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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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9462 Nichtamtlicher Teil. 285. 9. Dezember 1898 Löffler erschienenen Buche, den von Evers gedichteten, von Fidus mit »Bilderschmuck« versehenen »hohen Liedern«, eine vollständige Harmonie zwischen Schmuck und Gehalt erzielt, weil hier ein Künstler und ein Dichter zusammen gewirkt haben, die durch enge Freundschaft verbunden und in ihrer Denk- und Empfindungsweise einander außerordentlich ähnlich sind. Vor trefflich ist in der Gruppe gepanzerter Helden auf der Vorder seite des Umschlags die Erhabenheit und der stolz resignierte Geist der Eversschen Gedichte symbolisiert. Tief ergreifend wirkt der Kopf der jugendlichen Märtyrerin auf der Rückseite des Buches; schlicht und groß ist die Komposition, die das »Lied von der Erde« einleitet, und von seltener Ausdrucksfähigkeit sind die Hände, die im Gebet gefaltet sind oder den bekränzten Knauf eines Schwertes umspannen und die als Schlußstücke längerer Gedichte dienen. Einen weit reicheren bildlichen Schmuck, als die »hohen Lieder« enthalten Stuckens »Gedichte« (S. Fischer); auch hier ist in zahlreichen geistvoll ersonnenen Vollbildern, Kapitelanfängen rc. der Charakter, die Tendenz der betreffen den Dichtung trefflich wiedergegeben. Außer diesen beiden illustrativen Hauptzwecken finden sich Zeichnungen von Fidus in vielen der im Verlage der »Kreisenden Ringe« und bei M. Spohr erschienenen Bücher; auch zu der Dekoration von Harts »Triumph des Lebens« (E. Diederichs) hat er neben Pankok und anderen beigetragen. Eine ganz besonders erfreuliche Neuerung sind endlich die graziösen ornamentalen Umrah mungen, mit denen er Conrad Ansorges »Deutsche Tänze« und G. Steffens' »Spanische Tänze« (A. Michow) geschmückt hat und die auf jeder Seite wiederkehren, während auf den Umschlägen die Eigenart der betreffenden Tänze in reizenden Kindergruppen versinnbildlicht ist. Mit den besprochenen Werken ist die Liste der litterari- schen Erscheinungen, in deren Dekoration ein neuer frischer Geist zu Tage tritt, nicht erschöpft; aber die angeführten Bei spiele dürften genügen, um die verschiedenen Richtungen der Bewegung zu kennzeichnen. von Zur Westen. Kleine Mitteilungen. Vom deutschen Reichstag. — Die freisinnige Volkspartei und die deutsche Volkspartei haben im Reichstage Initiativanträge eingebracht auf Aufhebung des Zeugniszwanges und des ambulanten Gerichtsstandes für die Presse, sowie auf folgende Abänderung der Fassung des sogenannten »Grobe Unfugs-Paragraphen» im Straf gesetzbuch: »Wer durch Erzeugung von Lärm oder ähnlichen unmittel bar in die Sinne fallenden Handlungen die öffentliche Ruhe in ungebührlicher Weise stört« u. s. w. Konkurs. — Das Amtsblatt zur Wiener Zeitung No. 280 vom 6. d. M. (S. 740) bringt in tabellarischer Form folgende Konkurseröffnung zur Kenntnis: Name rc. des Cridatars: Hugo Silber, Buch-, Kunst- u. Musi kalienhändler in Prag. Tag der gerichtlichen Konkurseröffnung: 22. November 1898. Konkursinstanz: Handelsgericht Prag. Land: Böhmen. Konkurskommissär: R.-Sekr. vr. H. Kutschera. Masseverwalter: vr. Joh. JavLrek in Prag. Die Forderungen sind anzumelden bis: 29. Dezember 1898. Gesellschaft der Bibliophilen. (Vgl. Nr. 277 d. Bl.) - Wie wir schon mitgeteilt haben, ist unter obigem Namen eine Ge sellschaft von Bücherfreunden, Sammlern und Kennern zusammen getreten, um zunächst ihre eigenen Interessen zu fördern und so dann auch den Sinn für die Bücherliebhaberei in weiteren Kreisen zu wecken. Die Gesellschaft wird ihre Thätigkeit mit dem Jahre 1899 beginnen und stellt ihren Mitgliedern eine Reihe schön aus gestatteter Monographieen aus dem Gebiete des Bücherwesens, sowie bibliographische Arbeiten und Neudrucke seltener Werke in Aussicht. Als erste Publikation wird ein-Handwörterbuchder Bibliophilie» erscheinen. Ferner richtet die Gesellschaft ein bibliographisches Auskunfts-Bureau ein, veranstaltet Bücher- und Kunstauktionen von den durch die Mitglieder eingelteferten Ob jekten, besorgt alle fachgemäßen Kommissionen, schließt Kartell, vertrüge mit den litterarischen und artistischen Gesellschaften des In- und Auslandes ab u. s. w. Vereinsorgan ist die »Zeitschrift für Bücherfreunde». Schriftführer der Gesellschaft, an den alle Zuschriften zu richten sind, istHerrBictorOttmann in München, Theresienstr. 54.j - Der Aufruf ist von folgenden Herren unterzeichnet: F. Avenarius, Dresden, vr. Rudolf Beer, Wien. Bibliographisches Institut (Meyer), Leipzig. Otto Julius Bierbaum. Englar. vr. Arend Buchholtz, Berlin, vr. Albert Dresdner, Berlin, vr. W. Fabricius, Marburg a/L- vr. Rudolf Ferber, Hamburg, vr. Emil Fromm, Aachen. Prof. vr. Karl Theod. Gaedertz, Berlin. Pros. vr. Ludwig Geiger, Berlin. Hugo Hayn, München. Archivrat Prof. vr. Ed. Heyck, München, vr. Heinrich Heidenheimer, Mainz, vr. Georg Hirth, München. A. L. Jellinek, Wien. Carl Junker, Wien. Prof. I)r. Karl Kehrbach, Berlin. Johannes Klasing, Bielefeld. Geh. Hofr. Prof. Josef Kürschner, Eisenach. K. E. Graf zu Leiningen-Wefterburg, Neupasing. Geh. Reg.-Rat vr. F. Lippmann, Berlin, vr. Paul Lindau, Meiningen, Franz Frhr. von Lipperheide, Berlin. I. Meier-Graefe, Paris. Alexander Meyer Cohn, Berlin, vr. Gustav Mtlchsack, Wolfenbüttel. Otto Mühlbrecht, Berlin. Victor Ottmann, München, vr. Heinrich Pallmann, München, vr. Felix Poppenberg, Berlin. W. L. Schreiber, Potsdam. Geh. Hofr. Emil Schröer, Berlin, vr. Carl Schüddekopf, Weimar, vr. Heinrich Stümcke, Berlin, vr. Franz Wetnitz, Berlin. Gotthilf Weisstein, Berlin. Prof. vr. Georg Witkowski, Leipzig. Prof. vr. I. Wychgram, Leipzig. Fedor von Zobeltitz, Berlin. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Nouatliobs Nrttsiluugsu äss Luobbauäluugsgsbilksu-Vsr- sius Lu VsipLig. 3. labrgaug. No. 12. Osrsrubsr 1898. 65. Vsrsiusjabr. 4°. 2 8. Jllustrirter Rathgeber für Kunst- und Bücherfreunde. Verlags- Verzeichnis von Fischer L Franke in Berlin. 8°. 48 S. 6sutralbls.it tür vibliotbskswsssu. Lrsg. uutsr stäuäigsr Mit wirkung Lablrsisbsr Paobgsuosssu äss lu- uuä Luslauäss von vr. 0. Hartwig, Libliotbsksäirsktor iu Halls. 15. labrtz. 12. vstt. vsrsiubsr 1898. 8°. 8. I—XIX u. 8. 537-596. Vsipsig, Otto LarrassowitL. lubalt: Obristiau vrisäriob Nattbasi uuä ssius 8awwluvß grisobisebsr llauäsobrittsu. Vou 0. v. Osbbarät. (8ob1usö.) — Naobträgs LU Ltsiusebusiäsrs Lusätesu uuä vsriobtiguugso au ssiusiu Vibliograpbisvbsu llauäbuvbs. Vou vr. N. vorgs». (8sbluss.) — RsLsusiousu u. Luesigsu. — Mttsiluugsu aus uuä übsr Libltotbslrsu. — Vsrwisobts IlotiLsu. — Nsus k-e- soksiuuogsu aut äsm Osbists äss Libliotbskswsssus. Lutiguartssbs Latalogs. — vsrsoualuaobriobtsu. Ein Werk zur Geschichte Leipzigs. — Die königlich sächsische Kommission für Geschichte beabsichtigt die Herausgabe einer umfassenden Geschichte des geistigen Lebens in Leipzig und erwartet, daß die Stadt Leipzig das Honorar von 9000 sowie sür die Illustrationen 5000 ^ übernehmen werde. Die Finanzdepu tation des Rats der Stadt Leipzig hat die Frage beraten und dew Rate vorgeschlagen, die erbetenen 14000^ — verteilt mit je 2090 F auf 7 Jahre — unter der Bedingung zu bewilligen, daß der Stadt 300 Exemplare des Werkes unentgeltlich überlassen werden. Hier zu soll die Zustimmung der Stadtverordneten eingeholt werden- Der Rat beschloß, diesem Deputations-Antrage zu entsprechen- (Lpzgr. Tgbl.) Personalnachrichten. Auszeichnungen. — Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich hat anläßlich seines Jubiläums eine große Anzahl von Personen ausgezeichnet. Dem Vorsitzenden des Vereines der österreichisch unga rischen Buchhändler, II. Schatzmeister des Börsenvereins, Herrn
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