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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1911
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- Deutsch
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^ 110 13. Mai 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 5853 Menge käuflichen Bücher benutzt mit dem Titel »Xlbnm anüoornm, boe sst Libsr in8srvisn8 N8ni sornm qni 8na no- mina st 8^mbola nisinorias st bsnsvolsntias tsetiüoanäas oanea P088688orl pstsnti ponsrs st rslingnsrs volunt. Irnpsneie CsorKÜ Unätsri Libliopolas Noribsr^sneinm«, ein Buch, in dem die einzelnen Seiten mit zierlichen Bordüren umrahmt sind; seinem Zwecke nach den Stamm- und Wappenbüchern »Hochs und niders Staudts« und den Stamm- und Gesellen büchern ähnlich, wie sie mit Jost Ammans Zeichnungen bei Siegmund Feyerabend in Frankfurt schon fünfzig Jahre früher erschienen und eingeführt worden waren. Auch das Stamm buch der Violinistin Melanie Keller, 1841—1848, mit Eintragungen von Liszt, Alexander Dumas ptzre, Clara Schumann u. a. dürfte Interesse erregen, wenn es auch in eine Zeit fällt, in der diese Art von Erinnerungen allmählich anfangen zur Spielerei »höherer Töchter« zu werden. — Eine geringe Anzahl handschriftlicher Bücher aus früherer Zeit, Bibeln vom 12. und 13. Jahrhundert u. dergl., eine illustrierte Chronik Nürnbergs bis zum Jahre 1531, medi zinische und naturwissenschaftliche Handschriften aus älterer und neuerer Zeit, Sammlungen von Liebes- und Volks liedern und ähnliches beschließen die interessante Sammlung. * Vom 8. bis zum 13. und vom 15. bis zum 20. Mai findet im llotsl äs8 oommi88air68-xri8snr8 in Paris, Kns vronot No. 9, 8a1ls No. 13, die Versteigerung einer be deutenden Bibliothek statt, die auch im Auslande Interesse erregen dürste, nicht nur bei den französischen Lieb habern erster Ausgaben und kunstvoller Einbände. Das scheint auch die Meinung der Unternehmer zu sein. Der exxsrt - librairs Albert du May hat dem Katalog einen Auftragszettel beigelegt, der den Text in französischer, deutscher und englischer Sprache trägt. Das ist etwas Außergewöhnliches, und darum ist wohl auch das Deutsch außergewöhnlich schlecht. Der Zettel wird »Einkaufsgebot« (Orärs ä'aobat) überschrieben: danm heißt es weiter »Unterschrift und Adresse gänzlich unter Gebot« (Llgnatnrs st aärs886 oompldts an bas äs l'Orärs), und an der Spitze einer für Eintragungen freien Spalts steht »Be obachtung« (Obesrvatione). Der Katalog von 2821 Nummern zerfällt in zwei Teile. In dem ersten wird französische Literatur ausgeboten, daneben aber auch theologische, juristische, historische Werke, ferner Bücher über Kunst, Kunstgewerbe und Jagd. Die Abteilung der französischen schönen Lite ratur ist sehr reichhaltig an guten, auch illustrierten und seltenen Ausgaben, unter denen Saint - Pierres Lanl st Virginls, Fenelons Xvsntnr68 äs Tslsrnaqns und Voltaires La UueeUs ä'Orlsans besondere und dabei ziemlich umfang reiche Gruppen bilden. Auch schöne und kostbare Einbände sind nicht selten, bilden aber nicht in dem Maße die Haupt sache, wie es sonst bei den Versteigerungen oft der Fall ist, die an der genannten Stätte abgehalten werden. Ein Anhang der ersten Abteilung verzeichnet in fast 450 Nummern eine reichhaltige und gewählte Sammlung von Schachliteratur, darunter auch viel deutsche Bücher. — Der zweite Teil aber enthält eine wissenschaftliche Bibliothek: Mathematik, Physik und Chemie usw., in besonderer Reichhaltigkeit aber die beschrei benden Naturwissenschaften: Zoologie (besonders Conchyliologie), Botanik, Mineralogie, Geologie, Paläontologie usw., darunter wichtige Zeitschriftenserien und seltene wertvolle Werke, z. B.: Xnnalss des solsnoss Asoloxchnss. Laris 1869—89. 22 Läs. Lnnalss äs ls, Loelstä ß-eolo--, äu Nord. 1870—1910. 27 Läs. Lnllstln des ssrvioes äs la carts xsoloAlgns äs Lranss. Laris 1890—1910. 20 Läs. Lullstin äs lg, Looists bsIZs äs Zsolo^ls ste. 1887—1910. 16 Läs. Lnllstln äs Is, Looists ßsolSAi^us äs Li'sncs. 1831—1908. 73 Läs. (Es fehlen an der ersten Serie die Bde, I. IV. V. VI.) Nsmolrss äs lg, Lovists xeolo^igus äs Lrsncs. 21 Läs. und unter ! Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. besonderer Nummer die Serie: kglsontoloZis. 1890—1910. 16 Läs. Vrsnssstions ok tbs Lslssontoxrspbissl Loeistx. 1848 — 1910. 74 Läs. äonrnsl äs vonob^lioloAis. 42 Läs. 1/XntbropoIoAis. 1890—1910. 14 Läs. Lallstin äs lg Loelstä Linnssnns äs Norinsnäis. 1855—1907. 51 Läs. Nsmoirss äs lg Losistä Linnssnns äs Norinsnäis. 1824—72. 4 Läs. u. 1 Xtlss und viele andere mehr oder weniger umfangreiche und voll ständige Reihen. Von Einzelwerken wären etwa zu er wähnen: Rssvs, L.: Lonsbolo^is lonie.g. Aus der Ausnahme ist leider nicht leicht zu ersehen, ob das wertvolle Werk vollständig ist oder nicht. lkotseb)': Ls8 cbtzoss äs l'Lurops. ksris 1864. Rsiobsnbsob: loonss Loras rnsäias Lnropas. Unter zwei Nummern nicht zuverlässig ausgenommen; erst »21 toross sn 20vol«.«; dann t. XIX (inangus Is käse. 1), XXIL XXlII st XXIV; mit colorierten Tafeln. Loobsr: Tbs Lritisb Lsrns. — Trvo oenturis8 ok Lsrns. — ksräsn Lsrns. — 6snsrs Lilionin. — 8psoiss Liliouw. Lovsrbz-: (loloursä ügurss ok LvAlbb Lungi. London 1797. Orsvills: 8eottisb or^pto^ainio üora. 6 vols. Läinb. 1823 u. k. 6illst: Lksrnpi^nons äs la Lranes: L^rnsnom^ostes. — Oisooinx- estss. 39 lass. Xlsnson 1883 u. k. Augenscheinlich auch nicht richtig ausgenommen. Leider stört es, daß die bibliographischen Angaben viel fach ungenau und unvollständig sind. Die deutschen Titel, die Vorkommen, sind übrigens ziemlich richtig wiedergegeben. Im allgemeinen zeichnen sich die Bibliotheken französischer Gelehrten durch gute Erhaltung und vor allen Dingen auch durch gediegene und geschmackvolle Einbände aus; es wird also Gelegenheit sein, in der Hauptsache hübsche Exemplare zu erwerben. Diesen umfangreichen Katalogen ist ein schmächtiges, dabei aber elegant auf Büttenpapier gedrucktes Quartbändchen gegen überzustellen, das nur 241 Nummern zählt und nur Broschü ren enthält, deren jede einzelne aber mit rührender Sorgfalt katalogisiert ist. Es handelt sich natürlich um Seltenheiten — um frühe Americana. Das erklärt auch die Eleganz des Verzeich nisses, das den Titel führt: »XOstsloZns ok rsrs Lutob psrnpblste rslating to Nsv-Nstbsrlanä anä to tbs Lntsb IVsst- anä Last- Inäis Oompsiüss, and to its possssÄons in Lraril, Xnqolo sto.« Die Versteigerung findet' am 15. Juni im Haag durch van Stockum's Antiquariat statt. Wie schon aus dem Titel ersichtlich ist, haben nicht alle Nummern Bezug auf Neu- Niederland und Neu-Amsterdam, die Laet-Inäia-Loinpan^ führt sogar in einen ganz anderen Weltteil; doch dürfte in denen, die von den ehemaligen Niederlassungen und der ehe maligen Herrschaft der Holländer in dem später New Jork genannten Staate (1609 bis 1664) handeln, der Haupt wert der Sammlung liegen. Wenn man die Titel dieser Broschüren in der behäbigen holländischen Sprache liest, fühlt man sich unwillkürlich an Washington Irvings ent zückende Werke, an Diedrich Knickerbockers Llstor^ ok Nsv^ Vorb oder an Rip van Winkle erinnert. Für die bibliographischen Nachweise sind die beiden Bücher, die dafür maßgebend sind, sorgfältig benutzt worden: G. M. Asher: 14 bibliograpbiosl sock bietoriosl 688az- oi> tbs Iluteb boolr8 snä pswpblsts rslsting to Nsv-Nstbsrlsnä snä to tbs Lntsb VVsst-Inäis Oompsnzq snä to it8 xo88S88iov8 in Lrseil, XnAols, ns^v. Amsterdam 1869. 4". (die Ähnlichkeit dieses Titels mit dem des Auktionskatalogs fällt auf) und W. P. C. Knüttel: Ostalogus van äs pamüsttsn-vsrrsmslinA bsruetsnäs in äs XoninKlijbs bibliotbsb. Haag 1889 u. folg. Es erhöht natürlich den Grad der Seltenheit, wenn eine Broschüre dem einen Verzeichnis, und ganz besonders noch, wenn sie beiden unbekannt ist. Es ist kaum anders zu erwarten, als daß die Sammlung mehrfach mit Gold ausgewogen wird. * * * 761
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