Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110213
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191102134
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19110213
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-13
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sonstigen Vorschriften zwar im europäischen Ausland ihren Sitz, in Wirklichkeit aber in den Niederlanden ihren Hauptsitz hat, in jeder Hinsicht den Bestimmungen des niederländischen Rechts über Aktiengesellschaften unterworfen (Art. 56), während ausländische Aktiengesellschaften, deren Geschäftsführung sich nur zum Teil in den Niederlanden befindet, die Errichtungsurkunde, die Satzungen und deren Abänderungen in den Niederlanden in der gleichen Weise zu veröffentlichen haben, wie das für die niederländischen Aktien gesellschaften vorgesehen ist (Art. 56a). Auch haften die Personen, die in den Niederlanden mit der Geschäftsführung einer solchen Aktiengesellschaft beauftragt sind, Dritten gegenüber in gleicher Weise wie die Vorstandsmitglieder einer niederländischen Aktien gesellschaft (Art. 56 d). (Nach einem Berichte des Kaiser!. Generalkonsulats in Amsterdam.) (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) Zum Entwurf eines Bersicherungögesetzes für Angestellte. (Vgl. Nr. 15, 16, 29, 32, 33, 34 d. Bl.) — Am 9. d. M. beschäftigte sich im großen Saale des Zentraltheaters in Leipzig eine zahl reich besuchte Versammlung von Leipziger Privatbeamten mit dem Entwurf eines Versicherungsgesetzes für Angestellte. In den »Leipziger Neuesten Nachrichten« wird darüber berichtet wie folgt: Der erste Redner, Herr Marquart vom Deutschen Handlungsgehilfenverband in Leipzig, betonte, daß Reichstag und Reichsregierung den Versicherungsbestrebungen der Privat beamten stets Interesse entgegengebracht hätten. Zu dem vor gelegten Gesetzentwurf führte der Redner aus, daß er den gesamten Kreis der Privatbeamten umfasse. Tief zu bedauern sei nur, daß Beamte mit einem Einkommen von über 5000 ^ nicht ver sicherungspflichtig sein sollten. Die Standesversicherung müsse von allen Angestellten getragen werden. Der Redner besprach dann die Beitragsleistungen und die Pensionsbeträge und betonte namentlich, daß es die Hauptfrage des künftigen Rentenausschusses sein müsse, die Jnvaliditätsbestimmungen in sozialem Geiste an zuwenden. Ferner komme es dem Hauptausschuß darauf an, die Bestimmungen über die Waisenrenten weiter auszubauen und den weiblichen Angestellten den Schutz der Versicherung dauernd zu sichern. Würden die Mängel beseitigt, dann sei mit dem Entwurf eine nützliche Grundlage für eine Angestellten versicherung gegeben.— Der zweite Redner, vr. Jahn, schilderte die große Organisationsgrundlage, aus der der Entwurf die Pen sionsversicherung aufbaut. Er legte dar, die Regierung habe mit den Bestimmungen über die Ersatzinstitute einen glücklichen Griff getan. Dagegen enttäusche der Entwurf in bezug auf die Be stimmungen über den Anteil der Versicherten an der Verwaltung. Es sei stets die Gewährung der vollen Selbstverwaltung in Aussicht gestellt worden. Nach der Gestaltung des Entwurfs aber sei dem Verwaltungsrat und den verschiedenen Ausschüssen nur dekorativer Charakter beizumessen. Eine Erweiterung der Befugnisse müsse für die geplanten Organe der Selbstverwaltung unbedingt gefordert werden. — Der dritte Redner, Herr Clauß vom Deutschnationalen Handlungsgehilsenverband in Hamburg, betonte, daß man ohne kleinliches Nörgeln und Kritteln an den Gesetzentwurf herantreten müsse. Er ging dann im be sonderen auf das Verhältnis zwischen Beitragsleistung und Pensionsbeträgen ein und führte aus, daß in dem Entwurf gegen über den Vorschlägen des Hauptausschusses die Beiträge herab gesetzt und damit auch die Versicherungsleistungen geringer ge worden seien. Das Gebotene sei infolgedessen nicht vollständig befriedigend. Dieser Mangel werde beseitigt, wenn es noch ge linge, die Beiiragssätze in der vom Hauptausschuß empfohlenen Höhe dem Bundesrat und dem Reichstag annehmbar zu machen. Der Hauptausschuß sei jedenfalls entschlossen, an seinen alten Sätzen sestzuhalten. In seiner Grundlage sei der Entwurf durch aus brauchbar. Die Versammlung nahm im Anschluß an die Debatte folgende Entschließung an: 1500 Leipziger Privatangestellte, die zur Beratung des Pensionsversicherungsgesetzes für Privatangestellte im Zentral theatersaal versammelt sind, erkennen den Entwurf als Grund lage an, der sie im Prinzip zustimmen können. Sie treten den Beschlüssen des Hauptausschusses bei und ersuchen einen hohen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. Bundesrat und hohen Reichstag, diesen Abänderungen und Verbesserungsvorschlägen ihre Zustimmung zu geben. * Remittendenfaktur-Bordrucke O.-M. 1911. (Vgl. 1910 Nr. 299; 1911 Nr. 1, 6, 12, 18, 24, 30 d. Bl.) — In der Zeit vom 6. bis 11. Februar 1911 sind bei der Redaktion des Börsen blatts folgende weitere Remittendensaktur-Vordrucke O.-M. 1911 eingegangen: Otto Baumgärtel, Berlin, Julius Beltz, Langensalza, F. E. Biltz, Dresden.Radebeul, Buchhandlung des Blauen Kreuzes, Barmen, Bühnen- und Buch-Verlag russischer Autoren I. Ladyschnikow, Berlin, Charles Coleman, Lübeck, Deutsche Landbuchhandlung G. m. b. H., Berlin, Heinr. Feesche, Hannover, Friedberg L Mode, Berlin, Friedrich Gutsch, Karlsruhe (Baden), I. Habbel, Regensburg, Max Hansen's Verlag, Glückstadt, Jsaria-Verlag, G. m. b. H,, München, Karafiat L Sohn früher Fr. Karafiats Verlag, Brünn, W. Kästner, Berlin, Kesselringsche Hosbuchhandlung und Verlag (E. v. Mayer), Franksurt a. M., Landwirtschaftliche Schulbuchhandlung Karl Scholtze (Th. Biller), Inh: Fritz Grabow, Leipzig, Paul Wähler, Stuttgart, Rudolf Mejo, Leipzig, Georg Merseburger, Leipzig, Franz C. Mickl's, vormals Wenedikt's Verlag, Wien, S. Mode's Verlag, Berlin, E. Morgenstern, Breslau, Emil Müller's Verlag, Barmen, E. Obertüschen's Buchhandlung Adolf Schultze, Münster!.W., Ornamentverlag G. m. b. H., Berlin, Paulinus-Druckerei (G. m. b. H.), Trier, Reicht L Co. Verlag, Berlin, Wilhelm Reuter, Dresden, Gustav Richter, Theaterverlag, Leipzig, Römmler L Jonas, G. m. b. H., Dresden, B. Schmid'sche Buchhandlung, Augsburg, Max Spohr, Leipzig, I. Stahl, Arnsberg i. W., K. Thienemanns Verlag, Stuttgart, Bereinsbuchhandlung G. Jh off L Co., Neumünster i. H., Verlag für Sprach- und Handelswissenschaft S. Simon, Berlin, Chr. Friedrich Vieweg G. m. b. H., Groß-Lichterselde, Vita Deutsches Verlagshaus G. m. b. H., Berlin-Charlottenburg, Bolger L Klein, Landsberg a. W., Martin Warneck, Berlin, Wilhelm Weicher, Berlin, Julius Zeitler, Leipzig. Egerer Buchdrucker im sechzehnten Jahrhundert. — Unter diesem Titel hat soeben in den -Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen«, Jahrgang 49, Nr. 11, Professor 1)r. Josef Pohl eine wertvolle kleine Abhandlung ver öffentlicht, die im Auszug an dieser Stelle der Erwähnung wert sein dürfte. Deutsche Drucker waren, wie wir jenen Ausführungen entnehmen, im sechzehnten Jahrhundert an verschiedenen Orten Böhmens tätig; so in Arnau Hans Hoß von Brawn, in Jung- bunzlau Georg Wylmschwerer, bei dem 1531 das erste deutsche Gesangbuch der böhmischen Brüder erschien, in Prag neben ver schiedenen tschechischen Druckern die Deutschen Georg Schwartz, Michael Peterle, Hans Schumann, N>kl Straus, Thomas Schneider, Johannes Kolb und Kaspar Karges, neben denen es zweifellos auch schon ausschließlich deutsche Buchhändler gegeben hat. Ganz besonders war der deutjchböhmische Buchdruck damals in der Stadt Eger zu Hause, und zwar waren es zum Teil sehr berühmte Vertreter der schwarzen Kunst, die schon bald nach ihrer Erfindung dort tätig waren oder doch Eger ihre Vaterstadt nannten. So war, wie neueroings überzeugend erwiesen worden 242
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder