Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18981213
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189812135
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18981213
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-13
- Monat1898-12
- Jahr1898
-
9563
-
9564
-
9565
-
9566
-
9567
-
9568
-
9569
-
9570
-
9571
-
9572
-
9573
-
9574
-
9575
-
9576
-
9577
-
9578
-
9579
-
9580
-
9581
-
9582
-
9583
-
9584
-
9585
-
9586
-
9587
-
9588
-
9589
-
9590
-
9591
-
9592
-
9593
-
9594
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
9570 288, 13. Dezember 1898. Nichtamtlicher Teil. einigten Staaten zu findenden Periodicis an; ein alphabetisches Register ist beigegeben. Ein Sachregister führt dann die im alpha betischen Hauptteile vorkommenden Periodica nur unter den fort laufenden Nummern an, also z. B. ^ecliiog.ties.tiou 20, 21, 451 rc. In der sogenannten Check-Liste findet man ein alpha betisches Verzeichnis derjenigen amerikanischen Orte, in denen sich eine oder mehrere Bibliotheken befinden; diesem folgt unter Voransetzung der fortlaufenden Nummern das mit Abkürzungen ausgedrückte Verzeichnis derjenigen Bibliotheken, die die ver schiedenen Journale u. dgl, besitzen, und den Schluß macht eine topographisch geordnete Liste der Bibliotheken der Vereinigten Staaten. Aus diese Weise konnte jeder Forscher in den Vereinigten Staaten sich sofort vergewissern, welche Periodica überhaupt, welche über gewisse Gegenstände, und an welchen Orten er sie finden könne. Das ist unzweifelhaft höchst praktisch, wenn auch nach unseren landläufigen Begriffen und Gewohnheiten eine Auf zählung der Periodica, etwa mit abgekürzten Titeln, in einem syste matischen Teile noch angenehmer gewesen sein würde. Man suche doch nur einmal z. B. die ökonomischen Zeitschriften unter dem Stich wort« -Lgrioulturs- auf. 380 Nummern erfreuen den Suchenden dort, die soll er alle aufschlagen, wenn er sie braucht, und das nennt sich amerikanisch-praktisch! Es ist stark zu vermuten, daß noch niemand in den Vereinigten Staaten die Geduld gehabt hat, solche Nummern mengen aufzuschlagen. — So unverständlich diese Einrichtung ist, so unverständlich ist es übrigens auch, dah prinzipiell solche Perio dica nicht ausgenommen worden sind, wie z. B. die Sitzungsberichte und Denkschriften der physikalisch-mathematischen Abteilungen der Akademie der Wissenschaften in Wien und anderer. — Die neue Auflage hat sich ganz an die erste angeschlossen, der- gestalt, daß die ersten 4954 Nummern des alphabetischen Teiles einfach wieder abgedruckt wurden, diesen aber die dem Herausgeber nachträglich bekannt gewordenen oder neu entstandenen Periodica unter den Nummern 5001 in einem zweiten Alphabete beigesügt worden sind, — die fehlenden Nummern 4955 bis 4999 findet man als Nachträge in der ersten Auflage. Bei einzelnen, übrigens wenigen Titeln haben sich Zusätze notwendig gemacht; diese sind durch eckige Klammern um ihre Nummern gekennzeichnet. Die ganze übrige Anlage, die chrono logischen Tabellen, die Check- und Bibliotheken-Liste rc., ist, natürlich entsprechend erweitert, geblieben. Immer wieder drängt sich dem Benutzer einer solchen Arbeit die Frage auf: Warum können wir in Deutschland nicht auch dergleichen haben? Kleine Mitteilungen. Post. — Ueber den von der deutschen ReichSpost in Angriff genommenen Post-Checkverkehr äußert sich die Allgemeine Ztg. wie folgt: -ä. Die eingehenden Beratungen, die der Reichsschatzsekretär mit Vertretern der deutschen Bankwelt wegen Hebung und Verallge meinerung deS Checkoerkehrs gepflogen hat, haben zu dem eigen tümlichen Resultat gesührt, daß dieses Ziel unter Eliminierung der Bankwelt durch die Benutzung der Post erreicht werden soll. Die in der Thronrede angekündigte Vorlage zielt darauf ab, daß auf das Konto eines Teilnehmers an dem Postcheckverkehr bei sämt lichen Postanstalten deS ReichspostgebieteS Geldbeträge sowohl vom Kontoinhaber, als auch von anderen Personen eingezahlt und von dem angesammelten Guthaben seitens des Kontoinhabers jederzeit mittelst Checks Beträge zur sofortigen Zahlung an sich selbst oder an eine beliebige andere Person oder zur Gutschrift auf das Konto eines anderen Teilnehmers angewiesen werden können. Jedes Postamt, und da, wo ein solches nicht vorhanden ist, der Land- brieflräger, übernimmt Einlagen im Checkoerkehr, und es werden auf Antrag auch die für einen Kontoinhaber bei der Postanstalt seines Wohnortes eingehenden Postsendungen gutgeschrieben. Ebenso übernimmt die Post im Checkverkehr die Auszahlungen an dritte Personen im In- oder Ausland. Kontoinhaber können sich gegen seitig Zahlungen dadurch leisten, daß sie Checks auf einander aus stellen, deren Gutschrift die Post übernimmt. Die Vorlage an den Reichstag bezeichnet im einzelnen die Formalitäten, unter denen sich dieser neue Verkehr vollziehen soll. -Da es sich einstweilen nur um einen ersten Versuch handelt, so ist anzunehmen, daß die von der Regierung empfohlenen Formen noch mancherlei Wandlungen unterworfen sein werden. So viel aber darf von vornherein behauptet werden, daß, wenn sich dieser Checkverkehr in weiteren Kreisen einführen soll, er mög lichst wenig umständlich und möglichst prompt eingerichtet werden muß. Das wird umsomehr erforderlich sein, als für die Einlagen nicht bloß kein Zins gezahlt werden soll, sondern dafür auch noch Gebühren erhoben werden. -In Bezug auf die Promptheit des Verkehrs macht es nun einen nachteiligen Eindruck, daß einstweilen nur neun Poftchcck- ämter, nämlich Berlin, Breslau, Danzig, Hamburg, Hannover, Köln, Frankfurt a. M., Straßburg und Leipzig, in Aussicht ge nommen sind. Nur bei diesen Aemtern aber werden die Check konten eröffnet; ihnen obliegt auch die Prüfung der Echtheit der Unterschrift unter dem Check, wie auch bei ihnen deshalb die Unterschriften derjenigen Personen niederzulegen sind, die zur Aus stellung von Checks ermächtigt sind. Das Postcheckamt veranlaßt ferner die Gutschrift des Betrags auf das Konto des Empfängers bei demjenigen Postcheckamt, bei dem der letztere sein Konto hat. -Betrachtet man alle diese Funktionen, so muß es auffallen, daß nicht im Interesse der größeren Promptheit und Sicherheit des Verkehrs von vornherein eine wesentlich höhere Zahl von Post checkämtern eingerichtet werden soll. Denn es kommt wesentlich darauf an, daß die Benachrichtigung über erfolgte Einzahlungen so rasch wie möglich erfolgt. -Um einen der dringendsten Fälle zu nennen, so ist es für die Versicherungsgesellschaften, die die Vorlage unter den Interessenten an dem Checkoerkehr aufführt, von größter Wichtigkeit, sofort zu erfahren, ob die oft erst im letzten Augenblick vor dem etwaigen Verfall der Police zu leistenden Prämienzahlungen erfolgt sind. Ferner wird die Echtheit von Unterschriften und damit die Sicher heit im Checkverkehr eher gewährleistet sein, wenn die Unterschriften nicht bloß bei neun Postcheckämtern deponiert sind, sondern sich auf eine größere Zahl von Aemtern verteilen. -Soll eine solche für Deutschland ungewohnte Einrichtung sich einbürgern, so wird man von vornherein darauf bedacht sein müssen, ihre Benutzung möglichst bequem zu machen. Unter diesem Gesichtspunkt wird die Vorlage der Regierung mancherlei Ver besserungen, und zwar teils Vereinfachungen, teils Erweiterungen in den vorgesehenen Einrichtungen zu erfahren haben. Das Be streben der Regierung an sich, dem Checkoerkehr eine größere Aus dehnung zu geben, verdient Anerkennung. - Post. — Das Formular für Begleitadressen zu Postpaketen nach dem Auslande (auf blauem Papier) erhält vom 1. Januar 1899 ab insofern eine veränderte Einrichtung, als ein Vordruck für Angabe der Zollgebühren durch die Bestimmungsverwaltung und außerdem der Vermerk -Deutschland. ^.ämim8tra.tioL äss postss ä'^IlsmsHvs. hinzugefügt wird. Die vorhandenen Bestände an Formularen älterer Art können ausgebraucht werden. Eisenbahn-Verkehr mit Belgien. — Das Königlich Belgische Eisenbahn-Ministerium hat in Berlin 8^V., Großbeeren straße 5, eine amtliche Geschäftsstelle errichtet, die den Zweck hat, den Verkehr von, nach und über Belgien zu beleben und zu erleich' tern. Die Agentur wird von Herrn F. Fabritius, Vorstand im Königlich Belgischen Eisenbahn-Ministerium, geleitet. Sie gtebt kostenfrei Auskunft über Frachtsätze, Lieferungsfristen, LeitungS» wege, Fahrpläne, Eingangszölle u. s. w. in Bezug auf den Verkehr von, nach und über Belgien. Behufs Abstellung etwa hervortretender Mißstände in diesem Verkehr werden auch Wünsche und Anregungen aus der Geschäftswelt entgegengenommen, einschlägige Beschwerden untersucht und an die zuständigen Stellen geleitet. Preßprozeß. — In dem Majestätsbeleidigungsprozeß gegen die Zeitschrift -Simplicissimus- wird, wie das Lpzgr. Tgbl- erfährt, am 19. d. M. vor dem Landgericht zu Leipzig verhandelt werden. Die Verhandlung wird um 9 Uhr beginnen. Keine Leipziger Papier-Meßausstellung i. I. 1899. Wie die Papierzeitung mitteilt, wird der Mitteldeutsche Papier« Verein, der seit einer Reihe von Jahren zu jeder Leipziger Früh jahrsmesse eine Ausstellung in Papier und Papierwaren ver anstaltet hat, im Frühjahr 1899 keine Ausstellung veranstalten, weil die Miete der bisher hierzu benutzten Räume im Kauf männischen Vereinshaus auf das Fünffache gesteigert worden st« Genannter Verein hat aber mit der Direktion deS Export» und Meß-Musterlagers im Reichshof (Ecke der Reichsstraße und Krim- maischen Straße) zu Leipzig ein Abkommen getroffen, wonach diese in ihren schönen Hellen Räumen der oberen Stockwerke (wahrscheufl lich in einem besonderen Saale) den bisherigen Ausstellern Mev" stände zu Ausnahmepreisen überlassen wird. Die Zahl der Deutschen in den Vereinigten Staate« von Nordamerika. — In der -New-Aorker Staatszeitung finden wir eine bemerkenswerte Zusammenstellung von schätzung» mäßig gewonnenen Zahlen, die den Stand des Deutschtums « den verschiedenen Landesteilen der Vereinigten Staaten ve- anschaulichen. Im Jahre 1890 zählte man danach 276b09v in Deutschland geborene Personen dort; rechnet man « aus der Schweiz, Luxemburg und Oesterreich - Ungarn bürtigen hinzu, so ergeben sich etwa 3 Millionen. Die ZA aller aus deutschen Familien stammenden Bewohner der lve einigten Staaten aber ist auf 7 Millionen zu veranschlage '
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht