Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1898

-Bismarck-Museum.- — Herr A. de Grousiltiers in Berlin teilt uns mit, dah Se. Durchlaucht Fürst Herbert Bis marck das von Herrn Grousillters herausgegebene, in seinem Ver lage erscheinende und dem Fürsten Herbert Bismarck gewidmete -Bismarck-Museum- angenommen hat. Deutsche Plakat-AuSstellung. — Die Beteiligung an der deutschen Plakat-Ausstellung in Berlin, Leipzigerstraße 128, ist eine unerwartet rege. Gegen 1000 Plakatentwürfe sind bereits eingegangen und täglich kommen neue Sendungen an, da die Aus stellung noch fortwährend, auch nach ihrer Eröffnung, Entwürfe annimmt. Unter den ausstellenden Künstlern befinden sich die ersten Namen Berlins und der anderer deutscher Kunstcentren. So hat Paul Meyerheim eine Skizze eingereicht. Von den -XI- ist Martin Brandenburg vertreten. Albert Knab hat einen ganzen Cyklus besonders origineller Entwürfe für die Ausstellung ange fertigt. Von Berliner Künstlern nennt die Nat.-Ztg. noch Edmund Edel, W. FiduS, Professor Gysis, Georg Brandt, den Zeichner des -Kladderadatsch-, M. Vanselow und Otto Protzen. Ausstellungspreis. — Herrn F. Unterberger, in Firma Wagner'sche Buchhandlung in Feldkirch, wurde ein Ehren-Dtplom -für die Ausstellung von Gartenlitteratur und für hervorragende Verdienste um die Ausstellung- von den Preisrichtern der Jubi- läumS-Ausstellung des Vorarlberger Obst- nnd Gartenbau-Vereins zuerkannt. Sprechsaal. 10 1 Exempl. 2 ^ 80 -Z ord., 1 ^ 80 -Z bar. , ä 1 ^ 70 4 , L 1 ^ 60 4 , L 1 ^ 40 4 Berichtigungen (aus Grund Z 11 des Preßgesetzes). l. In der Nr. 231 des Börsenblatts vom 5. Oktober 1898 be findet sich eine Einsendung von Hans ReimaruS und Karl Siegis- mund mit der Ueberschrift: Wertheims Warenhaus — Globus- Verlag, G. m. b. H. In dem Eingesandt befindet sich die Mitteilung, daß nachstehende Jugevdschriften: Schober, Susanne. 3. Aufl. — Trübe u. frohe Stunden. 2. A — Mädchenleben. 2. Aufl. Schanz, Weite Welt. 2. Aufl. Polko, Tochter der Veilchenstadt. 2. Aufl.) ^ Otto, Heideprinzeßchen. 2. Aufl. 4^ Stöckl. Picciola. 2. Aufl. > " — Das Lorl. 2. Aufl. i im Wertheimschen Warenhaus Stück für Stück zum Preise von 1 ^ 40 verkauft werden, also zu dem Preise, wie der Globus- Verlag sie dem Buchhandel bei Abnahme von 100 Stück offeriert. Diese Mitteilung ist unwahr. Die angezeigte Ausgabe dieser Bücher wird vielmehr im Wertheimschen Warenhaus mit L 1 ^ 80 verkauft, ist auch niemals zu einem anderen Preise verkauft worden. Es ist also unrichtig, daß dieselben zu einem Preise in dem Wertheimschen Warenhaus verkauft werden, wie wir sie dem Buch- Handel bei Abnahme von 100 Stück offerierten. Wir bemerken übrigens, daß Buchhändler, die sich mit uns in direkte Verbindung gesetzt und erklärt haben, sich besonders für den Artikel verwenden zu wollen, von uns Exemplare zum Preise von s, 1 ^ 25 H er halten haben. Globus-Verlag Berlin. G- m. b. H. Heinberg. pxa. Berger. II. In der Nr. 231 des Börsenblattes vom 5. Oktober 1898 be findet sich eine Einsendung von Hans ReimaruS und Karl SiegiS- j L 1 70 L 1 60 4 L 1 ^ 40 4 mund mit der Ueberschrift: Wertheims Warenhaus — Globus- Verlag, G. m. b. H. In dem Eingesandt befindet sich die Mit teilung, daß nachstehende Jugendschriften: Schober, Susanne. 3. Aufl. 1 — Trübe u. frohe Stunden. 2. A. . ^ sr> ^ ^ - Mädchenleben. 2. Aufl. 1 Exempl. 2 ^ 80 ^ ord.. Schanz, Weite Welt. 2. Aufl. 1 1^804har. Polko, Tochter der Veilchenstadt. 2. Aufl.f Otto, Heideprinzeßchen. 2. Aufl. Stöckl, Picciola. 2. Aufl. ^ - Das Lorl. 2. Aufl. I im Wertheimschen Warenhaus Stück für Stück zum Preise von 1 40 H verkauft werden. Diese Mitteilung ist unrichtig. Im Warenhause A. Wertheim werden die vorbezeichneten Bücher zu einem Preise von 1 80 <) verkauft, find auch niemals zu einem anderen Preise verkauft worden. Wir selbst haben die Bücher vom Globus-Verlag, G. m. b. H.. zu denjenigen Preisen bezogen, wie sie in dem Eingesandt des Globus-Verlag vom heutigen Tage angegeben sind. Wir verkaufen dagegen eine andere Ausgabe der vorbezeichneten Jugendschristen, welche ohne Photogravüre und ohne farbige Einbandspressung ausgestattet ist, deren Papier auch nicht holzfrei ist, zum Preise von 90 H und beziehen diese Ausgabe vom Globus-Verlag, G. m. b. H., zum Preise von 65 4 Berlin. A. Wertheim. Offene Anfrage an den bayerischen Sortimentsbuchhandel. Die Einführung des bayerischen Landeskatechismus ist so un vermittelt und rasch durchgesetzt worden, daß wohl alle Schulbücher führende Firmen beträchtliche Vorräte von Katechismen und bibli schen Geschichten entwertet liegen haben werden. Warum läßt man sich dies ruhig gefallen und wird nicht beim königlichen Ober konsistorium dahin vorstellig? Ich zweifle nicht am Erfolg. Vielleicht nimmt sich die Vorstandschaft des Bayerischen Buchhändler- Vereins der Sache an. Noch ist es Zeit, um duldsamere Be stimmungen herbeizusühren, zumal diese selbst in Pfarrkreisen ge wünscht werden (siehe Augsb. Abendz. Nr. 221). —o— Gerichtliche Lekanntmachunge.n. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Verlagsbuch- HSndlers Carl Bernhard Griesbach hier, allein. Inhabers der Firma C. B. Gries bach hier, Kaiser-Wilhelmstraße 14, ist heute, mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren er öffnet worden. Verwalter ist Rechtsanwalt vr. Schmidt hier. Anmeldefrist für Kon kursforderungen bis 2. Januar 1899. Erste Gläubigerversammlung: 18. Oktober 1898, vormittags 11 Uhr. Allgem. Prüfungstermin: 20. Januar 1899, vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 18. Ok tober 1898. Gera, den 7. Oktober 1898. Karl, Gerichtsschreiber des Fürst!. Amts gerichts, i. V. Unstmdsechzigster Jahrgang. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen, und Veränderungen.^ «* (45335) Dem verehrlichen Sortiments-Buch handel beehren wir uns hiermit ergebenst anzuzeigen, daß wir im Einverständnis mit der -Deutschen Schriftsteller-Ge nossenschaft- ihren früheren Verlag, dessen Auslieferungen bislang unter der Firma: „Deutscher Autoren-Verlag* durch die Verlagsbuchhandlung Friedrich Schir mer*) hier erfolgte, mit Oktober d. I. übernommen haben und denselben unter der Firma: „Deutscher Autoren-Verlag" (I. Karrwitz Wachs.) weiterführen werden. *) Wird hiermit bestätigt: Friedrich Schirmer. Im Einverständnis mit dem bisherigen Verlag übernahmen wir auch die den Autoren- Verlag betreffenden Remittenden und Dis- ponendcn, sowie die etwaigen Saldoreste aus voriger Rechnung. Transportangabe hierüber werden wir Ihnen in Kürze zur Bestätigung einschicken. Ueber die neuen Unternehmungen des „Autoren-Verlages*, sowie über die gangbaren Werke desselben, machen wir Ihnen demnächst noch in einem besonderen Rundschreiben nähere Mitteilung. Wir halten den „Deutschen Autoren- Verlag* Ihrer ferneren freundl. Verwendung angelegentlichst empfohlen und zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung Berlin 8V., Lindenstraße 43. Deutscher Autoreu-Berlag (I. Harrwitz Nachf.) 1009