ZlhiMjc Uerlags-Aißlilt (Z)s4S363j Me limmUtilk belletnUlhe WÄliM lloii Paul Lindau — v. S. Zchottlaender, Kreslau. Prun-Parnm und Mus Heil. Es darf immer als ein literarisches Ereignis betrachtet werden, wenn ein neuer Roman aus der Feder Paul LiNÜSUt im Buchhandel versandt wird. Mit besonderer Genugthuung werden die so zahlreichen Verehrer des beliebten Autors daher die demnächst zur Versendung gelangende Novität: Dev Agent. Roman von Paul Lindau. Gin Danö. 82 Dogen 3°. Preis geheftet 8 gebunden 6 orö. begrüßen. Der neue Roman Paul Lindaus ist im wesentlichen ein Charaktergemälde, die Darstellung des Lebenslaufes eines Mannes, der sich m>t ebensoviel Gewandtheit und unbeugsamer Willensstärke, wie rücksichtsloser Gewissenlosigkeit seinen Weg bahnt, bis er zum raffiniertesten und brutalsten Mörder wird, der dann jedoch, von der irdischen Gerechtigkeit unbehelligt, dem furchtbar erwachenden Gewissen zum Opfer fällt. — Neben dieser unheimlichen, mit packender Lebendigkeit hingestellten Hauptperson hat der Verfasser in diesem Roman wieder mit gewohnter Schärfe eine Anzahl jener Typen gezeichnet, wie sie aus dem Boden der Großstadt in den vornehmen und den sich an sie herandrängenden Kreisen zweifelhafter Glücksjäger gedeihen. Ferner versenden wir einen neuen Zeitroman von I. Von Brun-Barnoin: Gv und Sie. Lin Danö. 13 Dogen 8". Preis geheftet 4 gebunöen 8 ^ orö. „Er und Sie" - wie der bedeutsame Titel der neuesten Schöpfung der beliebten Erzählerin lautet — bezeichnet nicht nur ein Liebespaar, dessen Schicksale, Trennung durch Mißverständnisse, Charaktereigenheiten und widrige Verhältnisse, sowie endliche Vereinigung uns lebendig, unsere lebhafte Anteilnahme erzwingend, erzählt werden, — es bedeutet zugleich eine Gegenüberstellung von Mann und Weib in dem Sinne des Schillerschen Spruches: „Nach Freiheit strebt der Mann, das Weib nach Sitte." „Er und Sie", ein Roman, welcher in gewisser Beziehung eine Tendcnzschrift ist, da er zu der Frauenfrage Stellung nimmt, wird deshalb von besonderem Werte sür die Frauenwelt sein und von dieser lebhaft verlangt werden. Gleichzeitig hiermit gelangt ein neues Büchlein: Tochter. Idyllen von Julius Weil. Gin Danö. 3 Vogen 8°. Preis geheftet 2 gebunden Z ^ orö. zur Versendung. Es steht außer jedem Zweifel, daß das Buch, welches ein Gegenstück zu Weils reizendem Büchlein, „Unser Rudolf", das so beredt das Glück schildert, welches ein Elternpaar , n dem Sohne erleben, der ihre Freude und ihr Stolz ist, sich in allen Familien kreisen Eingang verschaffen wird. In dem Sinne der Parabel, die Weil gleichsam als Motto dem Buche vorangestellt hat, wird der Streit zweier Mütter, von denen die eine den Besitz eines Sohnes, die andere den einer Tochter als das größere Glück preist, durch eine dritte mit den Worten geschlichtet: „Euer Streit gleicht dem Streit über den rechten Glauben, Du überredest Dich, in Deiner Tochter sei Dir das höchste Glück beschieden — Du findest es m dem Besitze Deines Sohnes — Ihr habt es Beide, wenn Ihr es voll empfindet". So übergeben wir denn dem deutschen Buchhandel eine Anzahl belletristischer Novitäten, welche wohl berufen sind, Ihnen eine große Anzahl Käufer aus den Kreisen des Bücher kaufenden Publikums zuzuführen und bitten Sie daher, in Ihrem eigensten Interesse Ihre gefl. Verwendung, welche von einem entsprechenden günstigen Resultat sicher begleitet sein dürfte, diesen"absatzfähigen, belletristischen Neuheiten zuzusichern. Bezirks-Vo-rirsirirKeir:j In Rechnung mit 2S°/<,> gegen bar 33-/z«/,, Rabatt und 6-j-1 Frei-ExemplarI Bei gleichzeitig fester resp. Bar-Bestellung liefern wir Ihnen eine geringe Anzahl gern L oouä. UM- Diese Novitäten gehören in den gylillN belletristischer Novitäten ISYS/-Y und werden an die Subskribenten unverlangt expediert. "MM Breslau, den 11 Oktober 1898. v. S. Schottlaender.