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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1913
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 158, 11. Juli 1913. historisk Forening. 116 Seiten mit 139 Abbildungen. 1.80 Kr. Gad), und den Obstbauer ein Werk über dänische Obstsorten, gesammelt, gezeichnet lfarbig) und beschrieben von C. Matthiesen, »Dansk Fingt« (in Heften von 48 S„ L Kr. 9.75, Hagerup). Eine kurze illustrierte Geschichte der dänischen Landwirtschaft, die ja in mancher Hinsicht für das Ausland vorbildlich gewesen ist, erschien (in 2. Ausgabe, mit 4 Karten. 2 Kr., Gyldendal) zum Gebrauche von Landwirtschasts- und Volkshochschülern von C. C. Larsen, »Det danske Landbrugs Historie«. Für Juristen wichtig ist der Ergänzungsband zum dänischen Gesetz'Lexikon »II. Tillägsbind til Dansk Lovlexikon (1905—1911)«, bearbeitet von E. Hammerich (in 12 Heften L 1.50 Kr. Gad). — Auch für deutsche Touristen hat in der Serie »Billige Ferierejser« (Kopenhagen, Otto Grön, » 0.35 Kr.) die neue Nr. 9, Beschrei bung eines sechstägigen Ausflugs von Kopenhagen aus nach B o r n h o l m für 25 Kr. bz. (Kajütenplatz) 31 Kr., Interesse. Ein Ergänzungsheft zu seinem Verzeichnis der dä nischen medizinischen Literatur von 1859—1902 hat Baldur Borgen, Inhaber von Jacob Lunds medicinske Bog- Handel, Kopenhagen, in geschmackvoller Ausstattung herausge geben : »Fortegnelse over lägevidenskabelig Litteratur for Aarene 1903—1911«. Die Bibliographie wird nicht nur Ärzten, sondern auch Buchhändlern willkommen sein. G. Bargum. Kleine Mitteilungen. Einfuhr von Papier, Pappe und Waren daraus nach Argentinien. Die Tagespressc in Buenos Aires weist auf die zunehmende Ein fuhr von Papier, Pappe und Waren daraus nach Argentinien hin. Die einheimische Industrie ist noch nicht imstande, den Bedarf zu decken — sic beschränkt sich in der Hauptsache darauf, den aus Skandi navien und Kanada cingeführtcn Rohstoff (Zellulose) zu verarbeiten — so daß bei dem stetig steigenden Bedarf eine weitere Zunahme der Einfuhr zu erwarten ist. Im Jahre 1912 betrug der Wert der Einfuhr, in Goldpesos*), von Zunahme gegen 1911 Papier und Pappe 5 749 443 -l- 524 926 pro mille der ge samten Einfuhr 15 Waren daraus 4 117 459 -t- 671996 pro mille der ge samten Einfuhr 10,7 Zusammen: 9 866 902 -i- 1 196 922 pro mille der ge samten Einfuhr 25,7. Allein an Zeitungspapicr sind im Jahre 1912 27,8 Millionen eingefiihrt worden. Sein Wert ist im argentinischen Wertschätzungs- rarif auf 0,06 Goldpesos fiir 1 Irg festgesetzt worden. Danach hat die Einfuhr von Zeitungspapier einen Wert von 1668 792 Goldpesos. Der Einfuhrzoll (einschließlich der Zuschläge) beträgt 0,0212 Gold pesos fiir 1 KZ. Die Zolleinnahmen ergaben 589 640 Goldpesos. Die Einfuhr von Werkdrnckpapier betrug 7,9 Millionen kx. Der Wert des Werkdruckpapiers ist im argentinischen Wertschätzungstarif auf 0,15 Goldpcsos fiir 1 kx festgesetzt worden. Das ergibt einen Ein fuhrwert von 1 196 644 Goldpesos. Der Einfuhrzoll (einschließlich der Zuschläge) beträgt 0,043 Goldpesos fiir 1 Die Zolleinnahmen ergaben 336 478 Goldpesos. Eingefiihrt wurden ferner Schreibpapier 3,1 Millionen Papier für photographische Zwecke 54 529 kx, Zigarettenpapier 567 010 I<^, Seidenpapier 321677 Ic^, Tapetenpapicr 826 921 usw. Die Einfuhr von typographischen Drucksachen betrug 1,9 Millio nen im Werte von 985 568 Goldpesos. (Bericht des Kaiser!. Generalkonsulats in Buenos Aires.) mußten besonders vier Punkte interessieren. Es waren Presse und Kino — die Berufsvorbildung des Journalisten und Schriftstellers — Das Spionagegesetz und endlich der Fall Gerhart Hauptmann. Uber Buchhandel und Kino hat das Börsenblatt erst kürzlich eine Rundfrage veranstaltet, und es ist immerhin bezeichnend, daß die fast aus den meisten Antworten hervorgehende Meinung, daß das Kino ein fach nicht mehr auszuschalten sei und nur an seiner Veredelung gear beitet werden könne, auch hier beim Schriftstellcrtag am stärksten ver treten wurde. Zur Berufsvorbildung des Journalisten erachtet man cs, und dahin wurde auch ein Beschluß gefaßt, für wün schenswert, wenn diese zu einem Fache der Hochschule gemacht werden könnte, ist aber der vernünftigen Ansicht, daß das Gebiet der geistigen Arbeit unbedingt jedem und unbeschränkt offen stehen müsse. Daß man den grausamen Härten des gegenwärtigen Spionagegesetzes, unter denen die Presse leidet, einmal energisch zu Leibe rückte, war sehr dankenswert, und es steht zu hoffen, daß die hier ausgesprochenen Wünsche nach einer wesentlichen Erleichterung nicht nur Wünsche bleiben möchten. Lebhaftestes Interesse war natürlich den Debatten über den Fall Gerhart Hauptmann von vornherein sicher. Selbstver ständlich ist viel geredet und viel Gutes, aber auch Schwaches gesagt worden. Ausgezeichnet sprach Prof. Graf du Moulin, München, der vor allem von seinem Standpunkt als Historiker aus dem Dichter volle Gerechtigkeit widerfahren ließ. Aber auch die Stuttgarter und Ber liner Herren und besonders der Breslauer Vertreter, der auch die Maß nahmen des Breslauer Magistrats in ein verständliches Licht rücken wollte, waren nicht ohne Interesse. Von den die Verhandlungen um rahmenden Festlichkeiten war besonders glanzvoll der Empfang und die Bewirtung durch die Stadt Stuttgart in dem prachtvollen Festsaal des Rathauses. Aber fast sollten diese Stunden noch übertroffen wer den durch die, welche man am Sonntag beim Grafen Zeppelin in Fried richshafen verbrachte. Das war eine Stimmung und Begeisterung. Und als der alte Necke der Presse gegenüber eine Art Verteidigungsrede hielt und gelegentlich auch nach alter Neiterart einige Hiebe ansteilte, da wirkten die ehrwürdige Gestalt des genialen Erfinders und seine letzten Endes doch rührende Bescheidenheit fast erschütternd. Mit einer stürmischen, aber desto reizvolleren Fahrt über den Bodensee bis Bregenz, wo Vertreter der österreichischen Presse freundliche Worte zum Empfang sprachen, fanden die schönen Tage ihren klangvollen Abschluß. Post. — Die Briefpost für Konstantinopel und den übrigen im Machtbereiche der Türkei verbliebenen Teil der Balkanhalbinsel sowie für die asiatische Türkei, ausschließlich Syrien, wird jetzt über Odessa, die Briefpost für Syrien (Beirut, Jaffa und Jerusalem) wie bisher iiber Triest, Neapel und Brindisi geleitet. Der Zentralverband der Kohlenhändler Deutschlands beschloß in seiner in Breslau abgehaltcnen Versammlung die Herausgabe einer systematisch gegliederten Sammlung von Gerichtsentscheidungen und amtlichen Gutachten über alle in das Fach einschlagenden Fälle, um eine rasche Orientierung auf dem speziellen Nechtsgebiete des Kohlen handels zu ermöglichen. Ferner kam auf der Tagung wiederholt zum Ausdruck, daß ein sogenannter Detaillistenschutz nur durch eine gleich mäßig und sicher arbeitende Produktion möglich sei, die in gut geleite ten Syndikaten ihren Ansdruck finde. Nur durch kluge Zusammen fassung aller wirtschaftlichen Kräfte werde auch dem einzelnen und kleinsten Gliede der Branche ein Wohlergehen in der modernen Zeit garantiert. Gründung eines Bundes deutscher Gartenarchitekten. — Eine Ver sammlung von Gartenarchitekten beschloß am 6. Juli in Breslau auf der 2. Deutschen Gartcnbauwoche einen Bund Deutscher Gartenarchi tekten zu gründen. Mit der Konstituierung des Bundes wurde ein Siebener-Ausschuß betraut. Die Aufnahme in den Bund ist an den Nachweis genügender Vorbildung und Fähigkeiten geknüpft. Pom 21. Vertretcrtag des Verbandes der deutschen Journalisten- und Schriftsteller-Vereine in Stuttgart. — Unter lebhafter Beteiligung von Delegierten aus allen Gauen Deutschlands haben Presse und Schriftstellertum Württembergs zum erstenmal die Freude gehabt, in den Tagen vom 26. bis 29. Juni den Vertretcrtag des Verbandes deutscher Journalisten- und Schriftstellervcreine in ihrer Mitte be grüßen zu können. Der Verband umfaßt gegenwärtig 32 Vereine mit ca. 3000 Mitgliedern und stellt somit die stärkste Berufsorganisation des deutschen Schrifttums dar. Aus den Verhandlungen, die mit großer Hingabe, ja gelegentlicher Leidenschaftlichkeit geführt wurden, *) 1 Goldpeso-4 ^ 5 Sprechfaul. Besitzer von Leihanstalten würden den Verlegern von Romanen dankbar sein, wenn diese Bände in Halbledcr gebunden für die Leihanstalten abgeben würden. Bedin gung wäre allerdings, daß diese Bände extra stark mit starkem Faden und 8 Stich gebunden werben, mit Schild auf Rücken und vorderem Deckel. Ich bitte diesen Vorschlag gefl. in Erwägung zu ziehen und anszuführen. Thorn, 10. Juli 1913. Walter Lambeck.
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