l^ourroinl ^ony«nsclivi«11 /»»» Vor einiger 2eit bekand ick mich in Italien. Ich habe schon viel mit deutschen und italienischen 8tudenten 2u schakken gehabt, habe schon viele Lehrbücher kremder 8pracl>en in die Ilande bekommen; aber Luletrt habe ick clock sagen müssen: Oie Methode koussaint- kangenscbeiclt wird nickt übertrokken, obwohl mehrere 8pracb- metboclen sich bemühen, clen von ihr angedeuteten V^eg einruschlagen. ^ecler 6esckmaclc wird da bekriechet. Oer 8cbüler Lnclet nickt nur lauter abstrakte Legein wie in clen meisten Lehrbüchern, nein, er wird in clie lebendige 8pracbe eingekübrt, kann sich balcl in cler kremclen 8pracke ausclrüclcen und studiert deshalb mit Lreude; clie sonst so verhallten liebeln werden durchweg ^uk praktischem V^ege eingelernt wie ein Kinderspiel. Oer weisende, cler von Oheorie und gramma- tischen Kenntnissen nicht allru viel wissen will, knclet sokort die ihm notwendigen Redensarten, ohne sich aber deshalb auk einige I^Iuster- kormeln einscbränken ru müssen, und in kurzer 2eit besitzt er die richtige Aussprache und den inneren Lau der kremden 8prache. 8elbst die in der kremclen bpraclie gut bewahrten Kehrer kehren gern Zurück auk die Methode Loussaint-Langenscheidt, um in ihr einen sicheren Wegweiser und einen guten kuhrer in ihrem Unterricht ru haben. Leopold 8tierle, Lehrer, Lßerkeiiv O/^. äpriclünßen V^ürtt. (25.6. Z6). ÄLK LiFrclLL kangenscbeidtscbe Verlagsbuchhandlung (Lrok. 6. Langenscheidt) X. O. Berlin»8cböneberg Nr. 87 Montag, den 14. Februar «70