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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
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Herr Ltvmmcrzialrat Wilhelm Krlck- Wien. Vorsitzender des Ver- eins der Österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler. Herr vr. Alexander Francke-Bcrn für den Schweizerischen Buchhändler-Verein. Herr ArthurHcller- Prag für den Verein der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in der Tschcchoslowak. Republik, zugleich für den Verein der mähr.-schlcs. Buchhändler zu Brünn. Herr H. D. T s c c u k - Williuk. Vorsitzender der Vöroouixiug tsr Herr Karl Otto Bonnier sür den Schwedischen Verleger-Verein und den Schwedischen Buchhändler-Verein. Stockholm. Herr Olaf NorlI. Vorsitzender der »doiolre Loglumcklörkoroniug«. Oslo. Herr Gustavo Gill als Vertreter der OLmara vkioinl ckol libro cks Laroolons. Herr vr. Werner K l t n k h a r d t - Leipzig für die Deutsche Buch händler-Lehranstalt zu Leipzig. Herr Richard H t n tz s ch c - Leipzig. Erster Vorsitzender des All gemeine» Deutsche» Buchhandlungs-Gehilsen-Berbandes zu Leipzig. Herr Georg H n p s e r - Leipzig. Geschäftsführer der Allgemeinen Vereinigung der Angestellten des Buch-, Kunst- und Mustkalien- handels. Herr Ernst Münz, Erster Vorsteher des Buchhandlungs-Gehilfcn- VcreinS z» Leipzig. Herr Karl Scheidecker- München sür den Verein süngcrer Buch händler »Palm« tn München. Herr Syndikus vr. H e st sür das Personal der Geschäftsstelle des Bör- senoerclns. Um der grossen Versammlung die Reden besser verständlich zu machen — bekanntlich ist die Akustik des Festsaales des Buch händlerhauses nicht gut —, lvar diesmal eine bedeutsame technische Neuerung zur Anwendung gekommen. Am Rednerpult befand sich ein elektrischer Aufnahmeapparat, und in Verbindung mit ihm waren an verschiedenen Stellen der Säle Lautsprecher an gebracht, die die Reden auch den weit vom Sprecher entfernt sitzenden Teilnehmern gut hörbar vermittelten. Wurde in der richtigen Entfernung (40—50 om) in der Richtung des Apparates gesprochen, soll sich die Einrichtung bewährt haben. Etwa 12 Be richterstatter Leipziger und auswärtiger Zeitungen hatten an dem Pressetisch Platz genommen. Da alle offiziellen Ansprachen (etwa 40) im Börsenblatt im Wortlaut abgedruckt werden sollen, must ihre Veröffentlichung, die viel Raum einnehmc» wird, heute noch zurückgcstellt werden, bis die Sammlung der einzelnen Reden und ihr Satz vollendet sein wird. Dann sollen auch die vielen überreichten Adressen wortgetreu mit veröffentlicht sowie die zahlreichen wertvollen Geschenke alle aufgeführt werden. Bon den Geld-Stistungen seien folgende zwei heute hervor- gehobcn, deren Verkündung großen Beifall hervorricf: Dis Sächsische Regierung hat insgesamt 60000 Mark gespendet, und zwar 4 0 0 0 0 M a r k für die D e u t s ch e B ü ch e - r e i und 2 0 0 0 0 Mark zur Ausbildung begabter und würdiger Schüler der Leipziger Buchhändler-Lehranstalt. Die letzte Gabe soll den Namen Max Röder-Stiftung tragen. Der Ver treter der Sächsischen Regierung, Herr Staatsminister Her mann Müller, überreichte dem Ersten Vorsteher die Stif tungsurkunde. Namens der Leipziger städtischen Kör-, pcrschaften kündigte Herr Oberbürgermeister I)r. Rothe eine Gabe der Stadt Leipzig von 2 0 0 0 0 M a r k für die D c u I s ch e Bücherei und 1 0 0 0 0 Mark für das Erholungsheim der Deutschen Buchhändler in Ahlbeck an. Für alle Beglückwünschungen dankte der Erste Vorsteher des Börsenvercins, Herr Max Röder, mit folgenden Worten: Hochverehrte Damen und Herren! Eine Fülle von guten Wünschen ist aus Ihren Reihen dem Börscnvcrein dargebracht worden; es erscheint mir unmöglich, jedem einzelnen der Herren, die soeben gesprochen haben, unfern Dank auSzudrückcn. Gestatten Sie mir daher, Ihnen insgesamt unseren! Dankesempfinden Ausdruck zu verleihen. Ganz be sonders gilt dieses Empfinden den Herren Vertretern der Reichs-, Staats- und städtischen Behörden. Wir dürfen mit Genugtuung feststellcn, daß die Beziehungen, die den Börsen verein mit den Regierungsstellen verbinden, die denkbar besten sind. Wir haben es stets als besondere Aufgabe des Vorstandes angesehen, diese Beziehungen zu pflegen. Sic aber, meine Herren, bitten wir, uns das Wohlwollen der von Ihnen ver tretenen Stellen zu erhalten und uns in der Förderung unserer Ideale zu unterstützen. Größtes Gewicht legen wir darauf, mit den Vertreter» von Kunst und Wissenschaft, mit der Autorcnschaft, mit den Leitungen der Bibliotheken und mit Handel und Industrie zu- sanimcnzugchcn und zusammenzuarbeiten. Mögen auch die Auf fassungen manchmal verschieden sein, so hoffen wir doch, bei gutem Willen stets zu einem der Sache dienenden Wege zu gelangen. Haben auch Sie, meine Herren, herzlichsten Dank sür Ihre freundlichen Wünsche. Ihnen aber, verehrte Kollegen, die Sie als Vertreter von Inlands- und Auslandsvcreinen zu unserer Feier erschienen sind, rufe ich mit dem Dank sür Ihre freundlichen Worte den Wunsch zu, mit uns zusammenzustchen und uns Ihr Vertrauen auch weiter zu schenken. Wir wollen eS als ein kostbares Gut pflegen zum Wähle unseres Standes. Die Fülle der dargebrachtcn Gaben und Geschenke erdrück! uns schier; sie werden alle der Erinnerung an diese Festesstun den dienen und uns und den kommenden Generationen Zeugnis ablegen von der Bedeutung, die diesem Tage von den Geschcnk- gebcrn bcigelegt worden ist. — Bon dieser Stelle aus möchten wir vor allem auch dem Leipziger Verein danken, dessen Vor stand uns in so liebenswürdiger Weise den Glückwunsch des Vereins überbrachte. Leider mußte ein Teil unserer Ehrengäste, vor allen der Herr Vertreter der Reichsregierung mit Rücksicht auf die im Reichstag erfolgende Vereidigung des Herrn Reichspräsidenten, von der Teilnahme an unserm Festmahle absehen, alle aber haben bei ihrer Absage dem Verein ihre herzlich gefühlten Glück wünsche übermittelt. Ich möchte nicht unterlassen, auch hierfür ihnen von dieser Stelle aus herzlichst zu danken. Ich würde der Fcstvcrsammlung gern die eingegangenen Telegramme und Schreiben vorlcsen, muß es mir aber mit Rücksicht auf die vorgerückte Zeit versagen. Wir werden jedoch sämtliche Wünsche im Börsenblatt abdrucken. Darauf ergriff das Wort der Erste Schriftführer des Börscn- vereins, Herr Paul Nitfchmann: Hochverehrter Herr Oberbürgermeister vr. Rothe! Meine Damen und Herren! Der Börsenvercin der Deutschen Buch händler zu Leipzig trägt nicht ohne triftigen Grund den Hin weis aus die Stadt Leipzig in seiner Firma. Soll durch diesen Hinweis doch zum Ausdruck gebracht werden, daß der deutsche Buchhandel hier, in dieser großen Stadt in Deutschlands Mitte, sich eine kraft- und machtvolle Zentralisation geschaffen hat, eine Vertretung, die den Stürmen der Zeit getrotzt hat und deren urwüchsige Lebenskraft durch das heute stattsindendc Jubi läum bezeugt wird. Es nimmt deshalb wohl nicht wunder, daß der deutsche Buchhandel, daß der Börsenverein zu der Stadt Leipzig und zu ihren Institutionen, ganz besonders aber auch zu den führenden Persönlichkeiten der Stadt stets in nahen, und in den letzten Jahrzehnten, darf ich wohl sagen, in freund schaftlichen Beziehungen gestanden haben. Weit über das ge wöhnliche Maß amtlicher Pflichterfüllung hinaus haben frühere Oberbürgermeister dieser Stadt, insbesondere die Herren Or. Georg! und vr. Dittrich, dem Börsenvercin wohlwollend und freundschaftlich gegcnübcrgestanden. Der Dank des Börsen vereins für diese wohlwollende Stellungnahme führender Per sönlichkeiten der Stadt Leipzig konnte nicht in so nach außen auffallender Form erfolgen, wie etwa die Bürgerschaft es zu tun vermag durch Benennung hervorragender Straßenzüge oder Plätze nach den Namen der zu ehrenden leitenden Persönlich keiten. Der Dank, den der Börsenverein zum Ausdruck bringen konnte, mußte immer in wesentlich intimerer und unauffälligerer Form erfolgen. Ein Verein wie der unsrige hat eigentlich nur eine Möglichkeit, Nichtmitgliedern — das ist in unserm Falle Nichtbuchhändlern — für Verdienste und Liebenswürdigkeiten, die ihm von diesen erwiesen worden sind, zu danken, und diese einzige Form ist die Verleihung der Ehrenmitgliedschast an HO«'
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