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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1906
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 105, 8 Mai 1906. Nichtamtlicher Teil. 4601 der Gedanke angeregt, die Frage der Ausbildung weiblichen Personals in ernste Erwägung zu ziehen, — ein Plan, der sich der allgemeinsten Zustimmung der Versammlung er freute i es wurde hierbei insbesondere darauf hingewiesen, daß nicht nur im Verlag, sondern auch bereits in verschiede nen größer» hiesigen Sortimenten junge Damen angestellt sind, deren Leistungen ausnahmslos als in hohem Maße befriedigend anerkannt wurden. Max Leithold, stellvertr. Schriftführer. Verein Dresdner Buchhändler. Erklärung. Dresden, 5. Mai 1906 Das neuerliche Verhalten der Ortgruppe Dresden der 'Allgemeinen Vereinigung Deutscher Bnchhandlungs- gehilfcn gegenüber der Gesamtheit des Dresdner Buchhandels veranlaßt die Unterzeichneten Firmen zu der Entschließung, daß sie von jetzt ab vorläufig auf die Dauer eines Jahres, also bis zum April 1907, keinem Mitglieds der A. V. D. B. einen Gehilfenposten neu übertragen werden. Sie werden ferner mit jedem neu zu engagierenden Gehilfen vereinbaren, daß es als sofortiger Entlassungsgrnnd gelten solle, falls er während der Tätigkeit in ihrem Hause, beziehungsweise bis zur Aufhebung dieser Maßnahme, der A. V. D. B. als Mitglied beitritt. Die Aufhebung dieser oder die Ergreifung weiterer Maßregeln wird von dem ferneren Verhalten der A V. D. B. gegenüber der Prinzipalität abhängen. Adker's Buchhandlung, K. Klicke, Aank. Arnokdische Buchhandlung. Mensch, Wilhelm. Wecker, H. L Hi. Bkeyl L Karmmerer. Aratstsch, Ludwig. Wurdach, K., Kgl. Kofbuch- handluug. Zieuemann Aachs., Hfl Zrestel, A., Akadem. Buch handlung. Kngelmann's Aachs., Krnst. Iloeffel's Buchhandlung, K. Jacken, K. Gewerbe-Buchhandlung. Hasch Buchhandlung. Kackaraths Buchhandlung Aachs., K. Kaendcke, Krwin Kolze L Aahl. Jacobis Aerlag, Iriedrich. Kaufmann s Buchhandlung, ch K- Koch s Verlagsbuchhand lung, K. A. Köhler, Alexander Legler, Aolkmar. Weinhold L Söhne, K. K. Morchel s Buchhandlung, Keinrich. Woewig L Koeffner. Wüller-Iröbethaus, A. Aaumann s Buchhandlung, Justus. Aehold's Buchhandlung, Audolph. Aierson's Aerlag, K. Hlätze, Woritz. Aeuter, Wilhelm. Schlagehan, Kerm. K. A, Schreitmüsser, Johann. Schubert L Ko. Schuberth, Kyeodor. Schnitze, Kans. Schwarz, Aeinhard Kamme, Georg. Khiele, Hscar^ Arban, Adolf. Weise s Buchhandlung, Kmil. Weiskes Buchhandlung, Konrad. Winter, K. von Zahn L Iaensch. Außer den vorstehend aufgeführten haben weitere 16 — ungenannt bleiben wollende — Dresdner Firmen, deren Inhaber sämtlich Mitglieder des Börsenvereins sind, obige Entschließung milunterzeichnet. Der Vorstand des Vereins Dresdner Buchhändler. .Rudolf Heinze, Emil Pahl, Vorsitzender. Schriftführer. Wertabschätzung von Zeitschriften bei Aufstellung von Inventur und Bilanz. (Vgl. Nr. 89 d. Bl.) Herr Adelbert Kirsten hat in Nr. 89 des Börsenblatts vom 19. April d. I. auf eine an ihn von einem öster reichischen Verleger gerichtete Anfrage über Wertabschätzung von Zeitschriften bei Aufstellung von Inventur und Bilanz eine Antwort erteilt, die zwar sehr bestimmt gehalten, mir, wenigstens nicht in jedem Falle zutreffend erscheint. Die Anfrage des österreichischen Verlegers war hervor gerufen worden durch Herrn Kirstens Entgegnung in Nr. 80 d. Bl. vom 6. April d. I. auf meinen Artikel in Nr. 40 d. Bl. vom 17. Februar d. I., in dem ich einen Meinungsaustausch über einen zweckmäßigen nnd berechtigten Modus der Wert abschätzung von Verlagsartikeln bei Aufstellung von Inventur und Bilanz anzuregen unternommen hatte. Nicht Oppositionslust veranlaßt mich zu nachstehender Beleuchtung der Ansicht des Herrn Kirsten, vielmehr lediglich das Bestreben, denjenigen, die sich für diesen Gegenstand interessieren — und es wäre zu wünschen, daß es ihrer recht viele wären —, weiteres Material zum Nachdenken und zu schließlicher Erkenntnis des Richtigen zu liefern. Herr Kirsten macht einen grundsätzlichen Unterschied zwischen einer von einem Verleger selbst gegründeten und einer von ihm käuflich erworbenen Zeitschrift und meint, daß im erstern Falle die Einstellung eines Wertbetrages in die Inventur nicht erfolgen dürfe, während im zweiten Falle der gezahlte Kaufpreis in die Inventur ein zustellen sei. Das Erträgnis zweier solcher Zeitschriften einmal als gleich vorausgesetzt, muß ich fragen: wo bleiben die bei der Selbstgründung aufgewendeten Beträge für Propaganda rc., die unter Umständen den Kaufpreis einer schon bestehenden Zeitschrift nicht nur erreichen, sondern sogar überragen können? Will Herr Kirsten diese L kooäs psräa gebucht wissen? Fast bleibt keine andre Annahme übrig. Wenn ich bei früherer Gelegenheit die vorläufige ä. konäs psräo-Buchung der Herstellungskosten einer in ihrem Erfolg noch ungewissen Novität im Erscheinungsjahr als empfehlens wert bezeichnet^ so will mir doch scheinen als ob hier durch aus anders zu beurteilende Verhältnisse vorlägen. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß der Kaufpreis für eine Zeitschrift in der Regel bemessen worden sein wird durch Kapitalisierung einer gewissen Jahresrente, die sie nach den bisher gemachten Erfahrungen abgeworfen hat. So lange die Rente sich auf der Höhe hält, die dem Kaufpreis zu gründe gelegt wurde, wird gegen die Ein stellung des Kaufpreises als Jnventnrwert nichts einzuwenden sein. Sinkt sie, so wird man zu Abschreibungen, die im richtigen Verhältnis dazu stehen, schreiten müssen. Steigt sie, so wird es ratsam sein, das Anlagekapital (----- Kaufpreis bezw. Jnventurwert) die Aufwärtsbewegung nicht mitmachen zu lassen, und ich glaube dafür ein Analogon in der Gesetzes bestimmung erblicken zu dürfen, daß nämlich z. B. Effekten zum Tageskurse, nicht aber über den Anschaffungspreis in der Inventur — wenigstens von Aktiengesellschaften — bewertet werden dürfen, falls ihr Kursstand am Tage der Inventaraufnahme höher sein sollte. Bei einer neugegründeten Zeitschrift kann natürlich von einer mehrjährigen Durchschnittsrente, nach der ihre Be wertung in der Inventur am Abschlußtage des Gründungs jahrs bemessen werden könnte, noch keine Rede sein. Immer hin aber dürfte, wenn man die gesamten Aufwendungen, die man im Gründungsjahre für die neugegründete Zeit schrift gemacht hat, trennen wollte in solche, die zur Ein- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. 602
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