vo>. scnoi.2 Die Gefährten Neue Erzählungen 276 §6Lk6/r irn ^o^xnar 6e^ „(^eFa/nrrre/terr ^6/^6". (^e/re/tek ^.60, I/6LN6N 6.60 ^^sc/tei/runKstermirr.' ^l rr/arrZ OLtober' ^ ' Rn den Grenzen des Daseins bewegen sich diese mit einem sengenden Feuer brennenden Novellen, welche die strenge Hand des Meisters geformt bat zu einer Lauterkeit des Kunstwerks, als seien ihre Worte aus Erz gepreßt. Sie führen uns dorthin, wo es sich um das Unausweichliche des Schicksals, des Gewissens, der Pflicht bandelt, und nicht seilen schwingt ihre tiefe, ja erschreckende Einsicht und Hcllsichl hinüber in die Sphäre des Unergründbaren, des „Metaphysischen". Aber die Mächte sind hier nicht beschrieben von einem Gemüt, das bereit wäre, sich ihnen auszulicfcrn, sondern von einem kühlen, unerschrockenen Beobachter, der die Geister, die er gerufen, auch stellt. Über allem breitet sich in unendlichem Reich tum die Fülle des Lebens mit Bildern aus allen Wellepochen und Kulturen. Mcnschcngesichler treten vor unsere Augen mit seltener Deutlichkeit. Wir beob achten ihre Gebärden, ihr Oascinsspicl, und sie sind da und agieren und ent scheiden sich, zu welcher Stunde wir auch dieses Buch lesend in der Hand halten. l. I 8 1 V L 3070 Nr. 217 Monfl Moselländtsche Novellen 296 Herren //n ^o^mak von ^ar^a^ere §e/rr6§r/-öenr/aA6 ,,l/nter 6en Aic/ren" ^e/re/rek 2.60, I, e r n e n 6.60 Afsc/reinnnSsre^min 7 20. He/rre/nber» dieses vielschichtige Lrzählbuch gehört zu den seltenen Werken, von denen die tiefe, paradoxe Wahr heit gilt, daß Dichtung wirklicher als die sogenannte Wirklichkeit sein kann, wenn immer diese Dichtung nicht willkürliches Spiel ist, sondern unfaßbar geheim nisvoll auswächst aus den Träumen, die das Pulsen des Blutes erregt, aus Trieben unbeirrbarer Folgerichtigkeit, der das Sein mehr gilt als das Dasein. - In einem Zyklus von schicksalhaft bedeutsamen Novellen um unvergeßliche Linzelgestaltcn ist hier der Charakter des Mosellandes und seiner Menschen beschworen, als wären wir selber zum geheimen Gast in diesem Land bestellt. Ls lut sich uns auf, wie es so sonderbar gemischt ist aus dem Schweren und Leichten, dem Süßen und dem Bittern, aus Anmut und Dämonie, aus dem Geruch seiner Straßen und Hänge und dem Sprechen seiner Bewohner. Der Duft von Moselwein und Mosclwind strömt leise und gut aus diesem Buch, das so viele Klarheiten, so viele Weisheiten und Endgültigkeiten birgt. I. L I ? 2 )