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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1925
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
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Redaktioneller Teil. 78, 31. März 1925. Bekanntmachung. Einer Anregung des Festausschusses entsprechend hat der Borstand beschlossen, anläßlich der Hundertjahrscicr des Börscn- vcrcins Flaggen in den alten Buchhändlcrfarbcn blau-silber mit dein Buchhändlerwappcn zu hissen. Um den Mitgliedern Gelegenheit zu geben, auch ihrerseits sich die offizielle Buchhändlcrsahne zu beschaffen und zu besitzen, haben wir eine Leipziger Firma beauftragt, die Anfertigung dieser Fah nen zu übernehmen. Der Preis für eine 150X500 em große tzängcsahne blau- silber mit auf beiden Seiten aufgcdrucktcm Buchhändlcrwappen, aus prima reinwollenem Marineflaggentuch, mit Leincnbund und verstärkten Ecken versehen, beträgt 78 Mark. Dieser Betrag er höht sich noch um 7 Mark für den Qucrstab mit goldbronzicrtcn Eicheln einschließlich wollener Schnur. Bei Eingang einer größe ren Anzahl von Bestellungen wird sich der Preis voraussichtlich etwas ermäßigen. Gewähr für rechtzeitige Ausführung bis Kantate kann nur bei umgehender Bestellung übernommen werden, die wir an die Geschäftsstelle zur Weitcrlcitung zu richten bitten. Leipzig, den 28. März 1925. Geschäftsstelle des Börscnvcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Syndikus. Bekanntmachung. Mitglicdsbeitrag betreffend. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitgliedsbcitrag für das zweite Quartal 1925 (April—Juni) von 7.5» Mark auf unser Postscheckkonto 13 463 oder durch Kommissionär spä testens bis zum 2b. April 1925 zu überweisen. Bei allen Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Bctr. M. B. II. Quartal. Vorauszahlung mehrerer Ouartalsbeiträge ist aus Gründen von Arbcitsersparnis erwünscht. Den Mitgliedsbeitrag derjenigen Mitglieder, die bisher durch Kommissionär oder über die BAG gezahlt haben, werden wir auch weiter auf diesem Wege einziehen. WirbittendieMitglieder wieder holt,durch baldige direkte Zahlung oder rechtzeitige An weisung ihres Kommissionärs zur Abkürzung des Inkassoverfahrens mit beizutragen. Mitglieder, die mit der Zahlung des Beitrags im Rückstand bleiben, haben die Einhaltung des Börsenblattes zu gewärtigen und alle durch das Mahnverfahren entstehenden Kosten zu tragen, auch haben sic die durch die erneute Postüberwcisung des Börsen blattes entstehenden Postgebühren zu entrichten. Leipzig, den 30. März 1925. Geschästsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Heß, Syndikus. Hamburq-Altonaer Buchhändler-Verein. In der ordentlichen Hauptversammlung am 4. März 1925 wurde der Vorstand für das am 1. April 1925 beginnende Vercinsjahr wie folgt gewählt: 1. Vorsitzender: Waldemar Heldt in gleichnamiger Firma; 2. Vorsitzender: Martin Riegel in gleichnamiger Firma; 1. Schriftführer: Ed. Lanzenberger in gleichnamiger Firma; 2. Schriftführer: HansRuhei. Firma Quickborn-Vcrlag. Schatzmeister: AlfredBlenckei. Firma A. Blencke L Co. Beisitzer: Heinrich Boysen i. Firma C. Boysen. Hamburg, den 31. März 1925. Der Vor st and. Hundert Jahre Bon G u st a v Kirstcin Bor drei Jahren begann der damalige Vorstand des Börsen- vercins an das 100jährige Jubiläum zu denken. Man warf die Frage auf, wie man wohl für die Würde des Tages eine bleibende literarische Verkörperung sinden könne. Und da schließlich mir die Ehre zuteil ward, diese Frage zu lösen und das entstehende Werk bis zu seiner Vollendung zu betreuen, so möchte ich nun, da sein Erscheinen vor der Schwelle steht, es mit einigen Worten bei den Berussgenosscn einsührcn. Es wäre nichts anderes als die Erfüllung der llblichkcit ge wesen, wenn der Börsenverein sich an diesem Tage mit einer so genannten Festschrift geschmückt hätte, die seinen eigenen Ruhm verkündet, in die Hand seiner Freunde und Gönner gelegt und von diesen respektvoll auf den Bücherbort zu den übrigen Jubclschristcn von Vereinen, Verbänden und Firmen gestellt worden wäre. Solcher Gedanke schien uns umsoweniger verlockend, als wir da mals, von den Erschütterungen des Lebens und Erlebens stark be drückt, mehr an eine stille geistige Feier denn an glanzvoll fest liches Gepränge zu denken wagten. - » . ' Es hieß also ein Gcistcswerk schaffen, ein freies, unabhängiges; und zugleich ein lesbares Buch, lesbar für jeden Gebildeten, nicht nur für den Zunftgcnossen. Keine Geschichte des Vcreinslebens, keine Beschränkung auf die Männer, die in Statuten, Akten und Sitzungen ihre Spur hintcrlasscn haben: sondern eine Ge schichte der Entwicklung des deutschen Buchhan dels in den letzten hundert Jahren, im Zusam menhang mit der Entwicklung der deutschen Bil dung; cs galt bis auf den heutigen Tag zu zeigen, wie die lei tenden Köpfe des deutschen Buchhandels auf die geistigen Strö mungen ihrer Zeit reflektiert haben und wie sich die Zeiten in des Buchhändlers Treiben und Trachten spiegeln. Und dabei sollte als vollbürtiges Glied all diese hundertjährige buchhändlcrische Ver gangenheit auch im Bilde an uns vorübcrzichcn. Ich besprach den Plan mit zwei befreundeten Professoren der Leipziger Universität: mit dem nun verewigten Albert Köster und mit Georg Witkowski. Aus ihren Rat wandten wir uns an vr. Friedrich Schulze, den Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums in Leipzig. Er übernahm die Aufgabe und hat sie in einer so vortrefflichen Weise gelöst, daß sein Name in Zukunft mit der Geschichtsschreibung des Buchhandels für immer verbunden bleiben wird und er fürder zu den Männern der Wissenschaft ge hört, denen der Buchhandel zu dauerndem Danke verpflichtet bleibt. Sein Werk heißt: Der deutsche Buchhandel unddiegeistigenStrömungenderletzten 100 Jahre. Das Buch erscheint kurz vor Kantate im Verlage des Börsenver eins der Deutschen Buchhändler. Es ist an die 300 Seiten stark und mit 135 in den Text verstreuten Abbildungen und einigen be sonderen Beilagen geschmückt. Daß cs buchgcwerblich auf der Höhe steht, braucht füglich kaum besonderer Erwähnung: immer hin wird es interessieren zu hören, daß der vollendeten Gediegen heit des Äußeren höchste Sorgfalt zugewandt wurde. Auch druck technisch (die Ausführung lag bei der Spamcrschcn Offizin) ist es ein beachtenswertes Zeugnis; jeder Bogen ist viermal durch die Maschine gegangen, einmal im Buchdruck für den Text und drei mal im Offsetdruck für die eingestreuten Bilder. » , . Friedrich Schulzcs Werk beginnt mit einem Kapitel »Der deutsche Buchhandel und die geistigen Mächte bei Anbruch des 19. Jahrhunderts«. In anschaulicher kulturgeschichtlicher Darstel lung, in der schon Namen auftauchcn wie der Frciheitsdichter Schubart, wie Jacob Grimm, Madame de Stael, Pestalozzi, wer den wir sorgsam an die Hand genommen und in einen Buchladen der damaligen Zeit geführt. Höchst geschickt ist dabei die Intuition des Historikers verwoben mit Bricfstcllcn und dokumentarischen Berichten von Buchhändlern jener Zeit. Wir lernen die Nöte des Provinzsortimenters kennen, die schließlich keine anderen sind als
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