/ / / / / / / / / / / / / Anfang Leopold von Schlözer ea von Hin deutsches Frauenleben um die Jahrhundertwende 1770-1825 6.-7. Tsd. Mit 12 Abbildungen. z;a Seiten. In Leinen gebunden RM;.8o Eine charaktervolle deutsche Frauengestalt, in Hellen und dunklen Tagen sich selbst treu, vorbildlich in der Bewährung auch einem widrigen Geschick gegen über — so zeigt uns dieses Buch Dorothea von Schlözer, die Tochter des großen Göttinger Gelehrten. Mit liebevoller Hand hat ihr Großneffe das Bild ihres Lebens umriffen. Man pflegt in Dorothea, die als eine der ersten deutschen Frauen zur Promotion in Göttingen zugelaffen wurde, das „Wunderkind", das berühmte „Fräulein Doktor" zu sehen. Sie war jedoch nicht nur eine kluge, sondern auch eine über den Durchschnitt hinaus menschlich bedeutende Frau, ausgezeichnet durch Gaben des Verstandes und des Herzens. Trotz -aller Gelehrsamkeit wahrte sie ihr natürliches Wesen; als Gattin des wohlhabenden Lübecker Patriziers Rodde wußte sie einem großen Haushalt vorzusiehen, Stiefkindern und eigenen Kindern eine sorgsame Mutter zu sein und doch geistige Interessen weiterzupflegen. Die härteste Lebensprobe bestand sie, als 1810, in der Zeit deutscher Knechtschaft, ihr Mann, dem sie längst innerlich entfremdet war, Vermögen und gesellschaftliche Stellung einbüßte: in dürftigen Verhältnissen verlor sie den Mut nicht und sorgte unverdrossen für die Ihrigen, bis an ihr Ende ganz erfüllt von Mutterliebe. So war ihr Leben ein außergewöhnliches Schicksal: auch heute noch gilt Goethes Wort: „Vater und Tochter verdienen, daß ihr Andenken erhalten bleibe". Sonderangebot auf dem <Z) -Lerlag der Deuerlichschen Buchhandlung, Göttingen Festauslteferung auch bei Carl Fr. Fleischer, Leipzig SLS» Nr. 2S7 Mittwoch, d-n IS. Okwbrr I9S7 4SS7