OfOKQ OLK 6ec/r'cHte - /'a/>/>-avc/ /Hf. L,<?c> T Kriedrich Georg Wngers Dichtkunst ist geschult an den strengen klassl- schen Dcrsformen der altgriechischen Meister. Der antiken Bildungs welt sind die Stoffe entlehnt und auf eine erstaunlich zeitgültige Meise dem Empfinden und Lenken des heutigen Menschen dargebracht. Klangvolle lgrische Strophen wechseln mit Sähen von geschliffener Satire und überlegener Geistigkeit. Die ewig lebendigen Kräfte an tiken Lebensstils und antiken Lebensgefühls sind hier neu erstanden, ln einer durchaus eigenen, man möchte sagen, preußischen Art. So führt Zriedrich Georg Mnger die große Linie lebendiger Antike im Deutschtum fort: Goethe und kiölderlin, Metzsche und George sind die geistigen Ahnen einer solchen Lichtung. Das vergängliche Llch betrübt es, du sagst es und trauerst und spürst es mit Schmerzen, Laß das Schöne vergänglich, o nimmer traure, Geliebte. Alles, was wächst, ist vergänglich, und doch ist das Wachstum ein Glück ja, Ttst die Entfaltung ein Glück und das Reifen im zärtlichen Lichte. Lich betrübe der "tlod nicht, Geliebte, der Dlod, der ein tstichts ist, Wenn er Dollendetem leise sich naht, der Dcrnichter ist nichts ja. Misse, wag einmal zur Kreude gedieh, ist nimmer verloren. Wisse, daß Licht stets das Licht bleibt. Genieße, Geliebte, dein Glück jeht. 8878 Nr. 270 Montag, den 22. November 1S87