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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1940
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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eine Papierfabrik und eine graphische Kunstanstalt besichtigt, am Schluß der Woche fuhr man noch zum Tannenberg-Denkmal und hörte einen Vorkrag von D. v. Oppen über Landschaft, Siedlung und Bevölkerung des ostpreußischcn Raumes. Abgetreuntes Land noch war Ostpreußen damals, und die Kame radschaft, die sich unter den Buchhändlern hier bildete, sie stand unter dem Zeichen dieses Schicksals. Niemand allerdings ahnte, wie rasch es sich weiter erfüllen sollte, so sehr doch jeder bereit war, selber im Beruf, im Lebcu und, wie es eine ganze Reihe von Teilnehmern taten, als Soldat einzutrctcn für das Reich, um das es auch in unserer Berufsarbeit geht und dem unsere Berufsarbeit an einem hervorragenden Platz dient. Nachrichten aus Literatur, Kunst und Musik Der Literaturpreis 1940 der Neichshauptstadt wurde den Dichtern Joachim von der Goltz, Ernst Moritz Mungenast und Franz Tumler verliehen. Kürzlich fand in Berlin eine Arbeitstagung derFilm autoren statt, veranstaltet von der Schrifttumsabteilung des Neichsministcriums für Volksaufklärung und Propaganda. Zu der Zusammenkunft, die den Zweck hatte, die deutschen Schriftsteller mit der Praxis und den Erfordernissen der neuzeitlichen Filmproduktion bekannt zu machen und ihnen für ihre Arbeit Anregungen zu geben, waren namhafte deutsche Dichter und Schriftsteller erschienen. Der Dichter Richard Eu ringer, der bereits im Welt kriege Kampfflieger war und auch im Herbst 1939 sogleich wieder die Feder mit dem Schwert vertauschte, wurde an der Westfront zum Major befördert. vr. Ii. e. Hans Grimm feierte im Lippoldsberger Kloster haus (Weser) am 22. März seinen fllnfundsechzigsten Geburtstag. Der Neichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Bern hard Rust, sandte ihm folgendes Telegramm: »Zu Ihrem fllufund- scchzigstcu Geburtstag sende ich Ihnen meine herzlichsten Glück wünsche in dankbarer Würdigung des von Ihnen für das deutsche Volk geleisteten Werkes«. Der Führer empfing am 20. März den isländischen Dichter Guuuar Gunuarsson, der auf Veranlassung der Nordischen Gesellschaft im vergangenen Winter in vierundvierzig deutschen Städten Vorlesungen aus seinen Werken gehalten hat. Im Einvernehmen mit Neichsminister vr. Goebbels hat der Präsident der Neichsschrifttumskammer Staatsrat Hanns Johst den Schriftsteller und Intendanten Goetz Otto Stoffregen in den Präsidialrat der Neichsschrifttumskammer berufen. * Die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft hat der Führer mit Urkunde vom 22. Februar dem Maler Otto Modersohu in Fischerhude bei Bremen und mit Urkunde vom 14. März dem Maler Professor Franz Triebsch in Berlin verliehen. Die Bücherstube Robert d'Hooghe in D a r m st a d t veranstaltete vor kurzem eine Ausstellung niederländischer Meister des 16. und 17. Jahrhunderts in Wiedergaben des Verlages Anton Schroll L Co.-Wien; gegenwärtig zeigt sie in ihrer zehnten Aus stellung Zeichnungen von Hans Fischer und Hanna Nagel. — Das Kunsthaus L. Schalter in Stuttgart zeigt bis Anfang Mai schwäbische Künstler. — In der Galerie am Len bachplatz in München findet eine Kollektiv-Ausstellung I)r. Josef Bauers aus Anlaß seines siebzigsten Geburtstages statt. — Die Galerie Karl Buchholz in Berlin zeigt bis Ende April Ölbilder, Pastelle und ' Zeichnungen von Carl Barth aus Düsseldorf. * Lckiteul-8 de Uusique (kieo) hat ein »JnternationalesVer- zeichnis der Generalvertreter von Musikver lage n« herausgegeben, das die Anschriften deutscher und ausländi scher Musikverlage und die ihrer Vertretungen im Ausland enthält. Es kann von der Fachschaft Musikverleger in der Neichsmusikkammer (Leipzig C 1, Johannisplatz 1) zum Preise von 50 Pfg. bezogen werden. Durch die Verordnung zum Schutz der nationalen Symbole und Lieder ist das Singen und Spielen vaterländischer Lieder und natio nalsozialistischer Kampflieder in Vergnllgungs- und Gaststätten im allgemeinen verboten. Ausgenommen sind Gelegenheiten, bei denen zum Singen und Spielen dieser Lieder eine besondere Veranlassung gegeben ist. Der Neichsminister für Volksausklärung und Propaganda weist darauf hin, daß unter den Schutz dieser Verordnung auch das Lied »Wir fahren gegen E n g e l a n d« fällt. Zur Vereinheitlichung der wissenschaftlichen Forschung und Aus wertung des musikalischen Quellenmaterials auf Wiener Boden wurde, wie die »Zeitschrift für Musik« (H. 3) mitteilt, ein Son derreferat für Wiener M u s i k f o r s ch u n g im Nahmen des Kulturamtes der Stadt Wien gegründet, dessen Leitung dem bis herigen Sachbearbeiter der Wiener Stadtbibliothek Prof. vr. Alfred Orel übertragen wurde. Die Stadtbüchereicu Essen (Direktor vr. C. Jansen) haben im März mit einem Festakt ihre erweiterte und erneuerte Musik- bücherei der Öffentlichkeit übergeben. Die unter der Leitung von vr. Ernst Reichert stehende Abteilung verfügt nunmehr neben der Ausleihe über einen Ausstellungsraum, ein Zeitschriftenzimmer mit Freihandbücherei und Probeklavier, ferner über einen Kammer musiksaal mit zwei Flügeln für rund hundert Personen und ein Cembalo-Zimmer, in dem auch ein Schallplattenarchiv und die Ge samtausgaben der großen Meister untergebracht sind. Der Gcsamt- bestand beläuft sich nunmehr auf rund 12 000 Bände Noten und 2000 Bünde Musikliteratur. Metallspende des Druügewerbes Das Druckgewerbe beteiligt sich au der Sammlung von Alt metall durch eine Souderaktiou. Durch die W i r t s ch a f t s g r u p p e Druck wurden alle graphischen Betriebe aufgefordert, überflüssiges Schrift- und K l i s ch e e m a t e r i a l auszufondern und dem Althandel zuzuleiten. Wie die »Zeitschrift für Deutschlands Druck gewerbe« dazu mitteilt, ist dabei gedacht an alte Galvanos, Stereos und Originalätzungen, von denen seit längerer Zeit nicht mehr ge druckt wurde und die voraussichtlich nicht mehr zum Druck Ver wendung finden. Auch alte Schriften, die seit mehreren Jahren nicht mehr benutzt und wahrscheinlich nicht wieder in Gebrauch genommen werden, eignen sich für die Mctallsammlung. Ferner gehören dazu Offsetziukplatten, deren Abschlcifeu und Wiederverwendung infolge besonderer Defekte nicht lohnt. Durch Überprüfung der Stehsatzlager wird in vielen Fällen noch manches Material freigestellt werden können. Die abgclieferteu Mctallmengen sind den Bczirksgeschäftsstelleu der Wirtschaftsgruppe Druck unter Vorlage entsprechender Verkauss- belege zu melden. Wird nichts abgeliefcrt, so sind Fehlmeldungen mit entsprechender Begründung erforderlich. Beim Verkauf an den Me tallhandel sind die Höchstpreise für Altmetall zu beachten. » Auch der Verlagsbuchhandel, soweit er der Wirtschafts gruppe Druck nicht angehört, sowie überhaupt jeder buchhändlerische Betrieb wird die Metallspende zum Geburtstag des Führers selbst verständlich benutzen, um seine Klischeevorräte, Stehsatz usw. durch zusehen. Alles, was keine Aussicht hat, wieder verwendet zu werden, wird der Metallspende zugefllhrt. Personalnachrichten Im Buch- und Musikalienverlag F. W. Gadow L Sohn in Hildburghausen konnten Mitinhaber Willy Fuchs und Buch drucker Otto Semm das Jubiläum ihrer fünfuudzwanzigjährigen Zugehörigkeit zur Firma begehen. Beide sind Teilnehmer des Welt krieges, W. Fuchs steht aber auch in diesem Krieg seit Ende August wieder an der Westfront. Am 6. April begeht Herr Rudolf Tennhardt das Jubi läum der fünfundzwauzigjährigen ununterbrochenen Tätigkeit im Hause Carl Fr. Fleischer, Kommissionsgeschäft in Leipzig, wo er der umfänglichen Auslandsspeditiou vorsteht und treue Berufsarbeit leistet. In Lienen in Westfalen wurde am Ostermontag Frau Mathilde Obertüschen hundert Jahre alt. Sie ist die Witwe des Buchhändlers Obertüschen in Münster, der die jetzt noch be stehende Buchhandlung gleichen Namens gründete. Am 2. April starb im Alter von einundvierzig Jahren Herr Erich Schüttler, Prokurist der Firma C. W. Haarfeld Kom.- Ges. in Essen. In zwanzigjähriger Tätigkeit bei der Firma hat er sich vor allem dem Ausbau ihres Fachverlages gewidmet. Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag deS VörsenveretnS der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expe» Litton: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/76. — Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstraße 11»—18. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig!
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