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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.10.1925
- Strukturtyp
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- 1925-10-03
- Erscheinungsdatum
- 03.10.1925
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- Deutsch
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nabeln der Straßburger Drucker Memel und Grliningcr, z. B. Se bastian Brants »Narrcnschiff«, Wolfram von Eschcnbachs »Titurcl« und eine Schrift Joh. Taulers. Aus der Resormationszeit liegen Drucke aus von dem Satiriker Thomas Murner, dem Kanzelredner Geiler von Kaysersberg und dem Reformator Martin Bucer. Aus der Zeit des Humanismus sind u. a. vertreten Beatus Rhcnanus und Joh. Sturm. In sehr schönen Originalausgaben liegen ferner aus die be rühmte Anekdotensammlung »Schimpf und Ernst« des Barfüßer-Mön ches Johannes Pauli (Straßburg 1581), ferner Werke des größten deutschen Satirikers im 16. Jahrhundert Johann Fischart; aus dem 17. Jahrhundert dann die Werke des Begründers des Pietismus Phil. Jacob Spener und des Satirikers Moscherosch. Die nächsten Kästen zeigen Werke und Quellen des clsaß-lothrin- gischcn Rechtes vom 16. Jahrhundert bis in die neueste Zeit, und die folgende Gruppe der Geschichtsliteratur beginnt mit der ersten größeren Geschichtsdarstellung des Elsaß von dem französischen Jesuiten La- guille (1727), woraus die berühmte »^Isstia illustrata« von Schöpflin (1751) folgt. Die Gruppe der Volkskunde und Kulturgeschichte zeigt interessante Werke über Trachten, Sitten und Gebräuche, Sagen usw. Hier ist auch eine Auswahl der politisch wichtigen Literatur aus der Kriegs- und Nachkriegszeit ausgelegt, z. B. das eine tiefgründige und vielseitige Untersuchung über die mögliche und wünschenswerte Ziehung der künftigen Vogesengrenze enthaltende Buch von Karl Kiesel mit dem merkwürdigen Titel: Petershüttly (Berlin: D. Reimer 1918) bis zu der neuesten trefflichen landeskundlichen Darstellung von Friedrich Metz: Die Oberrheinlande (Breslau: F. Hirt 1925), die den einheit lichen deutschen Charakter der oberrheinischen Ebene einschließlich des Elsaß auf wissenschaftlich einwandfreier Grundlage nachweist. Die fol gende Abteilung »Literaturgeschichte« zeigt verschiedene Neudrucke älte rer Literaturwerke, die sich auf Elsaß-Lothringen beziehen, z. B. aus den wertvollen Veröffentlichungen des Literarischen Vereins in Stutt gart, ferner die schöne Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts bis zu den lebende» Schriftstellern, insbesondere Friedrich Licnhard, Rens Schickele, Fritz Bouchholtz und viele Gedicht- und Liederbücher in clsäs- stscher Mundart. In den Vitrinen der »Kunstgeschichte« ragen die großen Prachtbilderwerke von Matthias Grünewald (1470—1530) mit seinem Jsenheimcr Altar sowie von Hans Baldung Grien, dem be kannte» Straßburger Altarmaler, hervor. Daran schließen sich Werke über die elsässischc Graphik, die profane Baukunst und die oberrheinische Plastik. Schließlich zeigt eine besondere Abteilung eine Auswahl der reichen elsaß-lothringischen Zcitschriftenliteratur von den wissenschaft lichen Organen bis zu den Touristcnzeitschriften über die Vogesen und den Nachkriegsorganen. In einer Sonderabteilung »Goethe und das Elsaß« befinden sich wertvolle Stücke aus der Sammlung Kippenbcrg (Insel-Verlag) und der Sammlung Hirzel der Universitätsbibliothek, die auf den Aufent halt Goethes in Straßburg (1770—71) Bezug nehmen, wobei Original- Handschriften von Goethe vertreten sind. Wenn auch die Ausstellung keine Vollständigkeit auf irgendeinem Gebiete anstreben und nur ausgewählte Beispiele bieten konnte, so ist sie doch ein erfreuliches Zeichen für das Zusammenwirken der Leipziger Bibliotheken, durch das größere Ausstellungen dieser Art überhaupt erst ermöglicht »nd hoffentlich noch oft wiederholt werde». vr. H a n s Praescnt. ^sctisclilssebucli 6er I^scti8clils§ewerl<e für 6ie Wirt8cll3fl8p>r3xi8. klebst ^nlsZsii: I. Vsrrsielmis rviebtiAer Wirtsoüaktsxsitseliriktsn aller vänder. II. Dsiilr- sekrikt: Das llamburgisvbs WsIt-Wirtsolmkts-^raliiv. lleraus- Zegeben im ^uktrags des Uamburgisobsn VVslt-Wirlselmkts- ^rvtnvs von vr. Laut Heile. 1. labrZ. 1925 (t.—5. lausend). Uamburß: Verlag IVirtsebaktsdisnst, 0. m. b. U. Kommis sionsverlag: Oeutseker ^uslandvsrlag Walter kangert, Ham burg. XIl, 98, IV, 54, 41 8. 4». IM. 5.—. Mit der Herausgabe dieses »Nachschlagebuches für die Wirtschafts praxis« hat sich das rührige Weltwirtschafts-Archiv in Hambnrg ein wirkliches Verdienst erworben. Mit Recht bemerkt der Herausgeber, daß die Differenzierung der Nachschlagewerke heute schon eine so große geworden ist, daß niemand in der Lage ist, über sein eignes Interessen gebiet hinaus zu übersehen, welches Nachschlagewerk für den jeweiligen Bedarf zur Hand zu nehmen ist. Der vorliegende Katalog soll des halb durch klare und übersichtliche Systematik dem Bedarf der Praxis nach schneller Orientierung über die in Frage kommende Nachschlage- vörlniblatt f. de» Deutschen Buchhandel. W. Jahrgang. literatur genügen. Der Umkreis der aufgeführten Werke ist dabei nach zwei Richtungen hin abgegrenzt: es werden nur solche litera rische Hilfsmittel ausgeführt, die Bezug auf die Wirtschafts praxis haben und die dem Bearbeiter Vorgelegen haben. Das be bildere Verdienst des Buches liegt nun insbesondere darin, daß auch die ausländische Literatur in weitestgehendem Maße berücksichtigt ist: der Begriff »Nachschlagewerk« ist weitherzig ausgelegt. Die systema tische Anordnung ist folgende: 1. Allgemeine und internationale Ab teilung, 2. Länderabteilung (es sind wirklich alle Länder der WcV vertreten), 3. Rohstoffe und Waren, 4. Adreßbücher und Börsenhand- bllcher, 6. Meßeinheiten und Berechnungstabellen, 7. Wörterbücher, 8. Biographie und Gelehrtenwcsen, 9. Bibliographie und Presse. So weit ich die mir besonders vertrauten Gebiete im Einzelnen nach- prllfte, stieß ich nur selten auf Lücken und Jrrttimer. Für eine Neu auflage wäre es wünschenswert, daß für die neuere Literatur, soweit ie im Buchhandel noch käuflich ist, die Preise mit angegeben würden. — Der erste Anhang gibt ein »Verzeichnis wichtiger Wirtschastszeit- chriften aller Länder«, das ebenfalls bisher fehlte. Hinsichtlich der Tagespresse allerdings weist dieses Verzeichnis noch manche Lücken auf; das Verzeichnis der deutschen Presse ist ganz dürftig, und auch bet der Presse des Auslanddcutschtums fehlen einige sehr wich tige Organe. Dagegen sind die Zeitschriften sehr ausführlich vertreten. Diese Lücken bürste» darauf zurückzusühren sein, daß in den, Verzeich nis nur die beim Weltwirtschafts-Archiv eingehenden Zeitungen und Zeitschriften berücksichtigt sind; es wäre jedoch ratsam, bet einer Neu auflage diesen Grundsatz zu verlassen und lieber eine gewisse Voll- tändigkeit anzustreben. Der zweite Anhang endlich behandelt die Orga nisation des Weltwirtschafts-Archivs selbst; die darin gemachten An gaben über die Beschaffung und Verarbeitung des Materials dürsten für alle mit ähnlichen Aufgaben Betrauten — insbesondere die Archi vare der Wirtschastsvcrbände — von großem Interesse sein. Schließlich noch ein Vorschlag für eine Neuauflage: Selbst dieses Nachschlagcbuch der Nachschlagewerke ist noch ein Irrgarten von Tausenden von Büchertiteln. Könnten nicht die wirklichen -Standard rvorlcs« ersten Ranges, die auch für eine kleine Handbibliothek unent behrlich sind, durch ein leicht sichtbares Zeichen hervorgehobe» werden? Alles in allem ist jedenfalls schon diese erste Auflage des Nach schlagewerkes eine äußerst verdienstvolle Arbeit; es wird bald auf dem Schreibtisch jedes Gelehrten, Wirtschaftsschriftstellers und Journalisten, aber auch jedes in leitender Stellung befindlichen Mannes der wirtschaftlichen Praxis unentbehrlich werden. Jeder Blick in das Werk zeigt, welche Unsumme von Arbeit hier zusammen getragen worden ist, die von einem einzelnen gar nicht geleistet werden könnte. vr. Karl C. Thalhei m. Weshalb verkehrt man über Leipzig? Eine Zusammenstellung der wirtschaftlichen Vorteile des Verkehrs über Leipzig nebst einer zahlenmäßige» Gegenüberstellung der Kosten des direkten Verkehrs. Herausgcgcben vom Verein Leipziger Kommis sionäre. September 1925. 8°. 20 Seiten. Wird kostenlos abgegeben. Als das Schrcckcnsjahr 1923, das der deutschen Wirtschaft so schwere Wunde» schlug, zu Ende ging, schien es auch mit dem Leipziger Kommissionsgeschäft bald vorbei zu sein. Unheimlich war die Zahl der Verleger und Sortimenter angewachsen, die es für vorteilhafter erachteten, keine Vertretung mehr in Leipzig zu halten. Es waren wohl schlimme Wochen und Monate für das bisher so angesehene Leipziger Kommissionsgeschäft. Da brachte der November des Jahres 1923 die Stabilisierung der Mark, das Weihnachtsgeschäft wurde besser, als man vorher glauben konnte, und es kamen auch für Leipzig wieder Hoffnung und Mut, an den Aufbau zu denken. Es ist bewun dernswert, wie der Verein Leipziger Kommissionäre gearbeitet hat: am 1. Januar 1924 waren nur 6500 Buchhandelsfirmcn in Leipzig vertreten, am 1. Januar 1925 waren cs schon 8800 »nd heute sind cs rund 10 600 Firmen. Unermüdlich wurde angestrcbt, die Leistungen des Kommissionsgeschäfts wieder auf Friedcnshöhe zu bringen, die Spesen zu verringern, Post und Eisenbahn zu Vergünstigungen für die Büchcrscndungcn von nnd nach Leipzig zu gewinnen, kurz aus jede Weise zu versuchen, den Verkehr über Leipzig wieder billiger, prak tischer und vorteilhafter zu machen als den direkten Bezug vom Ver leger, an den sich manches Sortiment gewöhnt zu haben schien. Das vorliegende Heft ist ein neuer Beitrag zu diesen Bestrebungen. Es führt vor, was das Leipziger Kommissionsgeschäft heute leistet an Pünktlichkeit »nd Schnelligkeit, welches die materiellen Vorteile des Sammelbezugcs von Leipzig sind gegenüber Einzelbestellungc» und 1967
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