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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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A: 257, 4. November 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhandel. Bekanntmachung der Geschäftsstelle. Betr.: Kredithilse. Um dem Sortiment die Inanspruchnahme von Kredit aus dem zwischen dem Börsenverein und dem Verein Leipziger Kommissio näre abgeschlossenen Vertrage ls. Börsenblatt Nr. 236 vom 8. Okt. 1932) zu erleichtern, geben wir in Übereinstimmung mit dem Ver ein Leipziger Kommissionäre bekannt, daß es kein Hindcrnisgrund für die Bewilligung eines Sondcrkrcditcs sein soll, wenn zur Si cherstellung des in Anspruch genommenen Kredites Außenstände ab getreten werden, deren Einzclbetrag RM 20.— übersteigt. Bisher war die unterste Grenze RM 30.— (s. Formblatt II Ziffer IVu des Antrages für Gewährung der Kredithilfe). Gleichzeitig weisen wir auf unsere Bekanntmachung im Bör senblatt Nr. 164 vom 18. Jusi 1933 hin, wonach der Höchstbetrag des Kredites 2 °/° vom Umsatz des letzten Wirtschaftsjahres, jedoch nicht mehr als RM 2 000.— betragen kann. Leipzig, den 2. November 1933. vr. Heß. Drei Preisaufgaben. ausgeschrieben vom Bildungsausschuß des Börsenoercins. Wettbewerbsentscheid. Das Preisgericht trat am 23. Oktober 1933 in Leipzig voll zählig zusammen mit Ausnahme des Herrn Hans Bott, der an der Sitzung nicht teilnehmen konnte. Es wurde festgestcllt, daß an Arbeiten eingegangcn waren -I. Die Zusammenarbeit der Buchhändler am Ort 25 Arbeiten. 8. Der planmäßige Einsatz des Schaufensters bei der Werbung 7 Arbeiten. 6. Die neue deutsche Volksbücherstube 17 Arbeiten. Die Arbeiten sind bei den Mitgliedern des Preisgerichts um- gelaufcn und von diesen ohne Kenntnis der Verfasser nach den Kennziffern in eine Tabelle eingetragen worden, die die Beurtei lung der einzelnen Arbeit durch den einzelnen Preisrichter zum Ausdruck bringt, Die Besprechung unter den Preisrichtern ergab, daß das Ge samtergebnis nicht als befriedigend bezeichnet werden kann. Es waren mit Absicht schwierige Fragen hcrausgestcllt worden, bei denen mit einer Darstellung des Bestehenden nicht auszukommen ist, sondern auch Vorschläge sür künftige bessere Handhabung zu machen waren. So war beispielsweise die Frage der »Volksbücher stuben« aufgegriffen worden, damit sich zeigen konnte, ob das Schlagwort sich durch den Vorschlag praktisch gangbarer Wege er setzen läßt. Solche Vorschläge sind nicht gemacht worden, wohl aber ent hält die eine oder andere Arbeit eine systematische Aufzeichnung und treffende Charakterisierung vorhandener Einrichtungen. Ausgefal len ist dem Preisgericht, wie viele Arbeiten sich mit Forderungen ohne jede sachliche Begründung begnügten, ja geradezu aus einer Aneinanderreihung von Schlagworten bestanden, die mehr oder weniger mit nationalsozialistischen Gedanken aufgeputzt wurden. Das Preisgericht spricht keiner Arbeit einen ersten Preis zu. Es verteilt dagegen folgende Anerkennungen: L. DieZusammenarbeitderBuchhändleramOrt: Ein II. Preis RM 40.— Nr. 1435321: Paul Liebe bei Akad. Buchhandlung Focken L Oltmanns, Dresden. Ein II. Preis RM 40.— Nr. 1761862: Luise Heisch bei Buch handlung Hermann Ruckhäberle, Stuttgart-Cannstatt. Ein III. Preis RM 20.— Nr. 3111901: Hermann Fröhlich im Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt a. M. 8. Der planmäßige Einsatz des Schaufensters bei der Werbung: Ein II. Preis RM 40.— Nr. 8892258: Hermann Hiller bei Buchhandlung L. Heege in Schweidnitz. 0. Die neue deutsche Volksbücher st ube: Ein II. Preis RM 40.— Nr. 0841905: Luise Heisch bei Buch handlung Hermann Ruckhäberle, Stuttgart-Cannstatt. Ein II. Preis RM 40.— 7111906: Josef Kühn bei I. B. Klei-I sche Buchhandlung I. Hesse, Krefeld. Ein III. Preis RM 20.— Nr. 3689714: Werner Wicke bei Buch handlung Heinrich Köndgen, Barmen. Die Überweisung der Geldbeträge erfolgt durch die Geschäfts stelle des Börsenvercins. Die nicht mit einem Preise bedachten Ar beiten liegen dort uneröffnet. Es steht den Einsendern frei, sie zwischen jetzt und dem 1. Dezember unter Angabe der Kenn- nummcr zurückzuverlangen. Was nicht zurückverlangt wird, wird uneröffnet vernichtet. Das Preisgericht hat die Anregung gegeben, im Jahre 1934 eine Aufgabe oder drei Aufgaben zur Wahl herauszustcllcn, zu deren Bearbeitung ausschließlich die Teilnehmer an Arbeitswochen berechtigt sein sollen. Nähere Nachricht hierüber erfolgt bei der Ausschreibung der Freizeiten für 1934. Der Bildungsausschuß des Börsenvercins. I. A.: H e r b e r t H o s f m a n n. Zehn Tage Deutsche Buchmesse Nürnberg. Nach einmonatigen Bemühungen ist es uns doch noch gelungen, in Nürnberg die Verkanssmesse im Rahmen der großen Aktion durch- zusllhrcn. Die kurze Zeit zwingt uns zwar zur Vereinfachung gegen über den anderen Großstädten — auch wollen wir bewußt vom Schema der Ausstellungen alten Stils abgehen und eine wirklich lebendige, zugkräftige Messe zeigen, die Vielerlei zur Schau bringt und auch zu fesseln und neue Käuserkreife zu erfassen imstande ist. linier Mitwirkung des Kampsbuubes für deutsche Kultur, Landes leitung Nordbayern und der Stadt Nürnberg, stehen uns drei große, Helle Räume zu ebener Erbe der in der Stadtmitte gelegenen Noris- Kunsthalle zur Verfügung. Unser Gedanke ist, die Verlegergruppen in sich geschlossen zu zeigen, aber eingestreut, unterbrochen und belebt durch Spezialgruppen, Schaustücke usw., die innerlich zueinander in Verbindung stehen. Alle Bücher tauch der Verlegerstände) sollen sofort käuflich zu haben sein, Lücken werden durchs Sortiment um gehend aufgefüllt. So glauben wir ein eindrucksvolles, nicht er müdendes Bild vom Schassen deutscher Verleger geben zu können. Bedienung und Aufsicht durch zuverlässige, erwerbslose Gehilfen (ge lernte Buchhändler). Künstlerische Gesamtleitung: Karl Schi euer sBuchh. Stein, Türerverlag), Vorstand des Nürnberger Buchhänbler- vereins. Zehn Tage Deutsche Buchmesse Stuttgart. Eine Anregung für die Aussteller. Für den von der Landesleitung Württemberg und Hohenzollern des Kampfbundes sür deutsche Kultur schon vor längerer Zeit ge faßten Plan einer großen Buchaussteilung, die in der Zeit vom 28. November bis 8. Dezember in Verbindung mit dem örtlichen Buchhandel in der Form einer öffentlichen Buchmesse durchgeführt werden soll, waren vor allem zwei Gedanken maßgebend: es sollten jene Bücher einmal gesammelt der Öffentlichkeit gezeigt werden, die als die besten Repräsentanten einer nationalen, bodenständigen deutschen Kultur tatkräftige Förderung verdienen und jene politi schen, historischen aber auch dichterischen Werke, die wir als mäch tige Anreger der politischen Willensbildung und als Former unserer Weltanschauung beim Neubau des nationalsozialistischen Staates nötig haben. Und zweitens sollten Volksgenossen für das gute, volks tümliche, in die eben angedeutete Richtung wirkende Buch gewon nen werden, Menschen, denen die in Büchern verborgenen Werte bisher aus mancherlei Gründen mehr oder weniger fremd geblieben sind. Aus den gleichen Gebankengängen heraus fanden sich die Mit arbeiter des Kampfbundes in Württemberg freudig bereit, gemein sam mit dem Buchhandel die Stuttgarter Parallelveranstaltung zur Berliner Buchmesse durchzusühren. Um so lieber, als man sich über den Sinn der Messe einig war und auch die Vertreter des Buch handels der Ansicht waren, daß diesmal die Parole nicht Werbung für das Buch, sondern durch das Buch, wie es der Vor sitzende des Württembergischen Buchhändler-Vereins einmal tref fend ausdrückte, lauten müßte, — Werbung durch das Buch sür die deutsche Kultur. Der Kampfbund für deutsche Kultur hat sich inzwischen mit jenen Organisationen und Untergiiederungen der Partei in Ver bindung gefetzt, deren Mitglieder in großer Zahl als Besucher der Buchmesse in Betracht kommen. Es sei hier einiges über bas Er gebnis der ersten Besprechungen gesagt, da es die Aussteller inter- 832
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