine Abart der allge meinen Gattung Romane, aber keine Berufsromane. Für letztere aber, die es in nicht geringer Zahl gibt, würden sich sicherlich noch mancherlei Absatzmöglichkeiten erschließen lassen. . st. Ratgeber für Jugendspielscharen. Tl. 1: Die Auswahl von Spie len. (Bearb. von A. Conradt.) Königsberg i. Pr.: Haupt- wohlfahrtsstelle für Ostpreußen E. V. 1927. 140 S. gr. 8° M, 1,8». Die lebensfrohe Jugend, die »vor eigener Verantwortung und mit innerer Wahrhaftigkeit« ihr Leben selbst gestalten wollte, versuchte auch ihrer Geselligkeit und ihren Fcstesstunden eine eigene Form zu geben. Neben Volkslied nnd Volkstanz wurde bei diesem Bestreben auch das Laienspiel nen erweckt. Zu den alten Spielen wurden viele neue geschaffen. Den Spielscharen, den Jugcndbünden nnd -ver einen stehen nun Hunderte von Stücken zur Verfügung, ein übersicht licher und kritischer Führer war darum jetzt erwünscht. Der aus dem Buchhandel hervorgegangene Mitarbeiter der Hauptwohlfahrtsstellc für Ostpreußen, A. Conradt, hat ihn nun geschaffen. Er hat 300 wertvolle Spiele auserwählt, nach den Festen und Zeiten des Jahres geordnet und neben allgemeinen Einführungen für jedes Spiel eine sehr ausführliche Jnhaltsbeschreibung und sach liche Charakteristik gegeben. Jugendführer und Buchhändler finden z. B. unter »Advent« und »Von Neujahr bis Fastnacht« Hinweise aus die Spiele, die für die kommenden Monate geeignet sind: Märchen- uud Krippenspiele für Weihnachten, heitere Stücke für die Fast nachtszeit. Das rührselige Volksstück und die »urkomische« Posse sind in dem im Geiste der Jugendbewegung und von einer amtlichen Stelle herausgegebenen Ratgeber selbstverständlich nicht einmal bei den Fastnachtsspielen vertreten. Dagegen ist meist den Bedürfnissen der *) In dem Kompcndien-Katalog XI der Fa. Koehler L Volck- mar A.-G.: »Schöne Literatur« findet sich unter den Berufsromanen auch eiue Abteilung »Handwerker- und Handwerksgescllenromane«, wo z. B. Tischler-, Buchbinder-, Schneider-, Friseur-, Schlosser-, Schuhmacher-, Böttcher- uud Gastwirtsromane genannt sind. Die Schristltg. verschiedenen Weltanschauungen Rechnung getragen. Geistliche und weltliche, katholische und protestantische, vaterländische und soziali stische Spiele sind mit der gleichen Sachlichkeit behandelt. Der Buchhändler wird gut tun, diesen gedruckten Spielführer, der durch einen staatlichen Druckkostenzuschuß verhältnismäßig billig abgegeben werden kann, Jugendvcreinigungen, Bildungsvcreinen, Schul- und Lehrerbibliothekcn, Pfarrern und ähnlichen Interessenten anzubieten und vor allem ein Stück zur leihweise« Abgabe bcreitzu- halten. Anstelle der sonst üblichen Ansichtssendungen zunächst einmal den Conradtschcn Ratgeber vorlegcn! Die dem Verkauf von Nollen- exemplaren meist vorangehenden, den Gewinn vermindernden An sichtssendungen werden dann oftmals unterbleiben können, zumal da auch Preisangaben und ähnliche dem Buchhändler erwünschte Ver merke vorhanden sind. k'—ok. Wöchentliche Übersicht über geschiiftl. Einrichtungen u. Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: K — Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Ver eins. — * — Mitglied nur des B.-V. — H — Mitglied des Ver bandes der Deutschen Musikalienhändler. — »-4- — Fernsprecher. — TA. — Telegrammadresse. — V — Bankkonto. — ^ — Postscheck konto. — ck, --- Mitglied der BAG (Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H., Leipzig.) — s — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung.) — Dir. — Direkte Mitteilung. 24.-29. Oktober 1927. Vorhergehende Liste 1927, Nr. 252. Konkurse und Ausgleichsverfahren. KBischoff, D. L N., Verlagsanstalt A.-G., München. Die Geschästsaufsicht ist beendet. sB. 252.) KF riese L Laug, Wien l. Uber die Firma wurde das Aus gleichsverfahren eröffnet. Ausgleichsverwalter ist Arthur Pribyslavsky, Wien Hl, Rennweg 58. sB. 254.) GH ofbauer ' sche Buchhandlung G. m. b. H., Elber feld, in Konkurs s. 20/X. 1927. sB. 2^.) Winter L L o o k e, Buchhandlung u. Antiquariat, Greifswald. Das Konkursverfahren wird mangels Masse eingestellt. sB. 250.) KAltmüller, L., Marne. Der Inh. KJ. W. Altmüllcr ist 14/X. 1927 verstorben. sDir.) Angerer, Albert, W a l d s a s s e n. Leipziger Komm.: Flei scher. sB. 253.) °f»A rchitectura« Buchhandlung u. Verlag s ii rArchi - tectur u. K u n st g e w e r b e, Budapest IV, Magyar- Utca 20. Spez.: Architektur, Kunstgewerbe, Baugewevbe, Jnte- rieurkuust. Gegr. 1910. (K^- Joseph 40427. — TA.: Architek tur« Tclefouruf. — D Budapester Gewerbebank, IV, Esküplatz 8. — 44493.) Inh.: Adalbert (Bola) Hoffmann. Leipziger Komm.: rv. Bernh. Hermann L G. E. Schulze. fB u ch h a n d l u n g des Dillinger Tageblattes A.-G., Dillingen (Saar), Stummstr. 27. Buch- u. Schreibwh. Buchdr. Spez.: Kath. Theologie, Technik u. Pädagogik. Gegr. 1/1. 1927. (o—-- Saarlouis 812. — TA.: Tageblatt Dillingen Saar. — G Krcissparkasse, Fil. Dillingen Saar. — Köln 85048: Saarbrücken 3282.) Inh.: Saarzeitung A.-G. Direktor: vr. Fontaine. Geschäfts!.: Alois Schwing. Angebote aus den Gebieten: Kath. Theologie, Pädagogik u. Technik sind erwünscht. Beträge über M. 25.— senden wir nach Empfang der Sendung direkt ein. Nachnahmesendungen verbeten. Leipziger Komm.: >v. Fleischer. fB u ch h a n d l u n g der »G r e i f s w a l d e r V o l k s z c i t u n g«, Greifswald, Bismarckstr. 20. Buchdruckerei u. Zcitungs- verlag. Gegr. 17/1V. 1924. (»-r Stralsund 1811. — TA.: Volksdruckerei. - G Provinzialbank Pommern, Zweiganstalt Stralsund. — Stettin 8873.) Inh.: Volksdruckerci G. m. b. H., Stralsund, Alter Markt 9. Geschäfts;'.: Waldemar Niel sen. Leipziger Komm.: >v. F. E. Fischer. 1298
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