Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1913
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- 1913-08-20
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- 20.08.1913
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192, 20. August 1913. Redaktioneller Teil. Rudolph'sche Verlagsbuchhandlung, Dresden. Ter Inhaber Nich. Rudolph ist verstorben. sB. 186.1 Schein er, Carl, Wtirzburg. Georg Nanunensee wurde Pro kura erteilt. sH. 15./VI1I. 1913.1 Schnabel, Alban, Stollberg (Erzgeb.). Die Streichung im Adreßbuch wurde rückgängig gemacht. sDir.1 * Schwarz, Arthur, L Co., G. m. b. H., Berli u VV 9, Pots- damerstr. 139. Verlagsbuchh. Geschäftsführer: 1)r. Johannes Kylian. Stellvertretender Geschäftsführer: Kgl. Preuß. Kommer zienrat Artur Schwarz. Prokurist: Richard Lange. Leipziger Komm.: Fernau. sDir.1 Seemann Nachfolger, Hermann, Verlagsgesell schaft m. b. H., Berlin, wurde aufgelöst. Liquidator: vr. Viktor Schweizer. l-H- 15./VIII. 1913.1 Senf, G., N a ch f., Leipzig, veränderte sich in G. Senf Nachf. 61. m. b. H. Die bisherigen Prokuristen Heinrich Schwarz und Gustav Krüger wurden zu Geschäftsführern bestellt. sB. .184.1 Scyfarth, G., Lemberg, ging mit sämtlichen Aktiven und Pas siven an die Firma H. Altenberg, G. Seyfarth, E. Wende L Co., 61. m. b. H., Lemberg, über, bleibt aber bis Ende 1913 noch bestehen. sB. 185.1 Nhlands technischer Verlag Otto Politzky, Leipzig. Volckmar, Leipzig, ist nicht mehr Komm. sB. 189.1 Verlag Deutsche Bürger künde G. m. b. H., Berlin. Liquidator ist jetzt Eduard Poppe. sH. 11./VIII. 1913.1 Wagner, Franz, Leipzig. Der Prokurist Hermann Zinkeisen ist verstorben. sB. 188.1 Zaiscr'sche, G. W., Buch-, Kunst-, Musik.- u. Schreib- math., Verlh. u. Buchdr., Nagold, ging an den seitheri gen Prokuristen Karl Zaiser über. Prokura wurde Frau Emilie Zaiser erteilt. sH. 15./VIII. 1913.1 Kleine Mitteilungen. Der Zentralverbaud Deutscher Industrieller wird am 15. Sep tember in Leipzig auf der Internationalen Baufachausstellung eine Versammlung seiner Delegierten abhalten. Für eine Festsitzung des Zentralverbandes hat der König von Sachsen sein Erscheinen in Aus sicht gestellt. Am Tage darauf wird vr. Schweighoffer-Bcrlin einen Bortrag über: »Das Unternehmertum und seine volkswirtschaftliche Bedeutung in der Gegenwart« halten und der Generalsekretär Or. Hermann-Wien vom österreichischen Zentralverband über »Die deutsche und österreichische Arbeiterschutzgesetzgebung« referieren. 8k. Vorsicht bei Äußerungen über die Konkurrenz. (Urteil des Oberlandesgerichts Celle.) Nachdruck verboten. — Eine inter essante Klage wegen unlauteren Wettbewerbs wurde kürzlich vom Ober landesgericht Celle entschieden. — In Inseraten hatte ein optisches In stitut in Hannover folgendes erklärt: »In dem hiesigen optischen Ge schäft von L. wurden kürzlich für ein Paar Brillengläser gewöhnlicher Schleifart 1.50 verlangt. Als der Käufer die Höhe dieses Preises bemängelte und fragte, ob wir (das fragliche optische Institut) diesen Preis auch nähme«, antwortete Herr L., das könnte wohl sein. Zur Hebung der Zweifel erklären wir, daß bei uns beste Nathenower Kristallgläser regulärer Schleifart nach wie vor nur 1 .// kosten. Dem von hiesigen Optikern gebildeten Ringe, der den höheren Preis von 1.50 ^ und andere Preiserhöhungen festgesetzt hat, gehören wir, wie Herr L. weiß, nicht an.« L. war der Ansicht, daß dieses Inserat unlau teren Wettbewerb darstelle, und verklagte das Institut auf Unterlassung derartiger Bekanntmachungen. Dieses bestritt, daß die Bekanntmachung ein Merkmal des unlauteren Wettbewerbs trage, es handle sich um ein tatsächlich stattgefundenes Gespräch, das von ihm wiedergcgeben sei, um Jrrtümer über seine Preise zu vermeiden. — Das Landgericht Hannover verurteilte jedoch das Institut zur Unterlassung dieser Be kanntmachung, weil es nicht angängig sei, aus einem Gespräch privater Art durch Mitteilung in der Öffentlichkeit eine unerlaubte Reklame zu machen. — Das Oberlandesgericht Celle teilte diesen Standpunkt. Es machte fügende Ausführungen zu dem Fall: Das beklagte Institut habe sich mit dem Anstandsgefühl billig und gerecht denkender Kaufleutc sowohl als auch des in Betracht kommenden Publikums in unverkenn baren Widerspruch gesetzt, da cs einen einzelnen Vorgang aus dem Geschäftsleben eines Konkurrenten herausgriff und ihn als charakte ristisch für das Geschäftsgebaren des anderen zum Zwecke der eigenen Geschäftsreklame in den Zeitungen öffentlich bekannt machte. Es könne mit den herrschenden Anschauungen von Anstand und Sitte nicht in Ein klang gebracht werden, die fahrlässige Äußerung eines anderen zu dessen Herabsetzung und zur Erhöhung des eigenen Gcschäftsrufes in den Tages zeitungen in der Form von Geschäftsrcklamen auszunutzen. Das Vor gehen des beklagten Instituts verstoße umsomehr gegen die guten Sitten, als die wiedergegebene Äußerung des Klägers eine verhältnismäßig harmlose war und erst durch die Art und Weise, wie sie von dem Be klagten zur Darstellung gebracht wurde, einen gehässigen Anstrich er hielt. (Aktenzeichen: 6 II. 119/13.) Der Verband fortschrittlicher Fraucnvereinc veranstaltet seine Ge neralversammlung am 29. und 30. September im Architektenhaus in Berlin. Die Versammlung wird sich - wie die letzten Male — mit dem Thema: »Beruf und Ehe« beschäftigen. Als Neferentinnen für die Tagcsversammlungen am 29. sind gewonnen: die National- ökonominncn I)r. Clara Natzka-Ern, vr. Nenetta Brandt-Wyt, vr. Rosa Kemps. Das Referat für die öffentliche Abendversammlung hat Frau Adele Schreiber-Krieger übernommen. Der 30. September wird aus schließlich geschäftlichen Verhandlungen gewidmet sein. Der Vorstand bringt einen Antrag auf Gründung einer Zentralstelle zur Bearbei tung des Problems »Beruf und Ehe«, dessen Besprechung voraussicht lich zu ausgedehnten Debatten führen wird. Deutscher Verein für öffentliche Gesundheitspflege. — Die dies jährige Tagung wird vom 17. bis 20. September in Aachen statt finden. Folgende Verhandlungsgegenstände sind in Aussicht genommen: 1. Bekämpfung der Tuberkulose im Kindesalter (Prof. vr. Gastpar- Stuttgart), 2. Neuere Erfahrungen auf dem Gebiete der Müllverbren nung (Oberingenieur Sperber-Hamburg), Abwässcrbeseitigung bei Einzel- und Gruppensiedelungen (Prof. vr. Thumm, Berlin-Lichter felde), 4. Der Wert der jetzigen Desinfektionsmaßnahmen im Lichte der neueren Forschungen (Professor 1)r. Heim-Erlangen), 5. Die Be deutung des Geburtenrückganges für die Gesundheit des deutschen Volkes (Obermedizinalrat Prof. vr. v. Gruber-München). Im An schluß an diese Tagung wird die im vorigen Jahre gegründete Ver einigung der an leitender Stelle im Kommunaldienst angestellten Ärzte zusammentreten. Eine Einführung von Bibliotheksgebühren ist für die Benutzung der Universitätsbibliothek in Leipzig geplant. Jeder Studierende muß am Anfang des Semesters 2 50 H entrichten, gleichviel, ob er die Bücher benutzen will oder nicht. Ausländer haben 5 zu zahlen. Wollen Hörer oder andere nicht immatrikulierte Personen die Bibliothek vorübergehend benutzen, so müssen sie eine Monats karte für 1 ^ lösen. Bei völliger Mittellosigkeit oder bei besonderer Dankesverpflichtung kann von der Erhebung dieser Gebühren abge sehen werden. Der von den Studierenden bisher gezahlte Beitrag zur akademischen Lesehalle fällt weg. Die Benutzung des Lesesaalcs der Universitätsbibliothek bleibt gebührenfrei. Eine württcmbcrgische Akademie der Wissenschaften. — Die Grün dung einer württembergischen Akademie der Wissenschaften, die be sonders die technischen Fächer in ihr Arbeitsgebiet einbeziehen will, wird von einer Anzahl Professoren und Männern der Wissenschaft und Technik in Stuttgart geplant. Wirtschaftliche Fortbildungskurse für Juristen. — Die steigende Bedeutung unseres Erwerbs- und Wirtschaftslebens, die zunehmende Vielgestaltigkeit und Verfeinerung aller seiner Beziehungen, die von Jahr zu Jahr sich erweiternden Handelsverbindungen mit anderen Völkern bringen eine ständig größere Komplizierung auch der Rechts pflege mit sich. Es ist für einen modernen Juristen unmöglich, die aus diesen Verhältnissen mit einer früher nie geahnten Fülle auf ihn ein- dringcnden Fragen juristischer Natur lediglich aus dem Gesetzestext heraus zur Entscheidung zu bringen. Nur ein scharfes Eindringen in die Bedürfnisse der Zeit, eine genaue Kenntnis ihrer wirtschaftlichen Grundlagen werden ihn zu einer richtigen Lösung befähigen, werden un sere Rechtspflege auf der Höhe erhalten, der sie ihren guten Klang weit über unsere Grenzen hinaus verdankt. In dieser Erkenntnis ist man sich in den Kreisen der Juristen, wie in denen der erwerbstätigen Bevöl kerung einig. Deshalb haben die Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin in Gemeinschaft mit dem Deutschen Anwaltsverein in Leipzig, der Anwaltskammer zu Berlin, dem Berliner Anwaltsverein und dem Verein Recht und Wirtschaft beschlossen, wirtschaftliche Fortbil dungskurse für Juristen in Berlin zu veranstalten. Die Kurse werden zum ersten Male vom 19. Oktober bis 15. November dieses Jahres abgehalten werden. Sie sind auf die Dauer von vier Wochen be schränkt und unterscheiden sich von ähnlichen Veranstaltungen da durch, daß sie Richtern, Rechtsanwälten, Staatsanwälten und Assesso ren ohne wesentliche Beeinträchtigung ihrer beruflichen oder amtlichen Tätigkeit die Gelegenheit zur Fortbildung im gedachten Sinne bieten. Um dies zu ermöglichen, sind die Vorlesungen ausschließlich auf die Abendstunden verlegt und in der Verteilung auf die einzelnen Wochen tage, in der Auswahl der Vortragsgegenstände, soivie namentlich durch
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