M' Umschlag zu Nr. 158. Leipzig, Freitag den 11. Juli 1913. 80. Jahrgang. Erich Reiß Verlag / Berlin W. 62 Ende dieser Woche gelangt zur Ausgabe: Freiheit, Sie ich meine! I Ein öeutsthes Zestspiel von ' Ulrich Steinöorff Broschiert M. 1.20 ord., bar M. —.80, Partie 7 6 ä cond. mit 25°/» Wie Ihnen aus den Artikeln in der Presse ganz Deutschlands bekannt sein dürfte, ist dieses Festspiel im Aufträge des Ausschusses des Turnfestes 6er Turnerschaft lälZ Leipzig geschrieben und später von ebendemselben Ausschuß die Ausführung, zu üer er verpflichtet war, verweigert worSen, wohl aus ähnlichen GrünSen, Sie Sie Unterdrückung ües hauptmannschen Festspiels bewirkten. Vas „berliner Tageblatt" üruckte y Feuilletonspalten aus öem Werk ab unS schrieb üazu als Einleitung: Es ist bekannt geworüen, Saß ein ähnliches Schicksal, wie es öem FahrhunSertfestspiel von Gerhart Hauptmann zuteil wurSe, auch einer Dichtung beschieüen ist, welche beim Fest Ser Deutschen Turnerschaft in Leipzig aufgeführt werüen sollte. Dieses Werk wuröe von Sen beteiligten Faktoren, zu öenen auch Sie Leipziger stäütische Theaterkommistion gehört, abgelehnt. Wir unterbreiten im folgenüen Sem öeutschen Publikum einige desonSers charak teristische Absätze, Sie es wohl ermöglichen, Sen eigenartigen, von einer ernsten Sittlichkeit Surchglühten Geist ües Festspielszu erfassen. Die „berliner Zeitung am Wittag" schreibt: Ein seines, vornehmes Werk, dessen tiefer Sinn eS ist, die menschliche Kraft, und zwar die durch Einsicht und Selbstbeherrschung gebändigte Kraft, zu verherrlichen. Darin liegt die Beziehung zu dein großen nationalen Fest, das auch gebändigte Kraft verführen wird. Die VolkSmafsen sind die handelnden Mächte l an tausend Menschen hatte der Dichter gedacht, die durch Regickunst diszipliniert sich entfalten sollten. Die Freiheit, die der Dichter meint, ist eine goldene Statue, und die Menschen, die anfangs nur daS Gold in der Statue sehen und eS zu besitzen streben, werden in, Verlaufe des Stückes von irdischem Begehren zu höherem Empfinden geführt, und sie verehren schließlich die Statue, die ihnen das hohe Gut der Freiheit verkörpert. .'. .'. .'. .'. .'. Verwenden Sie sich für das leichtverkäufliche Werk! runr«:«!