Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1913
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- 1913-12-03
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- 03.12.1913
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Redaktioneller Teil. .1? 280, 3. Dezember 1913. gen das Poslgesetz verurteilt, und zwar den Expedienten der Göppinger Freien Volkszeitung, Max Laser, zu 8381 Mark Geldstrafe, den Ex pedienten der Schwäbischen Tagwacht in Stuttgart, Schimmel, zu 8113 Mark, den Redakteur der Freien Volkszeitung, Herbig, zu 7470 Mark und zwei weitere Mitangeklagte wegen Übertretung zu je 55 Mark. Die Sozialdemokraten des 10. württcmbcrgischen Wahlkreises hatten im Sommer 1910 beschlossen, ein eigenes Blatt in Göppingen unter dem Namen Freie Volkszeitung zu gründen, und zwar in der Form einer Ges. m. b. H. mit dem Sitze in Göppingen. Das Blatt wurde zunächst, bevor eine eigene Druckerei eingerichtet wurde, von der Tag wacht in Stuttgart gedruckt, und auch ein großer Teil des Satzes dieses Blattes wurde für die Volkszeitung verwendet. Herbig, der als Re dakteur mit einem Gehalte von 2200 Mark in Göppingen angestellt war, fuhr jeden Morgen nach Stuttgart und erledigte dort die letzten Nedaktionsarbeiten. Wenn er nachmittags zurückfuhr, nahm er im Interesse der schnelleren Auslieferung des Blattes ein Paket mit Nummern als Handgepäck mit nach Göppingen. Das Landgericht hat hierin ein Vergehen gegen das Postgesetz erblickt, da es annahm, daß Herbig nicht als expresser Bote, sondern bei Gelegenheit die post zwangspflichtigen Zeitungen mitgenommen habe und das; er hierfür durch sein Gehalt als Redakteur bezahlt worden sei. Schimmel hat von Stuttgart aus einzelne Pakete mit Exemplaren der Volkszeitung auf anderem Wege als durch die Post versandt und soll sich dadurch strafbar gemacht haben. Laser soll dadurch das Gesetz verletzt haben, daß er das Blatt von Stuttgart aus nach Orten im zweimeiligen Um kreise von Göppingen auf privatem Wege versenden ließ, obwohl diese Orte nicht im zweimeiligen Umkreis von Stuttgart liegen. Später hat der Verlag in Göppingen eine eigene Druckerei errichtet, und die Freie Volkszeitung wird seitdem dort gedruckt und versandt. Das Ge richt hat bei Ausmessung der Strafen nicht das hinterzogene Paket porto zugrunde gelegt, sondern die Gebühren, die für die Überweisung einer Zeitung durch die Post zu zahlen sind. Dadurch ist die Strafe eine sehr hohe geworden. Die Revision der erwähnten 5 Ange klagten wurde vor dem Reichsgericht durch Rechtsanwalt Haußmann aus Stuttgart vertreten. Der Neichsanwalt trat den Ausführungen desselben im wesentlichen bei und beantragte die Aufhebung des Urteils. Als streitig bezeichnet«: er die Frage, welcher Ort als Er scheinungsort einer Zeitung anzusehen ist. Es sei nicht der Ort, wo die Aufgabe zur Post zuerst erfolgt, sondern an dem die Verteilung der ganzen Auflage stattfindet. Zu Unrecht sei Herbig als bezahlter Bote angesehen worden, denn man könne nicht sagen, daß mit seinem Ne- dakteurgehalt die Botcntätigkeit bezahlt worden sei, die er rein frei willig übernommen hatte. Ferner sei vom Urteile nicht berücksichtigt worden, daß lediglich das Postpaketporto als hinterzogen angesehen werden kann. Auch noch einige weitere andere Mängel des Urteils wurden hcrvorgehoben. Das Reichsgericht beschloß, das Urteil am 15. Dezember zu verkündigen. (I I) 776/13.) I,. Gegen die Fremdwörter. — Die Altonaer Handelskammer wendet sich in ihren amtlichen Mitteilungen vom 12. November in folgender Weise gegen den würdelosen Gebrauch der Fremdwörter: »Die Kammer hat mit Bedauern bemerkt, daß der Gebrauch von Fremdwörtern im geschäftlichen Verkehr über das notwendige Maß hinausgeht und diese Unsitte trotz mehrfacher rügender Hinweise seitens Behörden und berufener Körperschaften in den letzten Jahren nicht ab genommen hat. Wenn deutsche Gewerbetreibende für geschäftliche Zwecke fremdsprachliche Firmennamen wählen, ihr Geschäftshaus mit fremdsprachlicher Aufschrift versehen oder deutsche Erzeugnisse unter fremdsprachlicher Bezeichnung anpreiscn, so ist das eine Unsitte, der cntgegenzutreten sich die Kammer für verpflichtet hält. Die Kammer gibt der Erwartung Ausdruck, daß diese Anregung genügt, die Gewerbe treibenden zu veranlassen, die deutsche Muttersprache in ihrem ge schäftlichen Verkehr zu bevorzugen und, soweit es möglich ist, die Fremdwörter ganz zu vermeiden.« Ter 35. Balneologen-Kongreß wird vom 11. bis 16. März 1914 in Hamburg tagen. Nene Bücher, Kataloge etc. Münster!. XV. Xsrbat 1913. XI.-8". 24^8. ^utoArapken. kurzen, Oeistlieds XVüi-donträAsr, ^dolakamilien, keldborrn, 8tast3mäun6r, Uolitiker, viekter, 8ebrikt8t6ll6r, Oo- ledrto, klumkor, klalor, Lildbauor, Uüdn6llkün8tl6r, Hervorragende ling in Vr68dell-^., Vietoria8tra886 6. 8". 62 8. 697 Arn. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börsen Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Weihnachts-Kataloge von der Evangelischen Buchhandlung (Carl Hirsch L Johannes Blanke) in Emmishausen (Thurgau): 1. Illustrierter Wcihnachts- und Lager-Katalog 1913—1914. Gr. 8". VIH, 96 S. m. zahlreichen Abbildungen, in Farben druck-Umschlag. 2. Beliebte Festgeschenke für unsere Jugend. Zum Weihnachts- fcst 1913. Gr. 8°. 16 S. m. Abbildungen. 3. Was sollen wir zu Weihnachten schenken? Eine Auswahl vorzüglicher und preiswerter Festgeschenke für jung und alt bestens empfohlen. Lex.-8". 8 S. m. Abbildungen. Jahresbericht über die wichtigsten Erscheinungen der schönen Lite ratur. Herausgegeben im Aufträge des Verbandes katholischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen Österreichs. 5. Jahrgang 1913. 8°. 112 S. m. Abbildungen. Wien I, Wollzeile 13, B. Herder Verlag. Aeu68to Lrvverbunßsrl au8 allen 6ebieteu und aeltene küeder. in Hamburg, ivövi§8tr. 12. 8°. 100 8. 2350 Aru. Was lese ich? — Was schenke ich? Bearbeitet und heraus gegeben vom Literarischen Auskunfsbureau in Erfurt. Alleinige Auslieferung: K. F. Koehler, Barsortiment, in Leipzig, Neff L Koehler, Barsortiment, in Stuttgart. 33x27 cm. 20 S. 1^63 eolleetion8 klon. OatsloZue Lllu8tr6 (Lxtrait du cataloZue gene ral) de ?1on-Aouirit et Oie. ä ? ar 18, 8, liue Osraneiere. 8°. 80 8. m. 1llu8trationen. lmkkeltiüalirt 1503—1913. — ^nticzu.-XataloZ Ar. 152 von Oudwig 8-0^96*8.^1233^Arm ^ Nüd6gard8trü886 Montenegro. — ^ntiHu.-Xatalog Ar. 311 von 6. 8e1jg8berg'8 Antiquariat (lntiaber: X 8eutker) in IZa^reutll. 8°. 46 8. 1024 Arn. (Ln^mcd, kranröawed, Italieniacb, 8paui3cb). Aed8t einem Verreietini8 der gel686N3ten Leikctirikten des ^U8landes. XXX. llaürgang 1914. Herau8geg6ben von Iwietme^er Persoimlnachrichten. Auszeichnung. — Der Verlagsbuchhänöler Herr Ma rtinOlden- bourg, Inhaber der Firmen Martin Oldenbourg und Richard Schoetz in Berlin, ist durch Verleihung des Noten Adlerordens 4. Klasse ausgezeichnet worden. VMchjWi. ^ Direkte Offerten. Herrn X. XV. in Nr. 275 und alle anderen Sortimenter, die unter der direkten Offerte und Lieferung leiden, möchte ich darauf Hinweisen, wie ich mich schon seit Jahren verhalte: Ich habe von allen Ver legern, von denen ich weiß, daß sie lieber direkt als durch das Sorti ment liefern, eine Liste angelegt, und für diese Herrn wird, wenn ich es eben vermeiden kann, kein Finger gerührt. Wenn alle Sorti menter ebenso verfahren würden, dann dürfte man vielleicht hoffen, daß mit der Zeit dieser Krebsschaden für das Sortiment einschläft. X. X. Mit der Veröffentlichung dieser Einsendung soll nicht bezweckt wer den, die ohnehin bestehende Mißstimmung zwischen Verlag und Sorti ment zu verschärfen, sondern zu zeigen, wohin das Sortiment naturge mäß durch die Manipulationen einzelner Verleger gedrängt wird. Es darf ohne weiteres angenommen werden, daß viele Sortimenter schon jetzt im Sinne des Einsenders handeln, ja, daß diese Art der Selbsthilfe in demselben Maße um sich greifen wird, in dem der Verleger sich um direkte Bestellungen aus dem Publikum bemüht und damit zu erkennen gibt, daß er nicht gewillt ist, eine engere Gemeinschaft mit dem Sortiment einzugehen. Sollten sich aber einzelne Verleger über die Konsequenzen ihres Verhaltens noch nicht klar sein, so ist es unzweifel haft besser, sie deutlich darauf Hinzumeisen, als durch Verschweigen eine Vogelstraußpolitik zu begünstigen, deren Früchte über kurz oder lang zutage trete« müssen. Red. v c r^c i n der,Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Dcutschcv Buchhändlerhaus.
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