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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1925
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- 1925-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1925
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 52. 3. März 1925. druckcr-Vereins wurde vor einigen Tagen eine Probe Terpentinöl ^ (deutsch) überreicht mit der Bitte um Untersuchung. Es stellte sich heraus, daß diese Ware, die im Preise nicht direkt ungünstig lag, mit 3026 Petroleum vermischt worden war. Metalle. Auf dem Metallmarkt ist ein Auf und Nieder. Fast täglich ändern sich die Preise. Die Zufuhren in Blei scheinen augenblicklich genügend zu sein, um den Konsum zu befriedigen. An der Londoner Börse war die Haltung in der letzten Woche entschieden schwach. Der Kurs fiel für Blei auf 37 Pfund Sterling per Tonne. Zu diesem Preise setzten Käufe ein. Am Donnerstag der letzten Woche erhöhte sich der Preis bis auf 38 Pfund Sterling per Tonne. Anti mon notiert seine Preise für Berschiffungsware niedriger. Legie rungen für Buchdruck sind nach wie vor knapp und halten ziemlich festen Preis. B a u m w o l l w a r c n. Baumwolle liegt nach den Berichten aus dem Auslande fest im Preise. Die Steigerung in den letzten 4 Wochen beträgt ungefähr 1026. Die Textilwaren sind dadurch sehr fest im Preise, die Lieferungsmöglichkeiten schlecht. Es wird auch auf diesem Gebiete mit einer weiteren Preiserhöhung gerechnet. Bürsten, Besen und Pinsel, ob aus guter oder schlechter Borste oder gemischter Borste, sind durchschnittlich im Preise erhöht, und zwar Waren aus guter Borste um 20—2526, aus gewöhnlicher Borste um 1026. Schriften. Die Schriftenpreise, Füllmaterialien, Linien sind in der letzten Zeit nicht erhöht worden. Die Konvention der Schrift gießereien kann aber nicht mit Bestimmtheit sagen, ob nicht etwa in Kürze eine Erhöhung erfolgen muß, da auch bei den Schrift gießereien die Löhne und zum Teil auch die Materialien wesentlich seit der letzten Erhöhung am 20. November vorigen Jahres ge stiegen sind. Farbenfabriken und die W a l z e n g u ß a n st a l t e n planen nach Erkundigungen augenblicklich keine Preiserhöhung. Bahnstcigbrieskastcn im Hauptbahnhof Leipzig. — Um der Ge schäftswelt Gelegenheit zu geben, gewöhnliche Briese und Postkarben eiliger Natur — keine Drucksachen — zur Beförderung mit einem bestimmten Postzug bis kurz vor dessen Abgang einzuliefern, hat die Obcrpostdirektion Leipzig Ende Februar am Eingang der Längs- bahnsteige im Leipziger Hauptbahnhof versuchsweise besondere Briefkasten aufgestellt, die, für die Auflieferer vom Querbahnsteig erreichbar, mit Schildern »Nur für Bricfsendungen in der Richtung nach Abgang . . ^ versehen sind. Sie werden in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachts 30 Minuten vor Abgang jedes Zuges mit Bahnpost geöffnet und 5 Minuten vor Zugabfahrt entleert und wieder geschlossen. Die in diese Sonderbrieftasten ein gelegten Sendungen gehen den Bahnposten der angegebenen Züge un mittelbar, und zwar ungestempelt und unsortiert, zu. Den Ver sendern muß es überlassen bleiben, sich — gegebenenfalls durch Nach frage beim Postamt 2 in Leipzig (Brandenburgerstraße) — darüber zu vergewissern, welcher Zug die günstigste Abbeförderungsgelegenheit für die in Betracht kommenden Sendungen darstellt, da unrichtig in die Kasten eingelegte Sendungen unter Umständen erhebliche Verzöge rungen erleiden. Tie Bahnsteigbrieftasten dürfen nicht zur Einlieserung größerer Massen von Sendungen benutzt werden, da die Bahuposten außerstande sind, kurz oor Beginn der Fahrt Briefsendungen in größerer Zahl zu stempeln und mit Vorrang zu sortieren. Von der Einsicht der be teiligten Verkehrskreise darf erwartet werden, daß die Einlieserung auf wirklich eilige und in letzter Stunde fertiggestellte Briefe usw. beschränkt wird; eine mißbräuchliche Inanspruchnahme der Einrich tung müßte zu ihrer Beseitigung führen, um die ordnungsmäßige Abwicklung des Betriebs in den ohnedies stark belasteten Bahnposten nicht zu gefährden. Die Oberpostdirektion Leipzig entspricht durch Aufstellung der Bahnsteigbriefkasten auf dem Hauptbahnhof in Leipzig einer ihr aus Handels- und Verkchrskreisen gegebenen Anregung. Wir unterstreichen den Hinweis der Oberpostdirektion, in die Bahnsteigbriefkasten nur wirklich eilige Briefe und Karten einzuwerfen, sie aber nicht zur Einlieferung von Drucksachen und vor allem von Massen- sendnngen zu benutzen. Es ist selbstverständlich, daß durch ltberfllllung der Dahnsteigbriefkasten mit Massensendungen der Zweck der Ein richtung, eine schnelle Beförderung der eiligen Briefe zu erzielen, vereitelt wird. , Postverkchr aus Österreich nach dem Saargebiet. — Die Vereini gung der Buch- und Musikalienhändler im Saargebiet bittet uns, daraus hinzuweisen, daß sämtliche Postsendungen ein schließlich der Briefe aus Österreich nach dem Saargebiet Mit dem A u s'l a n d p o r t o zu frankieren sind. Die Portovergünstigungen, die für den Wechselverkehr zwischen Deutsch land und Österreich bestehen, gelten nicht für den Postverkchr zwi schen Österreich und dem Saargebiet. Die diesjährige Tagung des Schillcrbundcs. Die diesjährige Hauptversammlung des Deutschen Schillerbundes in Weimar findet am 8. April statt. Ihr geht am 7. April abends eine Sitzung des Nationalausschusses voraus. Die F e st s p i e l e mit »Florian Geyer«, dem »Käthchcn von Heilbronn« und der »Braut von Messina« kommen in vier Reihen während der Zeit vom 15. Juni bis 10. Juli zur Aufführung. Außerordentlicher Anwaltstag. — Der Vorstand des Deutschen Anwaltvercins hat einen außerordentlichen Anwaltstag auf Sonn tag, den 26. April 1925 einberufen. Er soll in Berlin stattfinden. Es ist nur ein einziges Thema auf die Tagesordnung gesetzt worden, das freilich einen weiten Kreis von Problemen umfaßt. Es lautet »Die Nechtsnot«. Dem Anwaltstage wird am 24. und 26. April eine Vertreterversammlung des Deutschen Anwaltvercins ebenfalls in Berlin vorangehen. Der diesjährige Architektentag. — Der Bund Deutscher Archi tekten wird seine diesjährige Tagung Ende Juni in Münche n ab halten. Jur Anschluß daran werden die deutschen Architekten ge meinsam eine Fahrt donauabwärts zum Besuch ihrer österreichischen Kollegen in Wien machen. Preisausschreiben für Komponisten. — In Trier findet vom 3. bis 6. Mai das Mittelrheinische Musiksest statt, das von den Städten Trier, Koblenz und Saarbrücken gemeinschaftlich veranstaltet wird. Aus diesem Anlaß ist ein Preisausschreiben ergangen, das der Förderung des Schaffens junger deutscher, besonders aber rhei nischer Komponisten dienen soll. Das Preisausschreiben erstreckt sich aus sinfonische Orchester- oder Kammerorchesterwcrke und aus Ge sänge mit Orchester oder Kammerorchester. Die Preise betragen 1000, 600 und 300 Reichsmark. Die ausgewählten preisgekrönten Werke, die Eigentum der Komponisten bleiben, werden im Nahmen des Musikfestes tantiemesrei uraufgeführt. Die Stadt Trier hat sich Vorbehalten, auch nicht preisgekrönte Werke aufzusiihren. Dem Preis richterkollegium gehören unter anderm die Herren Generalmusik direktor M. v. Schillings, Prof. Friedr. E. Koch und Karl Ehrenberg- Berlin an. In Ungnade gefallener polnischer Dichter. — Wie der »Frank furter Zeitung« aus Warschau geschrieben wird, hat der polnische Romanschriftsteller Zeromski unter dem Titel »Vorfrühling« einen neuen Roman veröffentlicht, dessen Erscheinen einen wahren Sturm in den politischen und literarischen Kreisen Polens hervorgerufen hat. Zeromski, der bisher als Dichter und auch in seiner politischen Einstellung als ein feuriger polnischer Patriot galt, läßt in diesem neuen Roman seinen Helden die allmähliche Wandlung vom polnischen Nationalisten zum internationalen Kommunisten durchmachen. Diese Veränderung vollzieht sich in dem Helden des Romans infolge der Enttäuschung, die ihm der polnische Staat bereitet. Der Dichter läßt ihn die dunkelsten Schattenseiten des heutigen Polen beobachten. Willkür und Rechtsbeugungen der Polizei und der hohen Beamten, Bestechlichkeit, Schiebertum, an dessen Spekulationen sich auch Politiker beteiligen, alles das wird hier mit schärfster Satire geschildert. Die nationalistischen Kreise der polnischen Gesellschaft sind durch diese Schwankung des Dichters, der erst vor kurzem als Anerkennung seiner literarischen Tätigkeit einen Staatspreis erhalten hat, peinlich be fremdet. Dazu kommt, daß Zeromski in Sowjetrußland bereits als überzeugter Kommunist begrüßt und aus seinem Roman Stoff zu Ausfällen gegen die polnische Bourgeoisie entnommen wird. Zeromskis Roman soll demnächst in Moskau in russischer Übersetzung herauS- gcgeben werden. Deutsche Studcntenrcise nach der Türkei. — Im Frühjahr 192S entsendet das Auslandsamt der Deutschen Studentenschaft vin« deutsch« Studentenkommissiou nach der Türkei, die die Aufgabe haben soll, engere Fühlung Mischen Deutschland und der Türkei auf wissen schaftlichem, akademischem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet her- beizusilhren.
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