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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1925
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- 1925-03-31
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- 31.03.1925
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Redaktioneller Teil. X° 76, 31. März 1925. anderen Kreisen des Buchhandels wie auch von diesem nahestehenden Personen unterstützt. Sie ersreut sich eines großen Ansehens und allgemeinen Interesses. Verschiedene, zum Teil beträchtliche Zuwen dungen ermöglichen die Belohnung besonders guter Schüler durch Neisestipendieu und sür andere Zwecke, der Verlag und das Sorti ment steuern Bücherprämien und andere graphische Firmen Unter richtsmaterial bei, wie auch die jedesmalige, der Abschlußprüfung folgende Bewirtung von Schülern, Lehrern und Schulvorstand meist aus die Kosten eines der Schule besonders gewogenen Gönners erfolgt. Ter Zweck des Unterrichts ist, den Schülern ergänzende theoretische und praktische Kenntnisse zu vermitteln und deren geschäftliche Aus bildung zu vertiefen. Es werden nur solche Schüler ausgenommen, die im Buchhandel bereits tätig sind oder tätig waren. Der Unter richt erstreckt sich auf eiue Zeit von etwa zehn Wochen und umfaßt so ziemlich alle in Betracht kommenden Fächer, so Geschichte des Schrift- und Buchwesens, Wissenschaftslehre, Sprachen, Literaturgeschichte, praktische und theoretische Buchhandelskunde, Buchdruck, Buchbinderei, Kartenkunde, kaufmännisches Rechnen und Gcsetzeskunde. Durch Be suche in Bibliotheken, graphischen Anstalten, Papierfabriken usw. wird das Gelernte noch in der Praxis veranschaulicht und ergänzt. Der Unterricht erfolgt teils durch Pädagogen und teils durch anerkannte Männer der Praxis, während die Leitung in den bewährten Händen des Professors E. A. F a h l st e d t liegt, der die Seele des Ganzen genannt werden darf. Außer den obligatorischen Unterrichtsstunden finden noch besondere Vorträge über buchhändlcrische und allgemein- bildende Fragen statt, an denen die Schüler teilnehmen müssen, und wobei sie durch Eingreifen in die Aussprache, durch Kritik und Meinungsäußerung auch in ihrem selbständigen Auftreten gefestigt werden. Diesen Vorträgen ist jetzt noch eine besondere Vorlesungsseric angcschlosfen worden, die lebhaften Anklang gesunden hat. Das Schülermatcrial wird von Jahr zu Jahr besser und bewegt sich zwischen dem Alter von 15 und 40 Jahren, selbst Firmeninhaber haben die Kurse besucht. Bisher haben insgesamt 203 Schüler fdarunter 40 weibliche) am Unterricht teilgenommen, je Kursus im Durchschnitt etwa 18 angehende Buchhändler. Der diesjährige Kursus wird nicht wie sonst in Stockholm, sondern in Göteborg abgehalten werden. F. V. Reklame in den Vereinigten Staaten. — Dem 2. Heft der »A m e r i k a n i s ch e n S t i in in e n« (Atlantic koolc anck ^rl Korpora tion, New Dort und Leipzig) entnehmen wir folgende Angaben, die unsere Mitteilung in Nr. 62 des Bbl., S. 4399, ergänzen: Welche enormen Beträgt in> den Vereinigten Staaten für Reklame ansgegcben werde u, geht aus einer Zusammenstellung der Neklameausgabcn von 62 größeren Unternehmungen hervor, die un gefähr 29,5 Millionen Dollar im Jahr sür Zeitungsreklame und 18,5 Millionen sür Reklame in dreißig führenden Zeitschriften ausgaben. Au der Spitze dieser Großinserenten steht di« Victor l'aUrinZ Na- cbine Co. mit über 2,6 Millionen Dollar Neklameausgaben. Unter den weiteren auch in Deutschland bekannten Unternehmungen befinden In In 30 Zeit. Zeitungen: schriften: American lodaceo Co. 8 700 000 242 981 kuiek Notor Co. 600 000 441 850 Colgate L Co (Seifen etc.) 430 000 1 183 439 voclge 6ro8. (Automobile) 1 200 000 493 810 H. ck. Ikeiur Co. (Konserven) 600 000 685 734 kever Lro8. (Seife) 1 500 000 664 795 lüggett L dl^ei'8 Tobacco Co. 1 000 000 150 620 lüterar^ Vig68t (Wochenschrift) 1 080 000 — ?ep8oäeut Co. (Zahnputzinittel) 800 000 597.150 C. 8. kubber Co. 1 100 000 265 250 Victor lallring Naebine Co. 1 600 000 1 142 055 >Vm. ^Vrigle^ ckr. Co. (Kaugummi) 1 000 000 — Bemerkenswert erscheint, daß Colgate für die Reklame seiner Toiletteseifen ungefähr das Dreifache des Betrags seiner Zeitungs- reklame für Zeitschriften ausgibt, während die Kaugummifirma Wrig- ley überhaupt keine Reklame in Zeitschriften betreibt. Die Arbeitsmarktlagc in der graphischen Industrie. — Diese ist nach wie vor günstig. Nach der Neichsamtlichen Statistik betrug die Arbeitslosigkeit im srcigewerkschastlichen Verband der Deutschen Buch drucker im Januar 1924 : 18,826, im Januar dieses Jahres 0,526. Beim Gutenberg-Bund (christliche Gewerkschaft) belief sich die Ar beitslosigkeit in den gleichen Monaten auf 8,5A bzw. 0,1°/,, «bei den Buchbindern auf 27,626 bzw. 3,026, bei den Bnchdruckerei-Hilssarbci- tern auf 23,826 bzw. 2,326. Bei den Lithographen und Steindrnckern betrug die Arbeitslosigkeit im März vergangenen Jahres noch 4,726, im Januar d. I. 1,126. Beim Graphischen Zentral-Verband (christ liche Gewerkschaft) belief sich die Arbeitslosigkeit im Januar 1924 auf 54,126, im Januar 1925 nur noch auf 42"/,. Insgesamt bzw. durch schnittlich belief sich die Arbeitslosigkeit in allen deutschen graphischen Fachverbänden auf 26,5^ bzw. 8,126. — Die Konjunktur ist für die Arbeitnehmer auch augenblicklich noch gut. Wie lange dieser günstige Zustand noch aichält, ist schwer zu sagen. Allzu optimistische Beurtei lungen dürften aber nicht am Platze sein. »Nachrichtendienst für Wirtschaft, Finanz- und Steuerwesen« schreibt: Die Preise für Papier sind vor einigen Tagen wiederum um 5"/« erhöht worden, sodaß hier seit vier Monaten eine ununterbrochene Preissteigerung festzustellen ist. Die Unsicherheit, wie diese Entwick lung weitergehen wird, hat die Pn p p e n f a b r i k e n veranlaßt, als fast einzig« Gruppe in der deutschen Industrie, an der aus der Fn- flationszeit stammenden »Freibleibcnd«-Klausel bei Abschlüssen noch festzuhalten. Von den Abnehmern der Pappenfabriken ist daraus bei der Kartellstelle des Reichsverbandes der deutschen Industrie eine Verhandlung zwecks Beseitigung dieser Klausel veranlaßt worden. Die Pappcnstlbrikanten haben sich in dieser Verhandlung, die dieser Tage stattgefunden hat, grundsätzlich bereit erklärt, die Klausel fallen zu lassen, aber nicht vor Ende April. Gleichzeitig wird bekannt, daß ein« weitere Preiserhöh u n g für Papier und Pappen infolge der inzwischen eingetretenen Arbeitslohncichöhungen usw. von den be teiligten Fabrikanten als unvermeidlich angesehen wird, eine Maß nahme, die auch aus di« Preis« in der Kvrtonnagenindustrie nicht ohne Einflug bleiben kann. Eine kürzlich vom Neichsivirtschaftsministeriilin bei der Papierindustrie angestcllte Untersuchung über die Kalkulation und Preisgestaltung hat übrig«ns zu keinen Beanstandungen Anlaß gegeben. Tie Beschäftigung in der Papierindustrie wird als gilt und ge winnbringend geschildert. Der Kursstand der Papiere der führenden Gesellschaften auf diesem Gebiete (Feldmühle 8326, Reisholz ca. 150"/», Waldhoff 12326, Schlesische Zellulose 76"/,) dürste als besonders niedrig zu bezeichnen sein. Mctallmarktbericht der Deutschen Mctallhandcl A.-G. in Bcrlin- Obcrschöncweide vom 27. März 1925. — Der Metallmarkt wies in der abgelaufenen Berichtswoche keine einheitliche Tendenz auf. Die zu erwartenden Schwankungen, von denen wir in unseren letzten Be richten gesprochen hatten, wirkten sich aus die einzelnen Metalle ver schieden aus. Während Kupfer und Blei eine Einbuße von nahezu 2 L erlitten, liegt Zinn- im wesentlichen stetig, und Zink konnte sogar 26 L profitieren. Die Gesamtlage muß nach wie vor als durchaus un geklärt bezeichnet werden. Als charakteristisch kann lediglich die feste Tendenz des Zinkmarktes gelten, welche auf eine starke Nachfrage seitens des Konsums der mitteleuropäischen Staaten zurückzuführen ist. Das Geschäft am deutschen Metallmarkt war sehr ruhig und litt unter dem Eindruck der Kursrückgänge an der Londoner Börse. Der Londoner Metallmarkt schließt heute mit folgenden Notierungen: Kupfer prompt L 61^8, 3 Monate L 6226, Zinn prompt L 24426, 3 Monate L 24826, Blei nahe Sichten L 3524, entfernte Sichten L 33^/g, Zink nutze Sichten L 36, «ntfernte Sichten L 34^8. Die heutigen Berliner Notierungen für Neumetalle stellen sich ungefähr wie folgt: Raffinadekupfer Mk. 124.— bis 125.— per 100 Kilo, Hüttcnweichblei Mk. 71.— bis 72.— per 100 Kilo, Hüttenrohzink Ziro Hk Mk. 72.— bis 74.— per 100 Kilo, Feinzink Zero Mk. 82.— bis 84.— per 100 Kilo, Bankazinn Mk. 510.— bis 520.— per 100 Kilo, Hüttenzinn Mk. 500.— bis 510.— per 100 Kilo, Antimon regulns Mk. 121.— bis 123.— per 100 Kilo. Auch diesmal ist im Gegensatz zu der starken Herabsetzung des Weichbleiknrses die stetige Tendenz des Hartbleimarktes zu erwähnen. Erhebliche Käufe von Großkonsumenten deuten darauf hin, daß in dieser Beziehung in nächster Zeit eine Änderung der Lage nach unten nicht zu erwarten ist. Tie Preise für Stereotype- und, Setzmaschincnmetall sind heute ungefähr wie folgt: Stereotypcmetall Goldmark 84.— per 100 Kilo, Setzmaschinenmetall Go'ldmark 83.— per 100 Kilo.
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