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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1925
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- 1925-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1925
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L148«^r»b>»rt 4 » «U«o. Redaktioneller Teil. )6 76, 31. März 1925. Unausgesprochen, aber mit unwiderstehlicher Klarheit redet aus dem Gewebe der Charaktere und der Tatsachen, daß der Bör- scnvcrcln, ja der Buchhandel überhaupt sein Werden und sein Wachsen in der Vergangenheit liberalem Geiste und demo kratisch gerichteten Männern verdankt; Männern von einer freiheitlichen Auffassung des Lebens und ihres Berufes; Männern, die Herz und Mund auf dem rechten Fleck hatten, die keine bloßen Geschäftemacher waren und keine Vercinsmeier; Män nern, getränkt mit dem Geiste der Humanität, voll Bildung und Kultur, und fleißig wie die Bienen. Kurz und gut: Fortschritts- männcrn. Des sollen und wollen wir gedenken im Lnno 8suto unseres B ö r s e n v e r e i n s ! Verein der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig. Bericht über die Hauptversammlung in Leipzig am 26. Februar 1 9 2 5, vormittags 11 Uhr. Herr Tonger eröffnet die Hauptversammlung vormittags ll Uhr und stellt fest, daß sie ordnungsgemäß einberufen und daß sie beschlußfähig ist. Er begrüßt die Erschienenen und führt aus, cs gelte Abschied zu nehmen von einer Organisationsform, die uns ein halbes Jahrhundert lang zusammengchalten und die Interessen des Standes stets aufs beste gewahrt habe. Das alte Gewand werde jetzt durch ein neues abgelöst, das hoffentlich für lange Zeit Vorhalte. Er dankt nochmals dem engeren Vorstand und sämtlichen Ausschüssen, von denen die vorbereitenden Ar beiten geleistet worden seien, ebenso auch dem Syndikus für seine erfolgreiche Tätigkeit. Er bemerkt zur Tagesordnung, daß die Punkte 3 a und 4 heute beraten, bei der Hauptversammlung des Verbandes aber beschlossen werden sollen. Punkt 1. Geschäftsbericht. Der Geschäftsbericht (abgedruckt im Bbl. Nr. 50) wird vorgetragcn und genehmigt. Die Erschienenen erheben sich zu Ehren der Verstorbenen von ihren Plätzen. Herr Sander regt die Frage der Bestellzettel in der Zeit schrift an. Herr Tonger bemerkt, daß eine Änderung der Be- stcllzettelfrage in Vorbereitung sei. Punkt 2. Rechnungsabschluß des Jahres 1 9 2 4. Die Besprechung über diesen Punkt wird zunächst zurück- gestellt. Punkt 3. s) Festsetzung der Mitgliedsbei träge für 1925. Der Schatzmeister Herr Heinrich be merkt dazu, es hätten über diesen Punkt sehr eingehende Be sprechungen im Vorstand stattgefunden. Der Spitzcnverein und der Verlegerverein seien bisher kassentechnisch zwei verschiedene Organisationen gewesen. Der Spitzenvercin habe Diäten an die jenigen bezahlt, die er berufen habe. In Zukunft träte neben die Berlegcrkammcr die Sortimenterkammer, und der Verband sei beauftragt, auch deren Beiträge mit einzuzichen. Es erscheine zweckmäßig, auch die Beiträge für die Kreisvcrcine gleich mit cinzukassiercn, zumal da in München beschlossen worden sei, daß diese die Diäten für die Delegierten in Zukunft selbst bezahlen sollten (Z 25 letzter Satz der neuen Satzung). Er sei im Gegen satz dazu der Meinung, es sei richtiger, die Kosten der Diäten durch diejenige Stelle bezahlen zu lassen, die eine Versammlung cinbcrufe. Der Syndikus habe, um in dieser Frage vorzuarbeitcn, ein Schreiben an die Kreisvereine gesandt und darin angeregt, die Beiträge der Kreisvercine, falls sie einheitlich auf 6 Mark festgesetzt würden, durch die Berbandsgeschkftsstelle mit einzu- zichcn. Die Antworten darauf seien sehr verschieden ausgefallen. Herr Heinrich schlägt vor, daß die Verbandsgeschäftsstelle außer den eigenen Beiträgen nur diejenigen für die Sortimenter- und Verlegerkammer und nur für einzelne Kreisvercine die Beiträge einzieht, sobald ein entsprechender Beschluß bei diesen gefaßt wor den ist. Zur Höhe der Verbandsbeilräge bemerkt er, daß eine Staffe lung in fünf Klassen eingesührt worden sei, als das alte System der Gleichheit der Beiträge unhaltbar wurde. Für die Zukunft schlage er nur noch drei Klassen vor, nämlich für große, mittlere und kleinere Betriebe; er habe aus der Kartothek sestgestcllt, daß kleine, mittlere und große Betriebe etwa im Verhältnis von 10 :7 :1 ständen. Er schlage für die kleinen 12 Mark, sür die mittleren 24 Mark und für die großen 36 Mark Jahresbeitrag vor. Mitglieder, die nur dem Verband angehören, hätten nur diese Beiträge, solche, die einer Kammer angehören, außerdem die Kammcrbciträge zu zahlen. Für die Sortimcntcrkammcr sei ein Jahresbeitrag von 12 Mark genannt worden; sür die Verleger- kammer kämen höhere Beiträge in Betracht. In der Aussprache über diese Ausführungen schlägt Herr Pretzfelder vor, die Versammlung möchte sich zuvor einigen, daß der Verband die Kreisvereinsbeiträge einzicht; auch Herr O. Richter setzt sich für die Einziehung einheitlicher Krcis- vcrcinsbciträge durch den Verband ein. Wenn dabei ein kleiner Kreisverein mehr Geld erhalte, als er zunächst für seine Aus gaben brauche, so könne er das Geld sür weitcrliegcnde Zwecke verwenden. Es sei erfahrungsgemäß schwer, von Mitgliedern, die in der Provinz wohnten, die Kreisvereinsbeiträgc zu erhalten; wenn diese durch den Verband eingezogen würden, bedeute das einc glückliche Lösung für die Kreisvercine; er schlage 8 Mark Kreisvereinsbeitrag vor. Frau Harps bemerkt, die Anzahl der Delegierten sei doch durch die Satzung sestgestellt; in Ostpreußen könnten die Mit glieder einen so hohen Kreisvercinsbeitrag nicht zahlen, das müßte durch bemitteltere Kollegen anderer Gegenden ausgeglichen wer den; aber auch sic sei durchaus für Einziehung der Krcisvcrcins- beiträge durch die Verbandsgeschäftsstellc. Herr Hofrat Linnemann macht Ausführungen über die Regelung dieser Frage im Buchhandel und Herr Keßler stimmt der Anregung des Schatzmeisters zu, der Verband solle die Dele gierten, die er rufe, selbst bezahlen, deren Anzahl aber beschränken und der Kreisvercinsbeitrag solle allgemein auf 6 Mark festgesetzt werden. Nachdem die Herren Richter, Haacke und Becker den selben Standpunkt vertreten haben, schlägt Herr Heinrich vor, die von ihm vorhin erwähnten Verbandsbeiträge zu erhöhen und davon die Kreisvercine zu sinanzicren, und zwar sollen die Bei träge 16, 82 und 44 Mark für die drei von ihm vorgcschlagcncn Klassen betragen. Nach persönlichen Bemerkungen des Herrn Helm, der im übrigen auch den Wunsch ausdrückt, daß der Schatzmeister aller Vierteljahre mit den Krcisvcreincn abrcchnen möchte, beantragt Herr vr. v. Hase Schluß der Debatte. Danach sprechen noch die Herren S t r o h m a y e r, der sich sür die Diätcnzahlung durch den Verband einsctzt, Herr Hofrat Linnemann, der gegen über den Ausführungen der Frau Harpf darauf hinwcist, daß cs keine Delegierten im Sinne der früheren Satzung mehr gebe, Herr Bloch, der empfiehlt, die Anzahl derjenigen Kreisvereins- Vcrtreter, deren Diäten vom Verband zu zahlen seien, in der Satzung zum Ausdruck zu bringen, und Herr Lien au, der folgende Anträge stellt: 1. In K 25 letzter Satz der neuen Satzung werden die Worte »auf seine Kosten» gestrichen. 2. Die Beiträge werden für kleine, mittlere und große Be triebe nach den Vorschlägen des Schatzmeisters auf 16, 32 und 44 Mark festgesetzt. 3. Die Hauptversammlung beschließt: »Der Verband zahlt sür von ihm cinberufcne Sitzungen an die Vertreter der KreiS- vcreine Diäten (Fahrgeld II. Klasse und Tagegelder), und zwar sollen bis zu je 50 Mitglieder eines Kreisvereins einen Vertreter auf Kosten des Verbandes entsenden (ein schließlich Verbands-Vorstandsmitglieder).« Die Versammlung stimmt den Anträgen des Herrn Lienau mit der Maßgabe zu, daß die entsprechenden Beschlüsse auf der Hauptversammlung des Verbandes gefaßt werden sollen und daß diejenigen Mitglieder, die heute nicht anwesend sind, sich dazu noch äußern können. Herr Pretzfelder regt dazu noch an, daß die Auszahlung der Diäten in Zukunft in derselben Form erfolgen solle wie beim Börscnvercin, der den Vertretern die Diäten in einem Um schlag bei der Sitzung überreichen lasse.
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